Hallo Leute, ich habe ein Problem.
Wir sind seit 2 Monaten zu viert. Unsere Tochter (3,5 Jahre) braucht noch ordentlich Einschlafbegleitung. Wir legen uns mit ihr hin, kuscheln und singen. Das tut uns allen gut und funktioniert auch. Bisher haben mein Mann und ich uns abgewechselt, damit einer unseren Sohn betreuen kann. Jetzt ist die Elternzeit meines Mannes vorbei und er ist nur jeden zweiten Abend daheim.
Hier kommt das Problem. Wenn ich meine Tochter ins Bett bringe, muss ich den Kleinen natürlich mitnehmen. Jetzt kann ich ihr nicht die Nähe geben, die sie braucht, weil ich ihren Bruder im Arm habe. Zudem ist er total unruhig, weil das ganze Spektakel in seine aktive Zeit fällt. Er macht die ganze Zeit Geräusche und sie wird immer unruhiger und beginnt Blödsinn zu machen. Sie plappert, zappelt oder schnalzt mit der Zunge. Das macht mich wiederum ärgerlich.
Ich will sie auch nicht zurückweisen.
Wie bringe ich Ruhe und Struktur in den Ablauf?
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Einschlafbegleitung mit zwei Kindern, wie funktioniert das?
Hey!
Meine Erfahrung hat mit gesagt: es funktioniert nicht.
(Bestimmt gibts auch andere Berichte, ich hoffe es für euch )
Ich habe anfangs auch versucht unseren 4 Jährigen und die Kleine Schwester zeitgleich ins Bett zu bringen mit dem selben Problem wie bei dir.
Bei uns musste letztendlich der Große seine Zubettgehzeit nach hinten verschieben, bis die Schwester eingeschlafen war.
Nur dann war es wirklich für alle entspannt möglich, ihn in den Schlaf zu Begleiten.
Alles Gute für euch!
Von wie weit nach hinten schieben sprichst du da?
Madame geht nämlich gegen 20h ins Bett. Das nochmal nach hinten schieben würd ich gern vermeiden wollen.
vlg
20 Uhr ist natürlich schon spät. Ich verstehe, dass du das nicht nich weiter hinauszögern willst. Bei uns bei uns ging es um eine Stunde circa. Also statt 19 Uhr um 20 Uhr Bettzeit. Manchmal ist der Große dann auch eingeschlafen wenn ich die Schwester noch gestillt habe oder so.
Wie lang ist denn die aktive Zeit des Kleinen Geschwisterchens?
Ich würde versuchen die Kuschelzeit mit der Großen auf die Couch zu verlagern und das Baby in der Nähe ablegen.
Die Zeit im Bett mit der Großen würde ich versuchen auf wenige Minuten zu verkürzen.
D.h. 5min etwa.
Das Baby würde ich in der Zeit sicher in einem anderen Zimmer ablegen da kann es aktiv sein.
Vorher würde ich der Großen erklären, dass sie ja merkt, dass das nicht gut funktioniert, wenn der Papa nicht da ist und es so für alle besser ist.
Probieren geht über studieren
Ich bin ganz ehrlich, ich hatte Hilfe. Mein Mann hatte keine EZ und war 2-3 Abende/ Woche beruflich weg. Der damals 2Jährige brauchte auch noch Einschlafbegleitung.
Ich hatte an diesen Abenden Großeltern oder Freunde da, die das Baby bespaßten bis der Große schlief. Ist jetzt mit Corona natürlich schwieriger umzusetzen, aber vielleicht hast du ja jemanden, der dir unter die Arme greifen kann? Bei uns hätte notfalls auch die Nachbarin kurz rüberkommen können.
Alleine hätte das die ersten Monate einfach null funktioniert!
Danke, für deine Antwort. Leider komme ich erst jetzt zum Lesen. Ungefähr so haben wir es gemacht. Die Oma wohnt bei uns im Haus und hilft. Leider kann mein Kleiner nicht wirklich mit ihr, weshalb sie die Große ins Bett bringt. Das ist für mich sehr schwer, weil mir die Zeit mit ihr fehlt aber anders funktioniert es leider nicht.
Hallo, bei uns (fast 1 und 3 Jahre alt) funktioniert es meist gut. Beide wollen nicht von Papa ins Bett gebracht werden. Ich habe dazu den letzten Tagschlaf vom Baby etwas verkürzt, damit er auch müde ist wenn es Richtung Bett geht.
Dann setze ich mich mit Baby im Arm ans Fußende der großen.
Während Baby gestillt wird, massiere ich der großen mit einer Hand für Füße und erzähle eine gute Nacht Geschichte.
Manchmal wird es etwas lauter und beide pushen sich nochmal hoch, da braucht man etwas Geduld.
Aber nach ca 30 Minuten ist dann Ruhe und im besten Fall schlafen beide.
Dann kann ich den kleinen rüber in sein Zimmer bringen.
Ich wünsche euch viel Erfolg, ihr werdet bestimmt euren Weg finden wie es am besten für alle funktioniert.
Liebe Grüße
Hallo Maggi!
Ich kann dir von uns berichten. Meine Tochter ist etwas über 2 Jahre und mein Sohn 3,5 Monate alt. Mein Lebensgefährte ist abends meist zuhause, sodass wir uns mit den Kindern abwechseln können.
Trotzdem ist er auch immer mal wieder weg, Dienstreise oder Geschäftsmeeting. Ganz am Anfang konnte ich meinen Sohn problemlos zu meiner Tochter mitnehmen, weil er ein super ruhiges Baby ist und noch viel geschlafen hat.
Nach ein paar Wochen wurde er schon zunehmend lebendiger und hat sie dann mit seinen Geräuschen auch wach gehalten. Jetzt mache ich es so, dass ich den Kleinen ins große Bett lege, wenn er sein letztes Schläfchen vor dem langen Nachschlaf macht. Das ist bei uns um 18 Uhr herum. Dann schnapp ich mir die Große, wir gehen ins Bad, umziehen und ins Bett. Ich lasse ein bisschen die Türen offen, damit ich höre, falls der Kleine wach wird. Er schläft aber recht zuverlässig seine 45-60 Minuten. Das geht sich für uns gut aus. Er wacht meistens auf, wenn die Große gerade eingeschlafen ist. Dann mach ich ihn bettfertig, also Waschen und Umziehen, bis etwa 20:30 oder 21:00 und bringe ihn dann ins Bett.
Vielleicht kannst du deine Tochter auf eine andere Zeit ungewöhnen, zum Beispiel eine Stunde früher? Ist dein Sohn dann vielleicht noch ruhiger oder schläft? Wenn ich mit meiner Tochter was machen muss, seh ich immer zu, dass der Kleine erstmal schläft und mache es in der Zeit.
Unser Zwerg ist leider ein Schleppbaby, sprich er lässt sich nicht wirklich ablegen. Da kommt er ganz nach seiner Schwester. Da die aber sehr gut geraten ist, will ich mich nicht beschweren. 😅
Unsere Lösung, die Oma hilft. Sie wohnt mit im Haus. Leider kann der Kleine sie irgendwie nicht leiden. Somit bringt Oma die Große ins Bett. Das ist sehr schade aber nicht anders möglich.