Ein wirklich gut gemeinter Rat

Hallo liebe Mamis,
ich lese gern Abends durch die Foren und stolpere ganz oft über Beiträge wo die Mamas wirklich auf dem Zahnfleisch kriechen weil ihre Kleinen nicht schlafen.
Als mein Großer klein war hätte ich mir gewünscht, dass mir jmd Tipps gibt der schon Erfahrungswerten hat - ich hatte aber niemanden.
Bei meiner zweiten hab ich von Anfang an viel anders gemacht und habe jetzt ein absolut genügsames Kindlein was das Thema Schlaf angeht.
Deshalb hier ungefragt und wirklich lieb gemeint meine Tipps:
#Vertrauen ist das a und o - begleitet Eure Zwergerl solange in den Schlaf wie sie es brauchen, aber erkennt auch wenn sie soweit sind alleine einzuschlafen und Ruhe brauchen
#auch wenn ihr sie alleine einschlafen lässt, weil sie soweit sind, seid sofort an Ort und Stelle wenn sie auch nur quengeln, kein Augenkontakt, keine Worte - Hand auf den Bauch bis sie sich beruhigt haben
#ein Beistellbett ist super, weil sie bei Euch sind und trotzdem nicht aufgeweckt werden wenn man sich mal umdreht
#lasst sie auch untertags mal im Beistellbett liegen und streichelt kuschelt sie dabei damit ein gutes positives Gefühl zum Schlafort entsteht
#ganz wichtig: bringt sie früh genug ins Bett - oft merkt man es am Anfang nicht wenn sie müde sind, sobald sie offensichtlich müde sind - sind sie drüber und das Drama nimmt seinen Lauf
#das Abendritual ist ganz wichtig, fängt beim umziehen an bis sie im Bettchen liegen (bei uns ein Mix aus Singen, lesen und einem Gute Nacht Gruß. Endet mit der Spieluhr bevor ich das Zimmer verlasse)
#unter Tags richte ich mich zu 100% nach ihren Bedürfnissen was füttern und Schlaf angeht, trotzdem biete ich ihr immer - egal wann sie davor getrunken hat nach dem Umziehen vor dem Abendritual ein Fläschen an (stillen hat bei uns leider nicht geklappt)
Wenn ich auch nur einer Mama helfen kann bin ich glücklich :-)
Meine Kleine ist jetzt 12 Wochen alt, ich hab sie 8 Wochen in den Schlaf begleitet, seitdem schläft sie alleine ein. Sobald sie einen Mucks macht sprinte ich los und bin da, sie kann sich zu 100% darauf verlassen. Seit knapp einer Woche schläft sie von 18-05:30 durch, dann nochmal bis 08:00 Uhr und macht untertags 3 Schläfchen a 2h. Bei meinem großen hat das länger gedauert und ich wäre echt froh gewesen wenn mir jmd geholfen hätte.

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Hey hey! Ich finde deinen Beitrag sehr lieb aber ich muss trotzdem ein bisschen zu bedenken geben, dass in das Thema Schlaf sehr viele Faktoren reinspielen und vieles auch einfach vom Baby abhängt. Ich kann an all deine Punkte einen Haken dran machen und trotzdem wacht meine Maus noch durchschnittlich 3x in der Nacht auf und sie ist nun 10 Monate alt. Deine Tipps sind sicher hilfreich, ich will nur sagen: auch wenn man sie alle beherzigt, sollte man sich nicht verrückt machen, wenn das mit dem schlafen nicht so klappt wie gewünscht 🙂 es ist alles eine Frage der Zeit und es ändert sich oft auch wieder!

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Noch ein Nachtrag: Meine Kleine ist die ersten 4 Monate ziemlich problemlos ohne große Begleitung eingeschlafen. Erst seit sie 5 Monate alt ist, wurde es stetig schwieriger... 🙈

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Hi :) definitiv! Stimme Dir zu 100% zu! Es gibt sicher 100 Wege und jedes Baby ist anders. :)
Die Goldlösung die für jeden passt gibt es nicht.
Es gibt auch immer wieder Phasen da muss man einfach durch - seien es Zähne, Schübe oder auch einfach mal ein schlechter Tag.
Bei meinem Großen hab ich mich oft verrückt gemacht und war einfach komplett ratlos, dazu alleinerziehend und ohne jegliche Unterstützung. Ich hätte mir im Nachgang so oft gewünscht, dass ich mir die Zeit genommen hätte nicht nur zu reagieren sondern zu agieren.
Was man sich glaub ich bewusst machen muss, was am wichtigsten ist - es gibt keine braven Babys, es gibt Babys die haben einfach Glück und Babys die leider Kolliken, Bauchschmerzen, Zahungsschmerzen, noch nicht genug trinken können oder oder oder gibt - aber dass nie was „Böses“ oder „berechnendes“ dahintersteckt.
Danke für deine Ergänzung :)

