Hallo!
Unser Kleiner ist 1.5 Jahre alt. Er schläft (nur) bei mir ein, beim Papa macht er Stress ohne Ende. Er braucht meinen Hautkontakt, hat oft eine Hand an der Brust/Dekolleté. Wenn er eingeschlafen ist, kann ich ihn in sein Bett legen. Nach 4-5 Stunden wird er wieder wach, das ist um ca. 1 Uhr, da ist die Tiefschlafphase scheinbar vorbei. Dann hole ich ihn zu uns ins Bett, weil er stündlich wach wird zum Nuckeln an der Brust. Das geht nur 1-2 Minuten, dann schläft er weiter. Bis morgens ca. 7 Uhr. Bisher war das die praktischste Lösung. Doch so langsam hab ich Schlafmangel und Rückenschmerzen. Ich möchte ihn dazu bringen, dass er die zweite Hälfte auch gut schläft, ohne ständig wach zu werden. Wasser verweigert er.
Wie würdet ihr das am Besten angehen? Er lässt sich mit Kuscheln, Singen oder so nicht beruhigen. Nimmt keinen Schnuller oder Kuscheltier. Wenn er nicht an die Brust darf, versucht er aus dem Bett zu kommen, ich glaube er würde sich aus dem Zimmer aufmachen, evtl. sogar in den anderen Zimmern rum oder spielen gehen.
Ich möchte ihn nicht schreien/richtig weinen lassen. Meckern und Motzen, okay. Muss ich da jetzt mit ihm durch oder hat jemand eine Idee?
LG!
1.5 Jahre Stillen nachts
Wir haben das ganze etwas entspannter gestaltet.
Mein Sohn hat bis zum abstillen bei uns im Bett geschlafen. Somit hatte er keine Orientierungs Probleme, weil er wo anders aufgewacht ist, als er eingeschlafen ist.
Mit der Zeit also etwa 20 Monate, hat es angefangen, dass er nachts auch Wasser getrunken hat. Somit ist er auch immer öfter von selbst wieder eingeschlafen.
Ab etwa 24 Monaten hab ich ihn immer wieder sein Bett schmackhaft gemacht und irgendwann wollte er selbst in seinem Bett schlafen. Es ist 180x80 und mit erhöhung am Rand aber keine Gitter. (Autobett 🚗) Somit kann ich mich zum einschlaf begleiten mit rein legen.
Wir haben mit etwa 27 Monaten abgestillt. Seit dem trinkt er Wasser abends vorm Schlafen und nachts. Ich leg mich zum einschlafen zu ihm und wenn er nachts wach wird, setz ich mich entweder neben das Bett und streichel ihn und reich ihm sein trinken und/oder Kuscheltier. Manchmal kommt er auch mit in unser Bett. Je nach Situation.
So ist und war es immer am besten für uns alle. Ich hab nachts meinen Schlaf bekommen und mein Kind ist sanft ins eigene Bett und Zimmer umgesiedelt.
LG 🙋🏻♀️
Ach ja, seit einigen Wochen kann auch der Papa in den Schlaf begleiten. Das kommt irgendwann von selbst. 🙂
Hallo!
Ich würde mir auch wünschen, dass es so sanft klappt wie bei euch. Ich fürchte nur, dass unser Kleiner noch ewig (nachts) stillen würde, wenn er könnte. Ich mach mir da leider wenig Hoffnung, dass es bald von selbst klappt. Aber tut gut zu hören, dass es anderen auch so geht ;)
Danke!
Ich war in einer ähnlichen Situation als mein Sohn ca 15 Monate alt war.
Deswegen hab ich ihn auch abgestillt.
Nachts im Bett dauernuckeln, ich konnte irgendwann nicht mehr richtig schlafen, hab aber Vollzeit gearbeitet (Papa war zu dem Zeitpunkt in Elternzeit). Vollzeitjob und Schlafmangel passen nun mal nicht zusammen.
Ich glaube ich hab's so gemacht, dass ich ihm die Brust dann nicht immer gleich gegeben hab, sondern versucht hab, ihn ohne Brust wieder zum schlafen zu bringen. Hat anfangs natürlich nicht funktioniert, aber irgendwann hat er es einfach akzeptiert und seitdem schläft er auch durch.
Ich hab lange mit mir gehadert, ob ich ihn nun abstillen soll oder nicht, aber ich konnte halt nicht mehr. Vielleicht hat meine innere Überzeugung dazu beigetragen, dass es ihm leichter gefallen ist, abzustillen.
Ich möchte dir jetzt wirklich nicht raten abzustillen! Das musst du selber wissen.
Nur war das in meiner Situation die beste Lösung. Und ob dein Sohn dann durch das abstillen durchschläft, ist ja auch nicht unbedingt gegeben...
Wenn ich ihn zu dem Zeitpunkt nicht abgestillt hätte, würde er mit Sicherheit heute mit 2 Jahren und 7 Monaten auch noch stillen. Wenn ich die Kraft und Energie dazu hätte, würde ich es wohl tun...
Ich muss zwar nicht arbeiten, aber ansonsten fühle ich mich genauso. Danke für deine Antwort! Ich frage mich auch, ob der Schlaf nach (nachts) Abstillen zwingend besser wird. Bei den meisten scheint es immerhin so zu sein. Danke!
Ich kann mich meiner Vorachreiberin nur anschließen. Vermutlich wird es erst besser wenn du (nachts) nicht mehr stillst. Ob du das willst, musst du selbst wissen. Ich habe jedenfalls die gleiche Erfahrung gemacht und nachdem ich nachts nicht mehr Stille, schläft mein Sohn ebenfalls durch. Für mich war es die richtige Entscheidung. Er hatte nie gelernt selbst einzuschlafen sondern konnte es nur an der Brust. Es war ein kurzer Übergang, der sehr viel weniger schlimm war als ich es erwartet hatte. Dann hatte er sich dran gewöhnt und seitdem schläft er 😏
Vielleicht werde ich es einfach probieren (nachts) abzustillen. Ich muss dann nur stark bleiben und nicht nach zwei Nächten aufgeben. Das wird eine Herausforderung. Und hoffentlich wird es nicht so schlimm.
Danke für deine Antwort!
Du musst dir vorher klar sein, dass er protestieren wird. Er kennt es schließlich anders. Aber Protest bedeutet ja nicht, dass du ihm etwas Schlimmes antust. In seinem Alter braucht er nachts keine Nahrung mere so dass saß Stillen nachts für ihn reiner Schnullerersatz ist. Wenn du das nicht mehr möchtest, finde ich das völlig legitim. Bleib konsequent, wenn du einmal angefangen hast, sonst wird es schwierig denke ich 😏