Wie vom Einschlaftragen zum im Bett einschlafen kommen?

Hallo,

da meine Kleine demnächst 4 Monate alt wird, würde ich gerne langsam anfangen, den Tagesschlaf von der Trage ins Beistellbett zu verlegen. Bisher schläft sie tagsüber 3-4x in der Trage durch kräftiges Schuckeln ein. Nach 45 Minuten weiter kräftiges schuckeln.

Abends geht es mit mir ins Bett, wenn sie müde ist. Dann schläft sie beim Stillen ein, oder inzwischen auch öfter mal nicht, dann nur durch kräftiges Schuckeln.

Unabhängig davon haben wir seit ca einer Woche das Problem, daß sie anfängt, wie am Spieß zu brüllen, wenn es Richtung schlafen geht (egal ob tagsüber oder abends). Sie will scheinbar partout nicht schlafen.

Ich frage mich, wie das konkret abläuft, mit dem Einschlafen im Bett. Der schlaue Ratgeber sagt, langsam die Einschlafhilfen reduzieren, ab 4 Monaten, da sind die Rituale noch nicht zu gefestigt, und das Baby sollte stabil genug sein, sich langsam soweit selbst zu regulieren.
Es heißt, man beginnt mit dem Vormittagsschlaf, weil Babys da am besten einschlafen. Aber dann?

Baby ins Bett legen, wenn es müde ist. Vermutlich wird es dann anfangen zu brüllen. Oder erst zu quengeln, und dann irgendwann zu brüllen. Wieder hochnehmen, beruhigen, wieder hinlegen, abwarten, wieder hochnehmen,... ? So etwa? Hat da jemand Erfahrung mit?

Sie ist nicht generell schlecht im Selbstregulieren. Tagsüber kann sie durchaus mal eine Weile ohne direkte Bespaßung ab. Also mal auf der Spieldecke liegen und sich allein beschäftigen, oder im Neugeborenenaufsatz vom Hochstuhl liegen und in der Küche zugucken. Dafür muß sie aber ausgeschlafen und fit sein.

Ich habe an sich nichts gegen in den Schlaf tragen, habe aber die Sorge, daß sich das so verfestigt, daß ich sie mit 12 Monaten immer noch in den Schlaf tragen muß, und das packt mein Rücken definitiv nicht. Es ist jetzt schon anstrengend genug.

Und kennt das jemand mit dem Gebrüll, wenn es Richtung Schlaf geht? In der Trage hopse ich sie trotzdem in den Schlaf. Abends brüllt sie oft erstmal 10 Minuten in meinem Arm, bevor sie erschöpft ist und dann nochmal andockt und dabei einschläft, oder eben nicht ausreichend erschöpft ist, dann aber beim Schuckeln einschläft. 19-Wochen-Schub? Geht das wieder weg?

Liebe Grüße,
Cahdi mit kleiner Maus (16,5 Wochen alt)

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Klingt anstrengend. Ich kann dir nur raten, die Ratgeber weg zu legen und die Bedürfnisse deines Babys zu stillen. Offensichtlich ist sie nicht bereit abgelegt selbstständig einzuschlafen.

Wenn überhaupt, kannst du versuchen sie abzulegen, wenn sie eingeschlafen ist.

Warum möchtest du sie denn ins Bett legen?

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Ich möchte sie ins Bett legen, weil sie momentan tagsüber ausschließlich in der Trage einschäft, was ca 4-5h täglich Baby in der Trage bedeutet. Mein Rücken tut mir weh, meine Knie auch. Ich werde das nicht die nächsten 6 Monate so schaffen.

Ich werde es schon noch einen nächsten Monat schaffen. Aber irgendwann muß ich etwas ändern. Und ich bezweifle irgendwie, wenn man das so etabliert, daß das Baby dann irgendwann quasi freiwillig beschließt, ohne sein gewohntes Einschlafmuster einzuschlafen.

