Nächtliches Aufwachen

Hallo zusammen,
Ich glaube zwar, dass unser "Problem" recht normal ist und häufiger vorkommt, aber vielleicht habt ihr ja trotzdem Tipps..
Unsere Tochter ist 6 Monate alt und wird voll gestillt. Die ersten 4 Monate ist sie nachts so alle 3 Stunden aufgewacht, hat getrunken und ist danach immer schnell wieder eingeschlafen. Die erste Zeit schlief sie immer auf mir, ab dem 3. Monat konnte ich sie in ihr Beistellbett legen. Als sie jedoch ca 4 Monate alt war (Schlaf-Regression?) fing es an, dass die Schlafphasen nachts immer kürzer wurden. Ich dachte erst es sei eine Phase, aber nun geht es schon 2 Monate lang so... Sie wird alle 20 bis 60 Minuten wach, will an die Brust, nuckelt dort ein paar Mal und schläft weiter. Eine halbe Stunde später wieder das gleiche Spiel.. Schnuller haben wir natürlich versucht, das funktioniert tagsüber, nachts muss es aber die Brust sein.
Was könnte man da machen? Meint ihr, ich wecke sie auf? Riecht sie meine Brust, da ich neben ihr schlafe? Wie kann ich ihr helfen, alleine wieder in die nächste Schlaf-Phase zu finden?
Tagsüber schläft sie übrigens recht "normal", denke ich, vormittags und mittags je ca 1 Stunde und nachmittags nochmal eine halbe Stunde. Gegen 19 Uhr geht's ins Bett, so zwischen 6 und 7 morgens ist die Nacht vorbei.
Ich wäre euch wirklich dankbar für Tipps, wie wir nachts mal wieder etwas länger am Stück schlafen können!!

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Liebes, ich fühle und leide mit dir. Bei uns hier genau dasselbe. Mein Klammeräffchen ist jetzt 4,5 Monate alt und wir haben die gleichen Nächte jetzt schon seit über 3 Wochen. Ich bin ganz ehrlich, ich glaube da kann man nicht viel machen. Wahrscheinlich brauchen sie einfach Zeit bzw eine gewisse Hirnreife. Manchmal glaube ich auch, dass meiner viel in der Nacht verarbeitet. Mehr Schlaf am Tag half da aber auch nicht. Ich habe das Gefühl, dass es einfacher wird, wenn man es akzeptiert und nicht versucht etwas zu ändern. Aktuell 'arbeite' ich an mir, dass ich auch am Tag, mal Schlafen kann, zb wenn er Mittagschlaf neben mir macht. Bis jetzt bin ich aber auch noch nie eingeschlafen. Meine Hebamme meinte tatsächlich ich bin zu müde um zu schlafen, witzig oder?!
Naja vielleicht gibt es doch den ein oder anderen Tipp aber ich wollte dir nur sagen, dass du nicht alleine bist :)

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Ja, das ist normal.
Ja, das kenne ich sehr gut.

Natürlich kannst du jetzt anfangen,alles mögliche zu probieren und zu testen... Mich persönlich hat das nur viel mehr gestresst. Und ehrlich gesagt wurde bei uns auch nichts besser durch eigenes Zimmer, eigenes Bett oder sonstwas.

Bei mir wurde es besser, als ich es einfach hingenommen habe. Familienbett, im liegen stillen so dass ich dabei dösen kann und bei den Schläfchen am Tag auch hinlegen und ausruhen statt Haushalt oder sonstwas machen.

Kinder, vor allem so jung, suchen eben nachts Geborgenheit, Nähe und die geliebte Mama. Es gibt so viel zu verarbeiten, was am Tag neu entdeckt und gelernt wird. Und manche Kinder verarbeiten das eben Nachts und beruhigen sich dabei durch die Brust...

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Same here ... Allerding ist mein Sohn schon 1 1/2 Jahre. Aber in dem Säuglingsalter war es genauso, jetzt wachz er leider auch noch ca alle 1 1/2 - 2 Std auf. Ich stille noch und ich glaube es wird erst besser wenn man abstillt, so war es bei meiner großen. Die Nächte wurden dann etwas besser.
Ich versuche bei meinen Sohn schon alles das er nicht nur meine Brust braucht um wieder in den Schlaf kommt, Schnuller, Wasser, Milchflasche, Kuscheltiere, Schnuffeltuch... Nichts hilft, er will mich, ich bin das alles in einem für ihn.
Man braucht viel Geduld und Gelassenheit.... Die fehlt mir dann auch sehr oft.