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Hey,

Vielen Dank für Deine Tipps. 😊 Ich nehme auf jeden Fall mit, dass Schlafen im Beistellbett zu unterstützen. Derzeit schläft unsere Kleine (9 Wochen) noch im Elternbett ein und wird später ins Beistellbett gelegt.

Sie ist zu Beginn nur schaukelnd oder tragend eingeschlafen und hat viel geweint, wenn es ins Bett ging. Seit letzter Woche liegt sie, nach dem wir uns bettfertig gemacht und etwas getrunken haben, nur noch mit Schnuller und Kuscheltuch neben mir und schläft ein. Ich verlasse das Zimmer noch nicht, da ich möchte das sie mich sieht wenn sie wach wird. Ich habe aber nicht unbedingt das Gefühl, dass sie mich beim Einschlafen braucht. 😊

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Ui, dass ist schön :-)
Für viele funktioniert das Familienbett auch prima, würde das auch schön finden! Meine Kids sind dafür leider nicht gemacht und werden ganz schnell wach wenn ich mich bewege oder umdrehe.
Lieben Dank für Deine Antwort und alles liebe für Euch und Eure Maus :-)

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Heeeey,

Hast du auch einen guten Rat für mich? Mein 1jähriges will seit gut 2 Wochen in den Schlaf getragen oder auf dem pezziball gewogen werden (wie als kleines Baby - ab 4. Monat ist sie dann nur noch neben mir liegend eingeschlafen beim kuscheln) und jz plötzlich fällt sie in dieses alte Verhaltensmuster zurück. Ich bin echt am Ende, mein Rücken macht das echt nicht mehr mit..

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Ohje das tut mir Leid. Sicher ist die Situation für Dich und auch für Dein Kleines sehr belastend.
Am wichtigsten finde ich ist es sich im ersten Schritt immer bewusst zu machen dass die Kleinen einen Grund haben warum sie sich so quälen.
Natürlich gibt es auch immer wieder Entwicklungsschritte die Änderungen mit sich bringen und für die Kleinen im ersten Moment beängstigend sind, wodurch man als Mama wieder mehr gefordert wird was die Begleitung betrifft. Kennst Du den Spruch: „man hat keine Zeit die Axt zu schärfen weil man so sehr mit Bäume fällen beschäftigt ist“? Wir Mamas sind immer in Aktion und nehmen uns zu wenig Zeit „die Axt zu schärfen“, zu reflektieren was Ursache ist um eine Lösung finden zu können.
Hat sich etwas in Euren Leben verändert?
Der Mittagsschlaf, ein Entwicklungsschub oder irgendein Erlebnis das Dein kleines verunsichert hat, das ihm Angst macht?
Anscheinend braucht es ganz viel Nähe im Moment. Getreu dem Motto „Großmuttertrick“ würde ich mein kleines mit in mein Bett nehmen und es mir auf die Brust legen, auch wenn ein paar Tränchen fließen - am wichtigsten ist dass Du da bist und nicht hektisch „zu viel“ machst. Mein mittlerweile Großer ist in dem Alter tatsächlich schon um 17 Uhr ins Bett - klingt verdammt früh, aber in dem Alter entwickelt sich so viel, dass sie leicht überreizt sind und den vielen Schlaf brauchen. Auf das bin ich verdammt oft reingefallen, das „zu spät hinlegen“ war immer unser größtes Problem.
Ich hoff ich hab dich nicht totgelabert 🙈

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Hallo 😊
Bin gerade über deinen Eintrag gestolpert und musste ein wenig schmunzeln 😊
Deine Tipps sind auf der einen Seite sehr hilfreich für viele, das möchte ich gar nicht anzweifeln. Würde dir nur gerne kurz etwas zu meiner Maus erzählen.

