Wo sind die Mamas von einschlafbegleitenden Kindern?

Liebe Mamis
Ich lieg gerade mit meiner schlafenden Tochter neben mir im Bett und mach mir so meine Gedanken. Ich kann die Redereien in meinem Umfeld einfach nicht mehr hören. „Kein Wunder dass deine Tochter so schlecht schläft, wenn du sie nicht alleine schlafen lässt.“
Sie (fast 7 Monate) braucht halt einfach meine Nähe. Es ist nicht so, dass ich es nicht schon oft probiert hätte, aber wenn ich mich raus schleiche, ist sie nach 5 min wieder wach. Auch am Abend wird sie in ihr Bett gelegt und so lange von mir gestreichelt , Händchen gehalten bis sie einschläft. Mich stört das nicht. Wenn es so ist, das sie mich braucht dann ist es so. Was ist das für ein gesellschaftlicher Druck, dass die Mäuse so früh wie möglich alleine schlafen MÜSSEN??
Ja, sie ist leider eine schlechte Schläferin und wacht auch Abends jede Stunde auf und ja, es ist oft wirklich anstrengend. Und ja, wir sehnen uns auch nach ein bisschen mehr Paarzeit aber das wird sich doch von alleine geben, irgendwann oder?
Mich würde interessieren, wer seine Kinder auch immer die Nähe gegeben hat die sie brauchen und in den Schlaf begleitet haben und die jetzt aber ganz gut und alleine schlafen?
Ich freu mich über eure Erfahrungen.
Liebe Grüsse
Tina mit Marie (7 Monate)

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Hallo tina8383,

also ich melde mich mal hier mit (auch wenn das hier gleich einige verhöhnen werden)mit....meine Tochter ist 2 1/2 und wir warten immer bis sie eingeschlafen ist an ihrem Bett. Manchmal schläft sie auf uns ein wenn sie krank ist aber sonst klappt es ganz gut alleine in ihrem Bett und wir sitzen daneben und singen oder streicheln sie. Warum muss ein Kind denn auch alleine einschlafen? Ist es bucht unfair wenn wir als Paar zusammen einschlafen können aber das Kind dann bitte alleine einschlafen soll🤔 Irgendwann braucht sie mich nicht mehr!Mach das was dein Herz sagt und lass die anderen reden( jeder handhabt es anders und auch das ist gut so) . Ach und wir haben in der kita keine Probleme mit dem schlafen....
Ganz liebe Grüße

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Da bin ich auch schon gespauwie das im September in der Kita wird 😅

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Bei uns sitzen sie auch anfangs mit drin und gehen dann raus.

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Hi, ich begleite meinen Sohn such beim einschlafen. Er ist 21 Monate alt. Ich lege mich abends und mittags zu ihm bis er schläft. Kann dann aber das Bett verlassen. Er schläft auch noch bei uns bzw im beistellbett (Gitter ist offen zu meinem bett hin). Ist mir völlig Wurscht, was jemand dazu sagt. Der Mini braucht die Nähe, schreien lassen ist keine Option und so kriegen wir alle am meisten Schlaf. Ja, manchmal nervt es mich auch, aber was ist denn die Alternative???
LG

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Eben, es gibt keine Alternative. Wir können es jetzt nicht ändern und zwingen können wir sie doch auch nicht... ich weiss halt einfach nicht, was ich oft dann antworten soll wenn solche Vorwürfe kommen.

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Ich würde antworten, dass ihr als Eltern am besten in der Lage seid einzuschätzen, was euer Kind braucht. Da hat sich keiner einzumischen, der das vor allem nur von außen mit bekommt. Ihr seid euch beide einig, dass bestimmte Erziehungsmethoden nicht euren Vorstellungen/ Werten entsprechen. Und ob ihr es auf Dauer leichter habt, wenn ihr die Bedürfnisse eures Kindes ignoriert, sei jetzt auch mal dahin gestellt.

