Phänomen Oma

Hallo Mädels,
Ich habe da mal ne Frage.
Mein Sohn ,knapp über 2 Jahre alt, hat momentan mal wieder Einschlafprobleme. Mittags sowie abends. Mittags hat es eigentlich immer ganz gut geklappt. da schlief er meistens so nach 10 bis 15 Minuten ein. Im Moment dauert es eine halbe Stunde. Abends ist es im Moment eine Katastrophe. Vor einer Dreiviertelstunde schläft er nicht ein. Es ging noch nie sehr schnell, also er war noch nie jemand, der innerhalb von wenigen Minuten eingeschlafen ist wenn er einen Mittagsschlaf gemacht hat. Ohne Mittagsschlaf geht es ruckzuck. Aber er braucht diesen noch.

Jetzt hat er schon ein paar mal bei der Oma geschlafen.auch über Nacht.
Die Oma legt ihn in sein Bettchen, macht die Spieluhr an, geht raus und er schläft ein. Oder sie legt sich mit ihm ein paar Minuten aufs Bett und er schläft ein.
Ich lege mich mit ihm auch auf unser großes Bett und trage ihn dann in sein Bettchen sobald er eingeschlafen ist. In seinem eigenen Bettchen schläft er zu Hause überhaupt nicht ein.

Jetzt frage ich mich. Wie geht's so etwas? Wieso braucht er zu Hause Ewigkeiten zum einschlafen und bei Oma geht es ruckzuck und er schläft dort sogar auch in seinem Bettchen ein?
Ich freue mich ja dass das so gut klappt bei der Oma, so dass sie damit keine Probleme hat Punkt,aber ich würde es gerne zu Hause auch so schaffen. er kommt so schlecht zur Ruhe abends.
Ohne einschlafbegleitung geht es überhaupt nicht. Er braucht mein Händchen und" grabbelt "die ganze Zeit daran. das finde ich ja gar nicht so schlimm, dass er nicht alleine einschläft, aber es könnte ruhig etwas schneller gehen

Kennt ihr sowas ?

Danke schonmal im Voraus!

Ach ja,Zeitabstände von Schlafenszeit zu Schlafenszeit sind bei Oma genauso wie zuhause!

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Hallo,

ich glaube nicht das es daran liegt das, wie oben beschrieben, dein Sohn dich mehr liebt als die Oma.
Es zeugt von viel Vertrauen, das er sich einfach so hinlegen lässt und die Oma das Zimmer einfach so verlassen kann.
Ich glaube eher das es an der Oma selbst liegt. Sie strahlt eine Ruhe aus welche die Mütter heute einfach nicht mehr haben.
Heute profilieren sich viele Mütter über ihre Kinder und wollen alles richtig machen.
Für jedes (angebliche) Problem gibt es einen Ratgeber und keiner hört mehr auf seine innere Stimme auf seinen Bauch.

Es wird vorgegeben was richtig ist:
Bitte nur Stillen am besten bis das Kind zur Schule kommt…parallel nur Bio-Lebensmittel aber bitte nicht als Brei-BLW ist angesagt…das Kind den ganzen Tag am Körper tragen und bitte bis es 10 Jahre ist in den Schlaf begleiten…allein im Kinderzimmer fühlt sich das Kind ja einsam also bitte nur im Familienbett…Erziehung aber bitte nur bedürfnisorientiert damit man sich nicht den Zorn des Kindes aussetzen muss…ja nicht zu viel Selbstständigkeit damit die Helikopter-Mum immer einen Grund hat um den Nachwuchs zu kreisen…
Etwas überspitzt dargestellt, hab mich hinreißen lassen 😬

Arbeite an deiner Einstellung:
Nicht sagen: „Ich versuche den Kleinen in sein Bett zu legen und hoffe das er allein einschläft“
Sondern: „Ich bringe den Kleinen ins Bett und dann schläft er schön.“
Deine innere Überzeugung spielt natürlich auch eine Rolle. Du darfst es nicht nur sagen sondern musst es fühlen. Du brauchst die innere Überzeugung das es klappt.

Ich mach das immer bei der Parklatzsuche:
Dort wo ich arbeite sind viele Leute der Meinung das es unmöglich ist morgens einen Parkplatz zu bekommen.
Ich suche keinen Parkplatz, ich finde ihn und das immer. Mal geht es schneller mal brauche ich länger.

Alles hängt von der inneren Einstellung ab und ob es auch deine innere Überzeugung ist.

LG

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Ich finde,deine Sichtweise hinkt. Du verdrehst die Dinge.

