Hallo zusammen,
nachdem ich gestern oder vorgestern (sorry, habe kein Zeitgefühl mehr) bereits einen Beitrag zum Thema Sauerstoffsättigung verfasst habe, wurde nun gestern vom Arzt in der Kinderklinik bestätigt: mein Sohn (11 Tage alt) hat beim Schlafen mehrere Atemaussetzer von ca. 8 Sekunden und die Sättigung fällt öfter auf unter 90.
Wir werden heute ein Reanimationstraining bekommen und werden dann mit einem Monitor (vermutlich getemed 3100) für das erste Jahr nach Hause geschickt.
Kennt sich jemand von euch damit aus? Wie ging es euch mit dem Monitor und einem kleinen verkabeltem Kind?
Ist das nicht alles total umständlich?
Ich kann einfach nicht aufhören zu weinen. Ich bin total fertig mit meinen Nerven. Ich war vorher immer relativ entspannt. Ich wusste Kinder haben zwischendurch Atemaussetzer, aber jetzt schreckte ich bei jedem Piepen hoch. Ich gucke die ganze Zeit, ob sich der Brustkorb hebt, ich zucke bei jedem Geräusch oder Husten von ihm zusammen und sehe überall Gefahr.
Ich habe mich so auf das Wochenbett und das erste Jahr gefreut. Das ist nun alles dahin. Ich will und kann das gerade einfach nicht und will mein Kind nicht immer verkabelt sehen und ständig auf diesen Bildschirm gucken müssen. Ich habe das Gefühl ich werde komplett wahnsinnig.
Kann vielleicht jemand helfen? :/
Liebe Grüße!
Erfahrung mit Heimmonitoring gesucht!
Hey du Liebe,
ich verstehe dich total! Wir haben einen Monitor zur Schlafüberwachung seit Anfang Januar. Ich war mit unserer kleinen (5 Monate alt) für drei Tage im Krankenhaus, weil sie unserer Meinung nach immer blau um den Mind herum geworden ist.
Im Krankenhaus wurde sie einmal durchgecheckt. Ist zum Glück alles okay gewesen...einfach blasse Haut...
Allerdings wurde in einem Schlafscreening festgestellt, dass sie wohl (einen relevanten) Atemaussetzer hatte.
Wir haben dann auch das Reanimationstraining und den Monitor bekommen. Ich hatte die gleichen Gedanken wie du. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, meine kleine jeden Abend so verkabelt zu sehen und hatte totale Angst vor den Alarmen. Mittlerweile haben wir den Monitor also seit zwei Monaten und ich mittlerweile echt dankbar. Glaub mir, man gewöhnt sich super schnell dran und dann empfindet man es eher als super Unterstützung als als Last. Klar wäre es trotzdem schöner, wenn ihr es nicht bräuchtet, aber damit seid ihr immer auf der sicheren Seite!
Mach dir nicht so viele Sorgen. Euer kleiner wird älter und dann wird das besser!!!!
Alles Liebe
Danke für deine liebe Antwort!
Hat man euch denn gesagt wie lange ihr den Monitor braucht? Und wird der bei euch dann auch regelmäßig ausgewertet?
Wenn es nur abends wäre, dass ich ihn verkabeln und an das Gerät packen muss, aber er schläft ja auch tagsüber. Also ist er quasi 24/7 verkabelt und dieses Gerät muss auch überall mit hin. Und die Kabel von dem Gerät sind endlos lang, ich weiß garnicht wie man das logistisch machen soll :(
Es bricht mir einfach der Herz ihn, wenn ich ihn knuddeln will erstmal abzukabeln und dann hängen diese Dinger aus seiner Hose raus. Das geht mir psychisch so verdammt nah. Ich kann einfach nur die ganze Zeit weinen und mir nicht vorstellen, wie ich jemals wieder unbeschwert mein Kind angucken kann :(
Hallo
Erst mal durchatmen! Wir haben den Monitor seit 4 Wochen, 24/7 und sind fast vier Monate alt. Im Alltag gewöhnt man sich schnell daran denn es geht nicht anders. Die Kabel gehören dazu und helfen dir wieder Sicherheit zu gewinnen was dein Kind angeht. Ich nehme immer erst den Monitor hoch. Ist in einer Transporttasche mit Umhängegurt und nehme dann mein Baby hoch. Der Sensor ist am Fuß da geht wickeln eigentlich ganz normal. Lege das Kabel angeschlossen immer auf das Baby dann ist beim wickeln nichts im Weg. Sonst machen wir alles wie vorher auch und es stört mich nicht. Sieh es doch mal so es hilft dir und deinem Kind anstelle es als Last zu empfinden. Wir werden den Monitor mehrere Monate bis hin zu einem Jahr brauchen da wir einen ernsten Vorfall hatten.
LG
Ach so Thema kuscheln, auch da nehmen wir erst den Monitor dann das Kind hoch und dann kuscheln. Abstöpseln nur beim baden oder umstecken der Sensoren, jeden Morgen wird der Fuß gewechselt damit nichts wund werden kann....
Die Kabel lassen sich gut organisieren mit der Zeit nehme die einfach zu so einer Art Schleife hoch, dann ist alles kompakt zusammengehalten und lässt sich gut tragen. Nachts laufen die Kabel und der Monitor ums Bett rum somit kann sich nichts ums Kind wickeln und werden dann am Elternbett festgeklemmt bzw. hingelegt.
Wenn du noch Fragen hast, frage gerne :)
Danke schonmal für deine ausführliche Antwort :)
Wir haben leider nicht nur den Fußsensor, sondern auch noch 3 Elektroden auf der Brust. Wenns nur ein Kabel wäre, wäre das glaube ich auch nochmal etwas entspannter, aber so verheddert man sich ständig.
Löst der bei euch denn nicht zwischendurch Alarm aus? Wenn unser Sohn zu viel schreit geht die Sättigung manchmal in den 70er Bereich oder wenn er sich zu viel bewegt geht's auch unter 90. Und dann piepst halt immer 🙄
Eine Tasche können wir uns dafür noch nicht holen, weil wir erstmal nur ein Leihgerät haben. Wir müssen abwarten was genau die Krankenkasse genehmigt :/
Wir hatten zu Anfang auch die Elektroden am Oberkörper ein guter Tipp war die Kabel zusammenfassen und mit den Verschlüssen der Windel befestigen und dann seitlich beim Body rauslaufen lassen. Das behindert einen dann kaum. Es löst Alarm aus aber ich gucke mir das Baby dann an sieht alles gut aus und ist es fröhlich am strampeln ist alles gut. Ich behandle alles ganz normal sonst würde man glaube ich verrückt werden. Bei uns sackt die Sättigung auch teilweise richtig runter aber ich achte dann auf das Kind und sieht da alles gut aus geht’s normal weiter ansonsten hilft bei uns ablegen und alles zur kommen lassen.
Die Tasche war bei uns dabei, haben das Gerät direkt aus der Klinik mitbekommen. Es war Jemand von der Firma da hat mit mir einen Vertrag geschlossen und der ging dann zur Krankenkasse. Damit hatte ich gar nichts zu tun auch nicht mit Genehmigungen.