Ich bin absolut nicht gegen hilfreiche Kommentare, aber ich kann diese Vorwürfe einfach nicht hören. Das hilft doch keinem. Und nur weil xy das vor 30 Jahren so gemacht haben und nun Absolutheit für sich und ihre Methoden beanspruchen, heißt das nicht, dass es der richtige Weg ist oder dass es nur diesen einen Weg gibt.

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Huhu,

wir haben es auch immer genauso gemacht.
Er war von Anfang an ein sehr schlechter und wenig Schläfer.
Jetzt ist er 13 Monate und es ist schlimmer denn je 🙈 und mittlerweile frage ich mich schon, ob ich zu Anfang einfach n Fehler gemacht habe, dass ich ihn aus seinem Bett zu uns geholt habe, dass ich ihm immer so viel Nähe gab, wie er einforderte, ...
Ich hatte und habe damit kein Problem, aber dass er jede halbe Stunde wach wird die ganze Nacht durch, dass er sein Bett kaum noch annimmt, dass er sofort merkt, wenn ich zum Pipi das Bett verlassen will, ... zehrt tierisch an den Nerven und ich laufe nur noch rum wie ein Zombie 🙈

Dennoch würde ich sagen: hör auf dein Gefühl, du weißt am besten, was dein Kind braucht und liebt :-)

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Hi,

meine Tochter ist 7,5 Monate und wird zum einschlafen immer gestillt, anders geht es nicht. Aber ich kann sie dann zum Glück in ihr Bettchen legen.
Aber alleine einschlafen kann sie nicht und auch mein Sohn konnte es sehr lange nicht. Aber der hat immerhin Schnuller genommen und konnte dann so einschlafen.

Mein Großer bekam bis er 15 Monate alt war eine Flasche, die brauchte er einfach noch Mal. Danach wurde er hingelegt und er durfte an meinen Haaren wuscheln, bis er eingeschlafen war.
Bis er etwas 18 Monate alt war, hat er auch nachts noch eine Flasche gebraucht, die haben wir aber, weil es mehr Gewohnheit war, dann immer mehr verdünnt und er war trotzdem zufrieden und dann habe ich irgendwann Mal nur Wasser angeboten und dann war das auch ok.
Durchgeschlafen hat er erst mit etwas über 2 Jahren, da ging das los.

Beim Einschlafen begleitet haben wir ihn bis vor kurzem noch. Er wird jetzt 4 nächsten Monat. Das war für niemanden ein Problem. Auch die Oma hat sich einfach dazugelegt. Er hat auch nie lange gebraucht zum Einschlafen, außer in der Phase, in der er noch Mittagsschlaf gemacht hat, das aber eigentlich schon zu viel war. Das war aber zum Glück nur kurz, so 3 Wochen.
Inzwischen kann er gut alleine einschlafen und trotzdem, wenn er unbedingt will, legen wir uns auch noch nebendran. Aber er geht zeitlich mit seiner kleinen Schwester schlafen, daher muss ich sie erst in den Schlaf stillen und dann schläft er meist eh schon. Mit dem Papa kuschelt er zwar auch Mal ab und an gerne zum Einschlafen, aber Mama ist im lieber. Der Papa durfte schon viel länger früher raus :-p
Samstags darf er immer länger aufbleiben, da kuschel ich immer mit ihm. Es sind nur 10 Minuten maximal und er erzählt auch noch meist etwas vom Tag, was ihn bewegt.

