Panik alleine zu schlafen

Hallo,

Ich habe in der Vergangenheit bereits ein paar Mal hier geschrieben, weil mein Sohn (13 Monate) seit Geburt ein Problem mit dem Einschlafen / Schlafen hat. Wir haben die verschiedensten Probleme, was das Thema Schlaf anbelangt.

Er schläft wenig. Wir kommen insgesamt in 24 Stunden auf 10 bis 12 Stunden Schlaf. Und das ist eigentlich seit Geburt so...

Das Hauptproblem ist aber, dass er nicht in seinem Bett einschlafen oder überhaupt schlafen will. Er schläft mit mir im Bett ein und sobald ich gehe oder ihn in sein Bett direkt nebenan lege, ist er wieder wach. Es ist mittags so und abends auch. Ich muss also bei ihm bleiben und auch schlafen oder auch nicht. Ich verbringe 24 Stunden des Tages mit ihm, bin niemals alleine oder ich kann nie andere wichtige Sachen erledigen, was mich sehr stresst.

Wenn ich es doch schaffe, ihn in sein Bett zu legen nachdem er eingeschlafen ist, dann wacht er relativ schnell wieder auf. Und dann bekommt er Panik und schreit.

Ich habe auch probiert, ihn wach in seinem Bett zu legen aber sobald er drin ist, bekommt er Panik. So richtig Panik, kurz vorm Hyperventilieren und so. Er hört auch nicht auf zu weinen. Er krabbelt dann in seinem Bett hin und her wie ein Gefangener, der den Verstand verloren hat oder steht im Bett am Gitter und ruft nach mir. In seiner Panik hat er sich am Bett an seiner Lippe verletzt und hat geblutet.

Musik, Kuscheltier, Schnuller, bei ihm bleiben und reden, funktioniert alles nicht. Ich frage mich langssm, ob das alles eigentlich normal ist. Ich höre so viel von Leuten, die ihre Kinder um 19 Uhr (!!!) einfach ins Bett legen! Bei uns wird es übrigens 21,22 Uhr... Ich kann echt nicht dafür. Seit Geburt ist das Thema einfach schlimm und macht mich (und meinen Partner auch) extrem kaputt. Wir hatten eine Phase, da wurde er stündlich wach und das ging mehrere Wochen bis Monate so. Das hat uns eben auch kaputt gemacht.

Im Herbst kommt er in die Krippe (geht leider nicht anders). Was mache ich? Das wird niemals gut gehen. Er ist sehr auf mich bezogen, vor allem was das Schlafen angeht. Ich will nicht dass er dort in Panik verfällt.

Danke fürs Lesen. Ich weiß gar nicht mehr, was meine Frage eigentlich ist.

Liebe Grüße

1

Hat dein Sohn denn Panik, oder will er einfach mit dem Theater seine gewohnte Einschlafsituation erzwingen? Unsere Tochter wurde auch mit ca. 12 Monaten an ihr Gitterbett gewöhnt. Natürlich gab es da zwei, drei Tage schlimmes Drama abends. Es wurde auch extrem geschrien und "randaliert" im Bett. Den ersten Abend ist mein Mann einfach im Dunkeln an ihrem Bett geblieben, bis sie sich irgendwann hingelegt hat (nach ca. 45 Minuten). Den zweiten Abend sind wir alle paar Minuten zu ihr hin. Am dritten Abend ist sie nach ein paar Minuten eingeschlafen und nach einer Woche war Schlafen überhaupt kein Thema mehr. Wenn sie sich nachts meldet, dann hat das immer einen Grund, wie Krankheit, Zähne oder ähnliches. Der Mittagsschlaf hat sich seit dieser Zeit auch auf 2 Stunden verlängert. Du musst für dich vielleicht gucken, wie lange du diese extreme Einschlafbegleitung noch fortführen willst.
Bei uns war es tatsächlich auch so, dass ich nachts nicht auf Klo gehen konnte, weil meine Tochter dann direkt wie am Spieß geschrien hat. Sie kannte es einfach nicht anders. Vielleicht hat sie sich auch unsicher gefühlt ohne mich. Aber das hatte mich eigentlich eher darin bestärkt, ihr zu zeigen, dass sie auch schlafen kann, ohne dass ich daneben liege.