FRÜHER wurde alles nach Vorgabe und Plan gemacht. Baby soll so schnell wie möglich in das eigene Bett, gehört sich so, sonst verzieht man es. Baby soll ruhig vor sich hinbrüllen, das stärkt die Lunge, sagt der Arzt. Baby soll wie jedes Baby nur alle 4 Stunden trinken, macht man so, schon immer. Baby soll Brei nach strengem Beikostplan bekommen, so machen es ja alle.

HEUTE kehrt man zum Bauchgefühl zurück, zum Ursprung. Babys brauchen maximale Nähe - Bauchgefühl. Babys Ernährung - viel Stillen, langes Stillen, keine starren Zeiten, BLW oder Brei oder beides - je nach Bauchgefühl. Usw.

Im Gegensatz zu früher wird heute viel mehr intuitiv gemacht und viel weniger so, wie "man es eben macht, weil es immer so gemacht wurde und schließlich keinem geschadet hat" 😉

Und diese ewige Predigt der inneren Einstellung - sei sen, dann ist auch dein Baby sen. Achje. Das mag zu gewissen Teilen stimmen. Aber das ist nicht DIE Lösung für das quengelnde oder weinende oder nicht schlafen wollende Baby schlechthin. Ist nicht böse gemeint - wirklich nicht - aber ich sehe das eben ein wenig anders.

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Ich finde heute hört überhaupt keiner mehr auf sein Bauchgefühl sondern läuft blind den neusten Trends der Kindererziehung hinterher. Ob die für das eigene Kind Sinn machen oder nicht. Es wird gar nicht mehr differenziert oder hinterfragt.

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Dafür gibt es eine relativ einfache Erklärung: er liebt dich mehr als die Oma 😅

Schlafen ist eine Trennungssituation. Gerade für Kinder. Sie müssen sich von der Person die sich gerade um die kümmert trennen. Von der Oma geht das leichter. Bei dir ist das dann schon schwieriger. Da braucht er einfach mehr von dir und es dauert länger.

Ist bei uns so mit meinem Freund und der Kita. In der Kita alles kein Problem.
Bei meinem Freund dauert es auch Mal bisschen länger. Jetzt mit dem Zahnen braucht sie da auch Mal mehr kuscheln sonst ist sie in ihrem Bett eingeschlafen nachdem er rausgegangen ist. Aber bei mir geht ohne Einschlafstillen nix.
Sie wird jetzt bald 2 Jahre alt.

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Hallo ! Also Omas haben eine ganz andere Ruhe als wir Mamas. Wir sind am Abend schon müde, genervt fertig etc. Wir haben das jeden Tag die Oma, vl 1 x in der Woche oder so. Ich zb merkt extrem, wenn mein Mann am Abend heim kommt und er beschäftigt sich mit dem Zwerg (6 Monate)oder legt ihn am Abend nieder strahlt er einfach viiiiiiel mehr Ruhe aus als ich. Babys- Kinder merken das und ich spreche aus Erfahrung ! Frag deinen Mann/Freund ob er es mal versuchen kann ?! Bei mir ist es einfach so, dass ich am Abend nicht mehr so viel Geduld etc habe und mein Sohn spiegelt mich.
Lg

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Hi,
kenne ich.

Von einem super guten Ein- und Durchschläfer, von 0 bis 18 Monaten, zu einem super schlechten Einschläfer von 18 - 35 Monaten.

Wir haben 1 - 2 Stunden gebraucht, vorher hinlegen, Spieluhr an, rausgehen.

Meine Mutter und auch die Schwiegermutter, ging es wie immer in der Zeit. Wir haben in der Zeit, 1x die Woche spät eingekauft, damit er auf den 12 km einschläft, und wir ihn ins Bett tragen können.

Im Nachgang, er ist gut eingeschlafen, wenn der Schlafsack, fest unter der Matratze war, und er sich kaum bewegen konnte. Später sagte mir eine 2-fach Mutter und Erzieherin, pucken für "Große". Manche brauchen es, um in den Schlaf zu kommen.

Hätte ich das jedesmal gemacht, wäre mir die Zeit nach 12 Jahre nicht immer noch so ins Gehirn gebrannt.

Gruß

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Das ist einfach Gewohnheit. Deine Mutter wird deinen Sohn sicher von Anfang an mit einer Selbstverständlichkeit auf diese Art und Weise ins Bett gebracht haben. Bei dir hat er es aber anders kennen gelernt und fordert diese Routine natürlich ein.

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Kenne ich so aus der Kita. Dort schaffte es unsere kleine schon mit 2 allein einzuschlafen, was sie heute mit fast 4 zu Hause immer noch nicht hinbekommt.
Eine Lösung habe ich nicht, aber Du bist nicht allein 😅