Ich finde es wichtig, sich Zeit zu nehmen und seine Kinder in den Schlaf zu begleiten. Und wenn sie noch soooo klein sind, ist es doch eh ganz logisch. Die Zeit geht schnell um und plötzlich war es das letzte Mal.
Ich habe mich da immer nach meinem Sohn gerichtet und es hat so prima geklappt. Die Einschlafflasche und die Nachtflasche haben wir genauso ohne Tränen wegbekommen wie die Einschlafbegleitung und den Schnuller (den hat er sich ganz alleine abgewöhnt, er wollte ihn plötzlich nicht mehr, da haben wir nicht nein gesagt. ;-);-))

Also hör auf deinen Mutterinstinkt und lass die Leute reden. Viele reden groß und würden es doch selbst dann genauso machen. Ich habe mich gerade beim Thema schlafen es immer so einfach wie möglich gemacht, nämlich so, dass ich und meine Kinder so viel Schlaf wie möglich bekommen.

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Danke für deine Erfahrungen 🤗 Klingt super! 😉

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Hallo Tina,

Unsere Kleine wird i d R auch einschlafbegleitet. Uns ist es wichtig, dass sie in ihrem Bett einschläft und sich keiner zu ihr legen muss. Darauf achten wir, weil wir eben noch ein bisschen Zeit für uns brauchen und wollen. Aber ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn wir eben mit ihr Händchen halten bis sie eingeschlafen ist. Ist doch besser als ständig wieder zu ihr ins Zimmer gehen zu müssen, weil sie weint und sich dann vielleicht noch einschreit. Und meistens schläft sie auch recht schnell ein. Selten, dass sie da ihre Probleme hat. Dann kann es schon mal sein, dass wir ihr ihr Mobile anmachen und raus gehen. Meistens müssen wir dann nochmal rein zu ihr, ganz selten schläft sie dann doch alleine ein.

Übrigens kommt sie dann oft nachts zu uns ins Bett. Sie ist da eben sehr nähebedürftig. Das stört uns aber nicht. Im Gegenteil ich versuche die Zeit zu genießen. Sie wird so schnell groß und dann will sie das nicht mehr.

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Huhu,

Ich mach es mal kurz und knapp. Von uns würden alle Kinder solange in den Schlaf begleitet wie sie wollten.

Kind 1 wollte mit knapp 3 das erste Mal alleine ins Bett und ab da dann immer.

Kind 2 hat mich am Tag nach seinem 2. Geburtstag aus dem Zimmer geschickt und schläft seitdem alleine ein.

Kind 3 habe ich mit ca 7 Monaten wach ins Bett gelegt da ich mich kurz um eins der anderen kümmern müsste und es ist eingeschlafen. Seitdem funktioniert das bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag. Aber wenn er doch mal kuscheln wollte war das zwischendurch kein Problem. Es ging mir fast zu schnell mit dem alleine einschlafen.

Wir haben es bei allen Kindern gleich gehandhabt und jedes hat so den Zeitpunkt wann es bereit ist allein zu schlafen selbst bestimmt. Und das war mir wichtig, das Bett ist ein Ort wo sie sich wohlfühlen sollen und keiner an dem sie Angst haben weil sie zu früh alleine gelassen wurden.

Kind 2 hat übrigens die ersten beiden Jahre so gut wie nur in meinem Bett geschlafen und ganz plötzlich hat es sich selbst ausquartiert.

Liebe Grüße

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Hallo.
Sehr gern möchte ich dir von uns berichten. Unser Sohn schlief anfangs in seinem Babybett in unserem Zimmer. Nachts wollte er 2 bis 3 x seine Milch und schlief dann ohne Probleme weiter. Irgendwann klappte das nicht mehr und wir nahmen ihn mit zu uns ins Bett. War so im Alter von deiner Tochter jetzt. Schon da hörte ich im Umfeld "damit verwöhnt ihr ihn doch nur, das kriegt ihr nie wieder raus" usw. Meine Standard Antworten waren dann
1. warum er alleine schlafen muss wenn wir Erwachsenen doch auch zusammen schlafen und kuscheln wollen
2. Warum sollen wir uns nachts so einen Stress bereiten und eine Stunde versuchen, ihn den Schlaf zu bringen wenn er doch neben uns sofort und ruhig weiterschläft

