Liebe Community,
Ich bin es mal wieder mit dem leidigem Thema schlafen. Irgendwie bekomme ich einfach den Dreh nicht raus und möchte daher euch nochmal um Rat fragen.
Meine kleine ist 11 Monate alt. Insgesamt kommt sie auf ihre 11-13 Stunden Schlaf täglich, ist gut drauf und alles in Ordnung.
Aber sie ist schon immer schlecht eingeschlafen. Nach 2h wach sein, zeigt sie erste Müdigkeitszeichen. Sie gähnt (kurz), reibt sich die Augen oder wuselt an den Ohren. Also denk ich, klar, sie ist müde, schlafen legen. Aber keine Chance. Die Augen sind klein, sie fährt auch runter, aber nach 10 Minuten dreht sie sich rum und krabbelt und klettert. An Schlaf nicht zu denken. Sie ist wieder hell wach.
Es ist egal, ob ich es beim ersten Anzeichen versuche, oder noch Zeit x warte. Keine Chance auf Schlaf.
Gut, mit 11 Monaten kann sie länger als 2h wach sein. Kein Problem. Irgendwann findet sie auch nach 4-5h wach sein in den Schlaf.
Sie macht auch in der Zeit einen guten Eindruck. Ist gut gelaunt, spielt, lacht etc. Erst wenn sie wirklich richtig müde wird, kippt die Stimmung.
Meine Frage:
Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass die Müdigkeitszeichen irrelevant sind?
Also kann ich nach 2h getrost sagen, die Anzeichen sind nicht genügend für den Schlaf?
Das Ding ist, dass es dann leider auch passiert, dass es zu lang war. Und dann, logisch, schlecht einschläft.
Weil sie interessanterweise auch nicht gähnt, oder Anzeichen zeigt (oder ich nicht sehe), obwohl sie dann müde ist. Außer quengelig sein. Was dann aber wieder zu spät sein kann.
Kennt das jemand?
Habt ihr einen Tipp, wie ich entspannter damit umgehen kann, ohne den ganzen Tag zu versuchen, sie zum Schlafen zu bringen? Aber dabei ihr Bedürfnis nicht aus den Augen verliere?
Freu mich über jede Antwort!
Liebe Grüße
Angi
Müdigkeitszeichen ignorieren?
Huhu, unsere Maus (12 Monate) ist sehr ähnlich!
Inzwischen versuche ich es gelassen zu sehen - wirklich nach dem Motto „sie holen sich, was sie brauchen“ (falls ich eben doch die Zeichen falsch deute...).
Und auch mit 11 Monaten ist das, denke ich, nicht mehr so kritisch... nicht mehr so, dass sie plötzlich vor Übermüdung schrecklich weinen z. B. ... das war bei uns in den frühen Monaten so, aber das ändert sich ja mit der Zeit...
Ich halte mich ein wenig an die Tabellen mit den Wachphasen und so, dass die Einschlafbegleitung (Trage oder Stillen) recht zügig klappt...
Heißt bei uns...erste Wachphase ca. 3 Stunden; 2. Wachphase ca. 4 Stunden; Wachphase vorm Zubettgehen auch ca. 4 Stunden (also 2 Tagschläfchen).
Ich finde nach 11 Monaten akribischem Müdigkeitsanzeichen-lesen darf man sich langsam etwas entspannen ohne Angst zu haben dem Kind zu schaden☺️🌸
Danke für deine Antwort! 😊
Das "Problem" ist leider, dass sie keine 2 schläfchen mehr schafft. Durch die ewig lange Begleitung und nicht-einschlafen-können verschieben sich die Zeiten so, dass sie um 17 Uhr das zweite schläfchen machen müsste und das ist zu spät.
Ach so...echt?!
Die 2 Stunden bis zu den Müdigkeitsanzeichen klangen, als würde sie dann mindestens noch 2 Schläfchen machen...
Also in meinem Bekanntenkreis sind ein paar Babys, die auch so um die 11 Monate schon auf 1 Schläfchen umgestellt haben... auch da denke ich, wenn das Kind nicht völlig übermüdet wirkt, sondern meistens gut drauf ist (außer vielleicht am Abend mal), ist das ok.
Im Endeffekt kann man mit nur einem Mittagsschlaf oft sogar auf mehr Gesamtschlaf in 24 Stunden kommen... unsere Tochter kürzt seit kurzem z. B. die Schläfchen immer mehr, und den Nachtschlaf auch...so dass sie trotz der 2 Tagschläfchen oft „nur“ auf 12,5 Stunden gesamt kommt... normalerweise waren es immer so 13-13,5... deshalb hoffe ich, sie stellt bald auf 1 Schläfchen um....
Es klingt für mich bei Euch, als würde ein Schlaf (knapp) reichen, aber letztendlich entscheidest Du einfach nach Gefühl!☺️
Du machst das schon!🌸
So ganz verstehe ich das Problem nicht. Wenn du dich ewig damit beschäftigst, dass dein Kind schläft, dann würde ich mir null Sorgen machen, ob ich irgendwelche Müdigkeitsanzeichen verpasse oder ob sie dann drüber oder drunter ist. Denn es läuft doch aufs gleiche raus: Kind schläft nicht, Mama ist genervt und tüdelt ewig mit dem Kind herum.
Kannst du nicht so ungefähr abschätzen, wann es Zeit fürs Schläfchen ist? Hier klappt das meistens ganz gut und ich gehe dann einfach nach Zeit und nicht nach Anzeichen. Sollte es mal nicht klappen, dann höre ich abends nach max.30-45 Minuten auf und lasse ihn weiter wach. Am Tag nach max. 10 Minuten würde ich schätzen.
Das mit dem abschätzen ist so eine Sache. Denn ich weiß nicht, ob sie gerade eine Umstellung von 2 Tagesschläfchen auf 1 haben möchte.
Ich finde ja eigentlich einen Schlaf für ihr Alter zu wenig. Und dann ihre dauernde Müdigkeitszeichen. Dann das sie furchtbar schlecht Einschlafen kann.
Gefühlt passt gerade nichts richtig zusammen.
Darf ich fragen, was du machst, wenn sie tagsüber nach 10 Minuten nicht schläft? Probierst du es dann nach x Minuten nochmal (und verschiebst alle Schlafzeiteb nach hinten) oder ist der Schlaf dann gestrichen?
Ja, ich versuche das dann ein bißchen später nochmal. Zum Ausfällen lassen ist er noch ein bißchen zu klein. Natürlich verschiebt sich dann auch mal alles noch weiter nach hinten, aber die Aufstehzeit morgens bleibt immer gleich. Das mit dem Verschieben wäre ja genauso der Fall, wenn ich mich tags ne Stunde damit beschäftigen würde, ihn hinzulegen.
Augenreiben und mal gähnen bedeuten nicht zwingend, dass dein Kind genau jetzt unbedingt schlafen will. Wir gähnen auch mal zwischen durch, würden dann aber nicht einschlafen, weil wir doch nicht sehr müde sind.
Meine zwei Kinder (meine jetzt nicht Neugeborene) haben sowieso selten Augen gerieben usw... ich habe es eher am Verhalten bemerkt . Sie werden quengelig, tollpatschig, schneller frustriert. Und vor allem bin ich auch eher nach der Uhrzeit gegangen... irgendwann hat man es raus. Je nachdem wie die Nacht war und wann sie morgens aufwachen ist auch entscheidend.
Mit 11 Monate hat mein Sohn 2 mal geschlafen. Morgens circa 2,5-3 Stunden nach dem aufwachen. Und am Nachmittag wieder nach 3-4 Stunden.