Hallo alle zusammen,
mein Kleiner ist knapp 6 Monate und wird voll gestillt. Von Beginn an schlafe ich mit ihm zusammen im Bett. Das Beistellbett ist zwar da (mittlerweile sein zukünftiges Bett, ohne Gitter an meinem Bett eben) aber er schläft trotzdem bei mir, auch unter meiner Decke, Schlafsack hasst er.
Nun genieße ich natürlich die Nähe, ich weiß auch, dass er es braucht, aber ich frage mich, wann es mal anders wird?
1. Gefühlt wird er durch mich auch immer mal wieder wach und schläft unruhiger
2. Er verlangt alle 1-2h jede Nacht die Brust
3. Ich kann mich nie drehen und liege jede Nacht völlig verkrampft da, er klammert ja immer wie ein Äffchen an mir.
Ohne Körperkontakt wird er oft wach und sucht mich dann wieder...
4. Das Einschlafen geht auch nur mit Einschlafstillen und dauert meist so lange, bis er richtig zur Ruhe kommt, dass ich immer nur liegen bleibe
Wie schaffe ich es, ihn nach und nach ans Beistellbett zu gewöhnen? Ich befürchte, ich habe ihn die letzten Monate zu sehr daran „gewöhnt“, dass ich immer da bin: jedes Schläfchen mit ihm, mit ihm ins Bett, immer ganz nah an mir dran..
Ich liebe mein Kind über alles und wie gesagt, ich genieße das Kuscheln auch total, aber es schlaucht und zehrt auch- da wirklich jede Nacht!! Hab schon Angst, wenn die Zähne kommen... da schlaf ich wahrscheinlich gar nichts mehr 😂.
Vielleicht hat jemand eine ähnliche Situation durch und weiß Rat?
LG
Bell mit M (6 Monate 💙)
Schlafen nur mit Körperkontakt
Unser Sohn konnte 6 Monate lang nur mit Körperkontakt schlafen. Beim Ablegen ist er immer innerhalb von 5 Minuten aufgewacht. Mit ziemlich genau 6 Monaten hat er plötzlich tiefer geschlafen. Also einschlafen auch nur mit Körperkontakt (erst seit er 2 Jahre alt ist, geht es auch mal ohne), aber danach konnte man ihn ablegen und zwei Wochen später fing es an, dass er auch mal ohne Begleitung von einer Schlafphase in die nächste gekommen ist. Diesbezüglich kannst du also einfach auf die biologischen Reifungsprozesse vertrauen.
Allerdings klingt das, als hättest du genau wie wir eher einen schlechten Schläfer und das ändert sich eben nur langsam. Unser Sohn hatte auch mit 1,5 Jahren noch Phasen, in denen er alle 2h aufgewacht ist und Körperkontakt gebraucht hat. Seit er 2 Jahre alt ist, wacht er 0 bis 2 mal pro Nacht auf, das ist erträglich.
Wir haben uns darauf eingestellt und (obwohl wir das ursprünglich nicht wollten) ein Familienbett. Er schläft an der Wand, dann kommt ein Stillkissen als Grenze und nur wenn er wach wird, wird gekuschelt, beim Schlafen aber längst nicht mehr.
Vielen Dank für deine liebe, ausführliche Antwort.
Ja, da gehts/ging’s euch wie uns.
Ich hoffe dann mal drauf, dass es langsam besser wird - so wie bei euch auch.
Ein Familienbett möchte mein Mann nicht. Aber im Moment schlafen wir eh von ihm getrennt 😂. Am Ende wird es erstmal die beste Lösung sein
Oh jeh, alle 1-2 Stunden?? dass wäre nix für mich auch wenn ich mein Kind über alles liebe, aber der Schlaf ist mir heilig! 😳Ich würde sofort damit beginnen!! 🙈 Ich würde tagsüber damit beginnen. Er wird am Anfang womöglich schreien, aber das ist normal, du musst einfach konsequent bleiben, sonst bringt es nichts... Wenn du jetzt nicht damit beginns, wird es als Kleinkind nicht einfach ihn um zugewöhnen 🙂 lg und viel Erfolg und Kraft ❤️
Ah tagsüber vielleicht eine elektrische Federwiege und nachts ein Stillkissen im Beistellbett damit fühlt er sich geborgener 🙂
"Wenn du jetzt nicht damit beginns, wird es als Kleinkind nicht einfach ihn um zugewöhnen 🙂"
Sorry, aber das ist einfach Blödsinn. Zwischen einem 6 Monate alten Baby und einem Kleinkind ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied. Es besteht null Anlass dazu, dass sich die TE jetzt schon so einen Druck diesbezüglich macht. Ich kenne genug Babys, bei denen wurde es von allein mit zunehmendem Alter besser.
Mein Baby ist jetzt 8M alt - klar, er schläft immer noch am liebsten neben mir. Aber mittlerweile verbringt er große Teile der Nacht in seinem Beistellbett oder irgendwo kreuz und quer 😆 aber halt allein und nicht mehr so an mich gequetscht.
Und davon abgesehen wird es immer schwierig, lieb gewonne Routinen umzulenken, egal wie alt ein Baby/Kind ist. Der Zeitpunkt dafür ist gekommen, wenn eine Partei unter der Situation leidet und nicht mehr möchte.
Also ich würde auch ziemlich schnell damit beginnen, denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich eine handfeste Schlafstörung davon getragen habe, mit der ich heute noch kämpfe. Eine müde und übernächtigte Mama bringt auch niemand was! Vielleicht versuchst du zunächst, dass er Papa neben dem Kind schläft, um eine kleine „räumliche“ Trennung zu schaffen, und du dann neben dem Papa. Bei meiner Schwester besserte dies schon die Situation. Bei uns wiederum, wurde es erst besser als der Kleine im eigenen Zimmer schlief. In der Tat schlief er seitdem durch und wachte nciht mehr nachts aus- tatsächlich wurde er zuvor auch von uns gestört.
Danke für deinen Tipp☺️. Mein Mann schläft aber nicht bei uns... Habe aber schon überlegt, dass vielleicht er mal bei ihm schläft und ihn mir nachts nur zum Stillen bringt. Das wäre mich eine Möglichkeit, dass er etwas Abstand von mir bekommt
Bei meinem Sohn wurde es mit ca 8-9 Monaten anders glaube ich, jedenfalls teilweise. Da haben wir ihn abends in sein Bett gelegt und er hat es ab da geschafft, die erste Nachthälfte dort zu schlafen. Wenn er sich so um 2 Uhr gemeldet hat, kam er zu uns und hat weiter bei mir geschlafen. Ich glaub, so mit 14 Monaten hat er dann durchgeschlafen und braucht seitdem meine Nähe nachts nur noch bei Krankheit.
Bei Großer brauchte diese Nähe aber noch bis 2,5 Jahre 🙈
Mal sehen, was unsere Maus nun macht. Aktuell 3 Monate und schläft nur an mir oder auf mir 🤷🏼♀️