Hallo,
Ich hätte eine Frage an die erfahren Mütter:
Wir haben zwei Kinder: 2,5 Jahre und 6 Wochen. Der Kleine weint abends 1-2 Stunden und nichts hilft, muss einfach raus, war beim Großen auch so.
Nun muss ab nächster Woche mein Mann wieder normal arbeiten, d. h. 1-2 mal auch Spätdienst.
Die Schreizeit vom Kleinen fällt in die Schlafengehzeit vom Großen und ich frage mich echt, wie ich das alleine machen soll...
Beide sind zudem auch noch recht geräuschempfindlich. Der Große braucht Begleitung beim Einschlafen, zwei Geschichten und bissel Kuscheln, ca. 20 Minuten. Da er keinen Mittagsschlaf macht ist er abends auch schon ziemlich k.o. Alleine lassen ist nicht.
Lass ich dann echt den Kleinen im anderen Zimmer alleine weinen? Da bricht mir das Herz bei...
Wie habt ihr das gemacht?
Danke und Gruß
Baby schreit, Kleinkind ins Bett bringen
War bei uns ähnlich und ich bin ganz ehrlich: ich hatte an den Abenden, an denen mein Mann abends arbeiten musste immer jemanden da. Der Große braucht bei uns auch Einschlafbegleitung, damals durfte das nur ich machen weil ‚Seine Mama‘ und Konkurrenzding mit dem Baby. Meist kamen Opa oder Oma oder auch mal Schwager, Freunde...die sich derweil ums Baby gekümmert haben.
Unangenehm, ständig jemanden fragen zu müssen, aber anders hätte es nicht funktioniert (ich hab‘s wirklich probiert)
Probier es aus...
Ich hatte Zwillinge 22 Monate und Baby und dachte das klappt nie /.. alle wurden ruhiger und oft schlief nimmer 3 auf gleich mit ein ...
Geh entspann ran, dann sind die Kids auch entspannt ... und wenn das große 20 Minuten später schläft weil das Baby unruhig ist dann ist das kein Beinbruch
Könntest du die Zeiten so legen, das das Baby in der Zeit gefüttert wird, oder Baby ins Tragetuch? Vielleicht ist es dann entspannter mit Körperkontakt?
Unser Großer hat ein 140cm breites Bett und ich habe ihm oft vorgelesen und ihn einschlafbegleitet während ich die kleine gestillt habe. Das hat phasenweise echt gut geklappt.
Das ist immer leicht dahingesagt, aber ich finde wirklich, dass es wichtig ist, selbst entspannt zu sein. Sonst sind die Kids auch gestresst. Vielleicht kannst du irgendwie die Schlafenszeiten anpassen. Wenn ich allein war, durfte die Große (damals fast 3) abends noch etwas fernsehen (darf sie sonst nicht) und war halt etwas länger wach, bis das Baby versorgt war, also geschlafen hat. Ich hab da versucht auch tagsüber Wach- und Schlafphasen etwas zu "manipulieren", damit es klappt. Manchmal hab ich auch die Kleine etwas jammern lassen müssen und ich hab die Große zuerst ins Bett gebracht.
Und manchmal lag ich mit beiden nörgeligen Kindern im Bett, hab die Föhn-App angemacht und beide gehalten, bis sie eingeschlafen waren.
Gerade der Rhythmus vom Baby kann sich ja noch oft ändern, manchmal von Tag zu Tag. Daher habe ich immer versucht, nicht zu festgefahren zu sein, sondern spontan entschieden, welcher Plan heute klappt.
Bei uns ist es momentan genauso...
Wir haben eine Swing 2 Sleep besorgt. Hilft zwar nicht immer, aber es ist trotzdem viel einfacher!
Ansonsten hilft uns auch mal die Oma und im Notfall schlafen halt alle in einem Bett.
Oh und es hilft wirklich wenn du selbst so entspannt wie möglich bist.
Gelingt mir selbst leider auch nicht jede Nacht.
