HERZ VS VERSTAND BABY IM ELTERNBETT

Hallo Miteinander

Ich habe echt das Bedürfniss mein Baby (3Monate) mit ins Bett zu nehmen. Sie schläft im Beistellbett aber ich würde sie so gerne bei mir ganz nahe spüren und die ganze Nacht mit ihr schlafen. Ich nehme sie meistens Morgens kurz mit mir ins Bett bei der letzten Stillmahlzeit bevor wir aufstehen ca. 6:30 Uhr. Natürlich schaue ich immer das keine Kissen oder Decken auf ihrer Höhe sind, ich sichere alles ab.

Soll ich meinem Bedürfniss nachgehen und sie die ganze Nacht bei uns schlafen lassen?
Soll ich es lieber sein lassen und sie im Beistellbett lassen?
Könnte ich eine Nacht mit ihr schlafen und die andere wieder nicht oder bringt sie das durcheinander?

Ich bin hin und her gerissen. Einerseits denke ich eine Mutter sollte gegenüber ihrem Baby IMMER ihren Bedürfnissen nachgehen da ich der Meinung bin das die vollkommen natürlich sind und alles andere eher unnatürlich wäre. Andererseits denke ich, dass ich sie ja doch schon erziehen "muss" und sie "richtig" eingewöhnen sollte. Jedoch wo steht das Kinder nicht mit den Eltern schlafen sollten (immer nur wenn natürlich alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden wegen Kindstod).
Mein Herz will sie ins Bett nehmen mein Verstand sagt eher Nein...

Wie macht ihrs so und weshalb?

Baby im sicheren Elternbett?

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Ich finde, dass muss jede für sich selber entscheiden, da man selber ja das Risiko trägt. Ich kann dir nur sagen, dass unser Kleiner seit Geburt zwischen uns im Bett schläft, bzw. die ersten drei Monate ausschließlich auf meinem Mann, jetzt zwischen uns. Er liegt sogar unter meiner Decke, wir haben nie einen Schlafsack benutzt. Für uns klappt es, wir sind uns aber auch das Risiko des plötzlichen Kindstod bewusst.
Nur du kannst es entscheiden, ob du das Risiko tragen möchtest.

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Finde auch das muss jeder für sich selber entscheiden. Meiner schläft von Anfang an mit im Bett auf meinem Kissen + unter meiner Decke und da bestand noch nie Gefahr.

Lg

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Ich kann mich nur anschließen, dass das jeder für sich entscheiden soll. Unser Kleiner ist jetzt fast 7 Monate alt und hat immer in seinem Bett geschlafen. Bei uns im Bett wäre es sicher manchmal einfacher gewesen, das war uns aber zu unsicher. In der Früh, wenn wir schon mehr oder weniger ausgeschlafen sind und aber noch eine Stunde gerne hätten, kommt er manchmal in die Mitte. Aber trotzdem im Schlafsack, ganz oben und wir packen die Kissen zur Seite. Dafür hat er lange Zeit gerne tagsüber auf meinem Bauch geschlafen 😊 Wir gehören allgemein definitiv nicht zu den übervorsichtigen, aber das Thema war uns wichtig. Vor allem auch da die meisten Babys erst nach 5-6. Monaten etwas vom Gesicht abziehen können. Davor wird oft nur still gewartet.

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Das muss jeder selbst wissen. Unser Sohn hat von Anfang an im eigenen Bett geschlafen weil wir uns den Stress ersparen wollten ihn später umzugewöhnen.

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Mein Sohn hat zum ersten Mal mit 4 Monaten in seinem Beistellbett geschlafen und das auch nur stundenweise. Davor war es einfach nicht möglich, so dass ich mich von meinen Vorstellungen ganz schnell verabschiedet habe.

So geht es jetzt auch noch, mit 6,5, da er sehr oft aufwacht und ich ihn im Liegen stille. Dann bleibt er halt auf der Seite wo gerade gestillt wurde. Auch rollt er, wenn er Lust hast, sowieso in meiner Richtung im grossen Bett.

Ich sehe kein grösseres Risiko für SIDS mehr gegeben, das RIsiko ist halt, dass sie nachher eventuell nicht mehr in ihrem Beistellbett schlafen will. Aber das kann man vorher nicht wissen und wenn sie es schon mal akzeptiert hat, wird es irgedwann wieder funktionieren.

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Motte liegt bei uns im Bett. Wir können beide nicht ohne einander (dem Papa geht es genauso, also liegt Motte meist zwischen uns :D).

Wegen dem SIDS: das Familienbett ist gar nicht genau definiert in den Statistiken und man geht inzwischen davon aus, dass es nicht gefährlicher ist. Wichtig ist genug Platz, dass keiner Drogen/Alkohol/Medikamente konsumiert oder Ähnliches :)

Wenn dein Baby aber gut im Beistellbett schläft, ist eigtl super oder? :) dann würd ich sie nur morgens zum kuscheln holen :D

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Ich schließe mich den Meinungen an, dass du dies für dich entscheiden musst. Für mich war das bis vor zwei Wochen kein Thema - der kleine Mann schläft in seinem Bett - dann kam er auf die Welt. 🙈
Aktuell schläft er bei uns in der Mitte in seinem Schlafsack. Das machen wir solang er nachts noch gestillt wird, also die nächsten 2-3 Wochen und dann geht es wieder ins Beistellbett und mittags ins sein Zimmer.
Meine Hebamme hat auch gesagt, dass das Schlafen im Elternbett unter bestimmten Voraussetzungen mittlerweile wohl auch kein Problem mehr wäre.

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Jetzt muss ich mal fragen...was machst du dann in 2-3 Wochen wenn du ihn nachts nicht mehr stillen möchtest?🤔😄 oder gehst du davon aus das er dann nichts mehr will?

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Ich gehe davon aus, dass er dann nicht mehr will, da er die ersten Nächte schon durchgeschlafen hat. Die Hebamme wollte aber, dass wir ihn wecken, damit er mehr Gewicht zumimmt.

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Mein großer hat von Anfang an bei uns im Bett geschlafen, auf meiner Seite, da mein Freund recht tief schläft und Angst hatte sich auf ihn zu Rollen. Als rausfallschutz und Nachttisch diente das beistellbett. Wir haben ihn so lange bei uns gelassen bis er selbst in seinem bett/Zimmer schlafen wollte. Da war er ca 3,5 Jahre.

Der kleine schläft auch seit Geburt bei uns im Bett und da wird er bleiben bis er selber in seinem Bett schlafen mag. Da muss man dann auch nichts umgewöhnen. Habe auch noch nie von einem Kind gehört, dass tatsächlich "für immer" im Elternbett geschlafen hat.
Aber das musst natürlich ihr als Paar entscheiden ob ein familienbett eine Option ist.

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Meine Tochter hat genau eine Nacht im Beistellbett geschlafen. Wir hatten damals noch ein Wasserbett, wo es leider nicht funktioniert hat sie mit im Bett schlafen zu lassen. Ich bin dann einfach ins Gästebett mit ihr umgezogen, habe sie neben mich auf ein stillkissen gebettet und das ging wunderbar. So brauchte ich nie Angst haben, das ich mich auf sie drehe oder sie irgendwie unter die Decke rutscht.