Alles Gute

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Du arme. 😢 Das willst du oder andere vielleicht nicht hören, aber wir hatten das gleiche Problem! Nur mit dem Schnuller. Hab ihn dann eines tages schreien lassen, bis er von selbst wieder eingeschlafen ist. Danach kam es nie wieder vor. Seit dem schläft er 8 Stunden am Stück. Und ja es war hart und hat mir mein Herz gebrochen ihn schreien zu lassen, habe dann Ohropax gekauft und ihn mit dem Babyphone beobachtet. Das Problem bei dir ist, dass du ihr bei jedem schreien oder meckern gleich den Schnuller oder die Brust gibst, danach schläft sie wie du beschreibst wieder ein. Somit kann sie ohne Hilfe nicht wieder in den Schlaf finden. Sie gewöhnt sich daran. Ich würde es ihr schnell abgewöhnen, sonst entsteht ein Teufelskreis! Ich würde auch versuchen, sie in ihrem Zimmer in ihrem Bett schlafen zu lassen. Dort findet sie zur Ruhe und kann dich wie du beschreibst nicht riechen. Unserer schläft auch erst ruhiger und durch, seit dem er in seinem Bett und Zimmer schläft.

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Danke für eure lieben Nachrichten!! Ich denke auch, dass sie viel zu verarbeiten hat in der Nacht, sie ist schon immer extrem aufmerksam und gerade wird sie auch noch unheimlich mobil, wodurch sich ihr Erfahrungs-Radius natürlich nochmal erweitert hat...
Wir haben jetzt eine großes Bett für ihr Zimmer bestellt, in das ich mich bei Bedarf mit reinlegen kann. Entweder sie schafft es dort alleine eher zur Ruhe zur kommen, oder ich ziehe eben mit ihr rüber, dann kann zumindest der Papa mal wieder schlafen ;)
Schreien lassen ist für mich keine Option, obwohl ich deinen Erfolg gar nicht anzweifeln will.
Ansonsten, habt ihr Recht, wenn das mit dem eigenen Bett nicht klappt werde ichs wohl einfach akzeptieren müssen, und ihr die Nähe so lange geben wie sie sie braucht :)

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Huhu!

Bei uns ist es das gleiche. Meine Tochter schläft mit im Familienbett und wird inzwischen wesentlich häufiger wach als am Anfang. Sie braucht mich dann jede mal, um wieder einzuschlafen. Auch robbt sie sich, wenn ich mich weiter weg lege, im Schlaf an mich ran. Wir haben jetzt ein 140cm Bodenbett in Ihrem Zimmer, machen es also genau wie ihr! Ich werde mich immer wieder mal raus schleichen, bei Bedarf aber bei ihr schlafen.

Lg

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Sie ist übrigens 5 1/2 und auch so mobil - kann sich seit sie 3 Monate alt ist drehen und bewegt sich seit gut einem Monat vorwärts - inzwischen fast krabbelnd. Jetzt gerade liege ich neben ihr (sie ist um 21:30 Uhr eingeschlafen) und höre, dass sie super viel verarbeitet. Mal weint sie leise auf, dann atmet sie schwer oder wimmert. In solchen Momenten will ich auch einfach nur für sie da sein und dann ist es mir auch egal, dass ich ständig geweckt werde 🤗

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Bei uns war es ähnlich. Sie ist aktuell 6,5 Monate und ab dem 4. Monatsgeburtstag wurde das Schlafen nachts noch schwieriger als es vorher schon war. Es war ein paar Wochen lang so extrem, dass ich beschlossen habe Hund und Mensch vorübergehend aus dem Schlafzimmer auszuquartieren, denn sie wurde ständig von einer raschelnden Bettdecke oder Hundetapsen geweckt und brauchte jede Stunde Einschlafbegleitung.
Seit ich allein mit ihr im Raum schlafe und zwischen uns eine Matratze liegt, ist es besser. Sie wacht immer noch auf nachts, aber längst nicht mehr so oft.
Man muss allerdings dazu sagen, ich schlafe extrem ruhig. 😅 Deshalb wird sie durch mich nicht wach.
Oh und Fenster offen lassen geht leider auch nicht. Ein Hundebellen oder Krankenwagen zur falschen Zeit und sie ist wach.

Kannst du ja mal ausprobieren, vielleicht braucht deine Kleine auch eine sehr ruhige Schlafumgebung?