Ich warte jetzt eh noch ab, ob sich das Gebrüll zum Einschlafen wieder legt. Solange das so anhält, habe ich eh ein Problem. Aber danach muß mittelfristig etwas passieren.
Wenn sie einfach nur in meinem Arm einschlafen würde, wäre das auch schon gut.

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Ja das mit der Trage kenne ich. Unsere ist 26 Wochen alt und ich trage sie seit Woche 5.

Mir half ein Gymnastikball. Den habe ich erst seit paar Wochen 🤣

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Meine Kleine möchte auch am liebsten den ganzen Tag getragen werden, vorallem zum Einschlafen. Mein Mann trägt sie auch immer bis sie eingeschlafen ist und läuft mit ihr manchmal über einer Stunde durch die Wohnung.

Da ich aufgrund von Geburtsverletzungen nicht so lange gehen konnte, musst ich sie halt durch stillen und ein bisschen schaukeln auf der Couch zum Einschlafen bringen. Es fällt ihr so zwar schwerer einzuschlafen und sie schreit auch immermal wieder kurz vorm Einschlafen, aber es funktioniert. Ich lege mir meistens vorher ein Buch und eine Tasse Tee zurecht und dann schläft sie halt auf mein Arm und ich kann währenddessen etwas mit Buch und Tee entspannen. Wäre das vielleicht eine Option? So wird dein Rücken nicht so beansprucht und dein Baby bekommt die Nähe die es offensichtlich noch braucht.

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Huhu, also tagsüber lege ich meine Maus (3 Monate) in ihr kuscheliges Nestchen sobald sie Anzeichen von Müdigkeit zeigt. Dann kommt eine Mullwindel quer über die Augen und das schnuffeltuch in die Hände. Sie dreht dann meist den Kopf zur Seite. Ab und an fällt der Nuckel raus, dann muss ich den wieder rein stecken. So schläft sie tagsüber meistens sehr schnell ein. Wichtig ist es bei ihr, dass man irgendwie abdunkelnd, ein Mützchen hilft in Schubzeiten auch.

Abends schläft sie meistens beim stillen ein und ich lege sie dann ab. Ansonsten auf dem Arm.

Wichtig ist, feste Rituale einzuführen. Tagsüber zum Beispiel das mit dem Tuch, abends Schlafanzug anziehen, Schlafsack, Musik anstellen, singen etc. Immer gleich. So gewöhnt sich das Kind an die Routine und es wird immer leichter.

Wenn deine Maus gerade 4 Monate alt ist, könnte sie gerade mitten in einem Schub stecken. Das würde das schreien Erklärung. Vielleicht kennst du das Buch: oje ich wachse..?

Ich habe die Hoffnung, dass meine tagesmethode sich irgendwann auf den Abend anwenden lässt, aber noch möchte ich nicht, dass sie „ohne“ Aufsicht nen schnuffeltuch oder ne mullwindel mit im Bettchen hat. Das versuche ich erst, wenn sie selbstständig die Tücher aus dem
Gesicht entfernen kann.

einfach mal testen, wodurch sie sich anderweitig beruhigen lässt. gemeinsam kuscheln war bei uns z.B. bisher immer kontraproduktiv.

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Huhu😊
Eine Freundin von mir hat das genau so gemacht wie Du es beschrieben hast als ihr Tochter etwa 4 Monate alt war...allerdings haben die das zum Abendschlaf geübt (immer mehr Bewegung rausnehmen und irgendwann „müde, aber wach“ hinlegen bis sie lernt so einzuschlafen (bei Weinen natürlich wieder hochnehmen und wieder vo vorne...).
Soweit ich weiß, geht die Kleine abends tatsächlich gut schlafen (inzwischen ist sie 10 Monate alt), aber tagsüber schläft sie trotzdem oft nur in der Trage oder auf Mamas Arm (sehr unterschiedlich und phasenabhängig bei denen) und der Nachtschlaf ist auch überwiegend schlecht bei denen, obwohl die Maus abends im Bett und nicht auf dem Arm einschläft...
Also man kann das so üben!😊 Ob es klappt oder etwas „bringt“ weoß man halt nicht...😬🤷🏽‍♀️