Kurz vor seinem 1.Geburstag sind wir dann umgezogen und wir haben wieder versucht dass er in seinem Bett bei uns im Zimmer weiterschläft. Das klappte aber nur mäßig, also wieder zu uns ins Bett. Da wurde er aber zunehmend unruhiger und man merkte dass er da raus will. Also wieder in sein Bett und in sein Zimmer (bei uns im Zimmer wachte er immer auf wenn wir ins Bett gegangen sind). Einschlafbegleitung lief ein paar Wochen erst so ab dass er in unserem Bett einschlief (dauerte meist 30 min.) Und wir ihn dann schlafend in sein Bett legten. Bei sich konnte er nicht einschlafen, kam immer wieder hoch.
Das änderte sich dann, es klappte dass er bei sich im Bett einschlief mit Händchen halten. Das ging dann auch immer schnell (10 Minuten Max.) Aber er wurde dann immer irgendwann im Laufe des Abends oder nachts wach und rief nach uns. Das konnte 22 Uhr sein oder aber erst 3 Uhr. Ab da hat dann einer von uns immer neben seinem Bett auf der Gästematratze geschlafen, denn man konnte sich dann einfach nicht mehr rausschleichen. Ja das waren unbequeme Monate...
Und wieder von außen "lass ihn doch mal schreien ", "wie lange wollt ihr das so machen?"
Antwort: "solange er es braucht!"
Klar waren wir auch mal an dem Punkt dass es uns tierisch genervt hat. Jeden Abend von ihm bestimmen lassen wann wir oder einer von uns ins Bett geht. Darüber haben wir uns auch gestritten, ich war die die auch mal gesagt hat "jetzt warten wir erstmal, gehen nicht beim ersten meckern". Aber es wurde wirklich jedes Mal panisches schreien und das kann ja nicht richtig sein.

Dann waren wir im Urlaub, einen Monat vor seinem 2. Geburtstag. Dort schliefen wir alle im selben Bett weil sich die Schlafenszeiten einfach so verschoben hatten. Er machte 2 Nickerchen am Tag und so gingen wir abends alle zusammen 21:00 - 22 Uhr ins Bett. Wieder zu hause angekommen hatten wir schon Angst wie das jetzt mit dem schlafen werden würde. Und der Papa meinte "Ich probier das jetzt einfach". Legte den kleinen wach in sein Bett und verließ das Zimmer. Und er schlief ohne mucks ein. Und er schlief ohne mucks durch. Und das nun schon 4 Monate lang. Nur wenn das Nunu Weg ist, müssen wir hin Aber können gleich wieder raus.
Also wir haben aus jeder Phase versucht das Beste zu machen und sind damit ganz gut gefahren.
Ich wünsche euch alles Gute und pfeif drauf was die anderen sagen. Ihr tut das was für euch das Beste ist.

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Ich finde es toll, das du es so siehst. Ich lese hier so oft Fragen wie "wann schlafen sie endlich alleine? Wie lang dauert es noch?" Schade dass man so an die Sache dann geht. Es ist falsch daran dem Baby zu geben was es braucht, was Babys schon seit Urzeiten brauchten. Schutz und Nähe. Die Kleinen sind neu in dieser Welt, kaum haben sie sich an etwas Routine gewöhnt, machen Körper und Geist wieder einen Sprung und alles gerät ins Wanken. Ist doch logisch dass sie sich dann die einzige Konstante suchen, die von Anfang an da war: Mama und Papa.

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Hallo,

ich einschlafbegleite meine Kinder nach wie vor - sie sind 2 und fast 4. Warum auch nicht. Der Große schläft nach spätestens 10 min, der kleine braucht im Moment länger.

Diese "Einschlafzeit" ist unsere Exklusivzeit. Die Zeit, die wir mit den Kindern haben, in der sie uns so sehr brauchen, ist im Verhältnis sooo kurz...

Lg