Als sie ca 3 Wochen alt war, haben wir angefangen ein abendliches Ritual einzuführen. Wickeln, Pyjama anziehen, kurz im Schaukelstuhl 2 Lieder vorgesungen, dann rein ins Beistellbett, Schlafsack zu und daneben hinlegen und streicheln bis sie eingeschlafen ist.
Eine Woche später hat sie das erste Mal 10 Stunden am Stück durchgeschlafen. Ich habe sie immer voll gestillt. Auch am Tag hat sie mehrere Stunden am Stück geschlafen - immer im Beistellbett oder Stubenwagen.
Auf jeden Fall hat sie dann ganze 6 Monate lang jede Nacht ihre 10 bis 12 Stunden geschlafen... manchmal kurz gejammert, dann Schnuller rein und gut wars.

Jetzt ist sie 13 Monate alt und alles anders 😅 wir haben an unserem Ritual oder sonstigen Lebensumständen rein gar nichts verändert. Seit sie jedoch mobil geworden ist, also vor ca 7 Monaten, hat sie keine einzige Nacht mehr länger als 2!!! Stunden am Stück geschlafen 😣😣

Ich habe keine Ahnung was sie hat und warum das so ist, aber es ist so. Probiert haben wir schon alles was es nur gibt und es hat absolut nichts geholfen...
Also ja ich krieche auch am Zahnfleisch, kann daran aber leider nichts ändern, außer durchhalten.

Ich wünsche trotzdem, dass deine Tipps ganz vielen Mamis helfen werden und wünsche euch alles gute 😊

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Hi :)
Ich hoffe inständig, dass mein Beitrag nicht falsch angekommen ist - eine Goldrandlösung gibt es nicht und jedes Kind ist anders.
Da sind sicher viele Tipps dabei die für erfahrene Mamis selbstverständlich sind - für mich damals aber nicht und ich hätte mir so sehr gewünscht dass mir jmd Tipps gibt :)
Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr bald mehr Schlaf bekommt, alles liebe für Euch :)

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Deine Tipps sind natürlich sicher für so manchen hilfreich und wertvoll. Aber als ich zum Schluss las, dass deine Kleine "erst" 12 Wochen alt ist, da musste ich doch etwas schmunzeln, denn da kann ja wirklich noch soooo viel kommen. Wer weiß, ob alles noch so gut klappt, wenn die Kleine zahnt oder anfängt mehr wahrzunehmen... Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir deinen "Erfolg" nicht madig machen oder deine Tipps abwerten, denn so eine liebevolle Schlafbegleitung kann man jedem Kind nur wünschen. Aber mMn hat es einfach ganz viel mit Glück zu tun, wie das Kind schläft.

Meine Töchter sind sozusagen "gute Schläfer". Die Große (3,5J) hat schnell durchgeschlafen und es gab nur wenige Phasen, wo sie nachts wach wurde. Aber dafür braucht sie intensive Einschlafbegleitung bis heute. Die Kleine (8M) schlief vom ersten Lebenstag an durch. Immer wenn ein Zahn durchbricht, schläft sie mal eine Woche schlechter und wacht schon zwischen 5 und 6 auf, sonst gegen 7 Uhr. Abends schläft sie 20 Uhr ein, dabei ist sie anspruchslos - sie schläft überall und egal bei wem ein, bevorzugt mit Begleitung aber auch mal allein. Wir haben da einfach riesiges Glück, würde ich sagen, denn anders gemacht haben wir nichts... Und ich bin mir bewusst, dass es nächste Woche schon ganz anders sein kann.

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Guten Abend :)
Freilich, es kommen noch viele Situationen wo auch meine Maus nicht durchschlafen wird - wie auch letzte Nacht. Es gibt keinen Rat für ein „immer-gut-Schlaf-Baby“ - so war der Beitrag auch absolut nicht gemeint. Sie ist ja nicht mein erstes Kind, genau deshalb hab ich den Beitrag geschrieben, nicht weil ich allwissend bin, sondern weil mir die Punkte geholfen haben und ich’s weitergeben wollte. Ich wäre sehr froh gewesen wenn sich jmd die Zeit genommen hätte. Weis nicht ob du alles gelesen hast, in einer Ergänzung schrieb ich genau das was Du am Schluss schreibst; oft spielt einfach Glück mit, Glück, dass sie keine Kolliken haben, Glück dass sie unempfindlich sind, etc pp. Wie gesagt eine Goldrandlösung gibt es nicht - aber Vll ein paar Basics die das Leben leichter machen :)