Schlafprogramm mit Zwillingen

Hallo,

Unsere zwillis sind jetzt fast 10 Monate alt und die Nächte sind echt so eine Sache... seit einem guten Monat schlafen sie jetzt im Kinderzimmer, jeder in seinem Bett. Meist muss ich nachts nur noch zwischen 4-6 mal raus, vorher war ich so 8-10x nachts wach. Kann aber auch Zufall sein...
Neulich las ich diesen Artikel
https://rabeneltern.org/index.php/wissenswertes/schlafen-wissenswertes/1221-besser-schlafen-im-familienbett?showall=&start=0
Und versuche mich seither etwas daran entlang zu hangeln.. zwar nicht im familienbett, aber einige Ansätze versuche ich umzusetzen. Sie noch wach nach dem stillen ins Bett legen und dann zu singen und Köpfchen zu streicheln. Nachts nicht jedes mal stillen, sondern so versuchen zu beruhigen und erst auf den Arm nehmen, wenn sie wirklich Weinen. Mal schauen, ob die Nächte besser werden... 😅

Alles Gute!

Das Geheimnis dieses „Programms“ ist, dass es funktioniert - wenn man als Eltern lang genug durchhält. Das Vertrauen darauf, dass das Baby irgendwann aufgibt, ist der Schlüssel des Erfolgs.
Insofern verstehe ich deine Frage nicht. Es gibt keine unterschiedlichen Erfahrungen damit - doch sorry, je nach Baby kann es halt etwas länger dauern, bis das Kind sich so in Erschöpfung geschrieen hat, bis es aufgibt.
Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dieses Buch hasse und wie sehr ich mir wünschen würde, dass es aus dem Handel genommen wird.

Hi! Bin auch eine Twinsmom😊
Stillst du?

Huhu,

als Zwillingsmama ist es echt schwer (wenn man keinen Glücksgriff mit unkomplizierten Durchschläfern gemacht hat ) irgendwo Hilfestellung zu bekommen. Denn auch wenn ich kein Fan von der Sonderstellung von Zwillingen bin (sind eben auch "nur" Babys), laufen einige Dinge mit zweien eben nicht wie mit einem ab - unter anderem der Schlaf.
Und die gaaaanzen Ratgeber beziehen sich, was bei der Mehrheit von Einlingen (Danke für dieses Wort...) nicht verwunderlich ist, eben auf -ein- Baby, der im Idealfall gleich zwei Bezugspersonen in den Schlaf helfen können....ein Traum

Ich habe 11,5 Monate nicht mehr als 1,5 h am Stück geschlafen - und wenn ich das durfte, war das schon toll! Hormone regeln scheinbar echt ne ganze Menge und lassen einen gut überleben
Bis sie 10 Monate alt waren haben wir nur ein Abendfläschchen gegeben und Abends/Nachts habe ich weiterhin gestillt. Da Mama dann irgendwann auch mal den Papa einbeziehen wollte, haben wir beschlossen, dass sie Abends / Nachts, während wir noch wach sind nochmal Flaschen bekommen und ich ab dem Zeitpunkt, wo ich ins Bett gehe dann Stille (da es ja viel praktischer ist, als Nachts aufzustehen und ne Flasche zu machen, auch mit Vorbereitungen)
War auch ganz nett, aber im Endeffekt bin trotzdem ich gelaufen (Väter reagieren irgendwie zu langsam.. ^^) und sehr viel weniger musste ich nicht rein...
Dann mit 11,5 Monaten haben wir irgendwie beschlossen, dass es nach dem Abendfläschchen nichts mehr gibt. Keine Flasche und kein Stillen.

Rein körperlich ist das mit 11,5 Monaten keine Zumutung gewesen. Es war auch viel, dass sie sich einfach an der Brust wieder in den Schlaf nuckeln wollten und daher nachts getrunken haben.
Es war wohl für uns als Familie der richtige Zeitpunkt, denn die Proteste blieben größtenteils aus. Es wurde "gut" aktzeptiert. Und siehe da, plötzlich wurde tagsüber auch viel besser gegessen, was vorher auch nur so spatzenhaft war.

Das Abstillen zu diesem Zeitpunkt hat uns also geholfen, mehr am Stück zu schlafen. (Vor allem der Mama )

Wir haben seitdem auch die Schlafsituationen immer ein wenig verändert und so angepasst, wie ALLE damit am besten klarkommen.

Ca. 0.-5. Monat: Beide in einem Gitterbett an meiner Bettseite offen;
Ca. 6.-10. Monat: Beide in eigenen geschlossenen Gitterbetten bei uns im Schlafzimmer
Ca. 10.-12. Monat:Ein Kind im Gitterbett im Schlafzimmer mit Papa; Ein Kind mit Mama im Kinderzimmer auf zwei Matratzen (2 x 90 x 200) auf dem Boden

Aktuell habe ich die zwei Matratzen zu einer reduziert, da der Knirps in ein paar Wochen in sein eigenes Zimmer umziehen soll (Umbau dann fertig) und da dann wieder in seinem Gitterbett schlafen soll und ich ihn schon mal wieder an weniger Platz gewöhnen möchte... Mama schläft daher aktuell auf dem Boden (damit er ja auch nicht mit Mama jede Nacht kuschelt.. JUHU.. mein Rücken dankt es mir ^^)
Ist bestimmt meine Schuld, aber egal. Alleine schlafen lassen möchte ich ihn noch nicht.

Und nun zur Eingangsfrage: ja, wir waren auch an dem Punkt.... wir wollten sie mal schreien lassen.. haben unsere Eltern auch mit uns gemacht und ich konnte bisher keine bleibenden Schäden an mir feststellen.
ABER: die Praxis sah so aus, dass wir es zwei Abende "geschafft" haben 45 und 55 Minuten auszuhalten, bis sie vor Erschöpfung eingeschlafen sind und natürlich nicht friedlich durchgeschlafen haben; außerdem musste ich echt auch dabei weinen.. an Abend 3 konnte ich das nicht mehr. Und tagsüber hätte mein Kind eher gekotzt, als aufzugeben.. soweit wollte ich es nicht kommen lassen.
Für uns also keine Option.

Jetzt ist es soooooo viel entspannter und ich kann euch nur sagen: Weiterhin (ich gehe mal davon aus, dass ihr es schon habt) das Abendritual pflegen und ggf. anpassen.
Und haltet einfach (jaja schreibt sich leicht im Nachhinein ) noch ein bisschen durch. in 1-2 Monaten wird es wirklich besser.

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Bei Fragen, einfach fragen

LG

Meine Zwillinge sind 2.5 Jahre.. und Schlafmangel begleitet mich immernoch.

Ich Habe es ohne Bücher etc gemacht.. aber mit ca 5monate gleiche Schlafzeiten angewöhnt. Einfach immer wieder zur selben Zeit hinlegen etc.. irgendwie muss man sich in Tagesablauf eine Pause schaffen.