Bei mir hat es beim ersten Mal überhaupt nicht geklappt und ich dachte mein Mann darf abends nie wieder weg (Baby war 3 Wochen und die Große fast 2) und nach ein paar Tagen hatten wir uns eingegrooved. Solange das Baby tatsächlich noch ein Baby war, habe ich alle paar Wochen /Monate unser ins-Bett-geh-ritual anpassen müssen, dann lief es ein paar Tage nicht so gut und dann hatte ich wieder den Dreh raus, so wird es bestimmt auch bei dir.
Wie lange überlappt sich denn das abendliche schreien und das schlafen gehen vom Großen? Eventuell kannst du ihn 15
/20 Minuten früher ins Bett bringen, falls das Baby erst etwas später anfängt zu weinen, oder du bringst ihn 30 Minuten später ins Bett, damit er noch schneller einschläft, quasi trotz des weinens vom Baby schon sehr müde ist.
Was bei uns immer phasenweise funktioniert hat, das Baby wurde gestillt, während ich vor dem Bett der Großen saß und Händchen gehalten habe oder das Baby lag auf der einen Seite und wurde gestillt, und die Große kuschelte sich auf die andere Seite. (Das habe ich etwas später gemacht, als das Baby dann auch eine feste Schlafenszeit hatte).
Wichtig ist dass du deinen
Großen am besten schon früh genug den Schlafanzug anziehst und auch das Abendessen etc schon hinter dir hast, bevor die Stimmung kippt. Probiert es aus.
LG
Mach dir da keinen allzu großen Kopf, das funktioniert schon. Eine sehr gute Voraussetzung ist schon mal, das dein Großer Abends müde ist. Damit ist schon mal viel gewonnen. Natürlich lässt du das Baby nicht alleine irgendwo schreien, sondern nimmst es einfach mit zu deinem Großen. Schreit es denn unter Körperkontakt auch? Ich musste fast immer beide Kinder von Anfang an ins Bett bringen und dazu brauchst du wirklich keine 2. Person - es sei denn dein Baby ist ein Schreibaby und schreit ununterbrochen auch auf deinem Arm im Wippen. Dann wäre noch jemand sehr hilfreich. Ansonsten schaffst du das auch alleine. Vielleicht musst du ein bisschen was am Ritual mit deinem Großen verändern, also die Exklusivzeit auf Nachmittag verschieben, wenn das Baby schläft und dort eine der beiden Geschichten vorlesen (wenn nicht sogar noch eine Bonusgeschichte - dafür gibt es dann zum Schlafen nur eine), einfach abkürzen bzw. so weit ausreizen, wie das Baby es eben zulässt. Spätestens nach 3 Monaten ist ja der Spuck mit den Schreistunden am Abend vorbei und alles wird sowieso viel leichter. Bis dahin Baby mitnehmen, mit Beiden kuscheln, eine (kurze) Geschichte vorlesen und dann passt das auch. Ich erinnere mich gerade an die ersten Wochen und Monate mit quengelndem Baby auf dem Arm... wie oft ich im Gehen wippend meiner Großen eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt habe (lesen ging so nicht gut). Sie hat diese erfundenen Geschichten noch mehr geliebt als das Vorlesen. Die konnte man dann auch herlich abkürzen, wenn das Baby auf dem Arm zu schreien begann. Ich bin immer mit den Worten gegangen, dass ich nachher nochmal zu ihr reinschaue. Damit konnte sie ihren Frieden finden, auch an schlechten Abenden, wenn das Baby einfach untröstlich war. Auch die Großen gewinnen an Empathie, wenn ein noch hilfsbedürftigeres Baby kommt. Sie lernen mit der Zeit zu warten, wenn sich die Mama nun einfach um das Baby kümmern muss, weil es sonst nicht zu schreien aufhört.
Das kommt alles noch. Nur eine Sache habe ich mir nie nehmen lassen. Meine Große vor dem Einschlafen nochmal kurz zu Umarmen und ihr einen Kuss zu geben. Dafür habe ich dann auch das schreiende Baby kurz abgelegt ;)
Leg dich mit beiden zusammen hin, oder Baby ins Tragetuch, oder in den Arm etc.
Das ist etwas, was man ausprobieren muss.