Ihr Lieben,
viele haben wahrscheinlich meine ganzen Postings zum Thema Schlaf hier und da mitbekommen.
Etwa mit 6 Wochen ging es los. Meine Tochter schlief Tag und Nacht nur noch unter Weinen ein, abends oft mit Übergeben und Blauanlaufen.
Inzwischen sind meine beiden 8 Monate alt. Seit knapp 7 Monaten beherrscht das Thema Schlaf jeden einzelnen Tag. Wir sehen sie jeden Tag so oft weinen. Jedes Nickerchen ist seit knapp 7 (!!!) Monaten ein absoluter Kampf.
Wir haben A L L E S versucht. Alles! Federwiege, Trage, Kiwa, Pezziball, früh hinlegen, spät hinlegen, wecken, schlafen lassen,....
ALLES.
Doch es läuft maximal auf mildes Weinen hinaus. Geweint wird trotzdem immer. Drei bis vier Mal am Tag etwa 20 bis 60 Minuten winden, weinen, Jammern, schreien, winden,...
Nun bin ich mit meinen beiden wieder alleine. Und ich schaffe es beim besten Willen nicht, die beiden als Einzelperson in den Schlaf zu bekommen.
Mein Mann und ich haben heute drüber gesprochen. Das tun wir eh jeden Tag. Es nervt nur noch. Und heute fiel das Wort zum ersten Mal: Ferbern.
Nicht im althergebrachten Sinne. Ich werde mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" holen und dann werden wir es wohl versuchen.
Es bricht mir das Herz. Ich habe bisher immer nur bedürfnisorientiert gehandelt, es nie ertragen, wenn ich den Eindruck hatte, etwas würde ihren Bedürfnissen zuwider laufen.
Aber wir können nicht mehr. Ich kann nicht mehr.
Für Tipps zu einer milden Umsetzung bin ich dankbar.
Miezii (💙💗 8M)
Wir geben auf und werden "ferbern" ...
Huhu, oh je... Das klingt ja echt hart. Vorallem, dass die Mäuse sich so reinsteigern, daß sie blau anlaufen und erbrechen. Da ist die Not auf beiden Seiten groß.
Ich habe hier auch ein Exemplar, welches schlecht schläft aber nicht in dem Ausmaß. Du hast ja schon viel versucht. Aber hast du die beiden mal beim Physiotherapeuten /Osteopathen /Orthopäden vorgestellt?
Ich weiß halt nicht, ob Ferbern dann das richtige ist, wenn sie sich eh schon winden, Jammern und schreien.
Natürlich kannst du das besser einschätzen als wir als aussenstehende. Und Schlafmangel is a bitch. Ich kann doch echt gut verstehen. Vorallem das es schnell eine Lösung bedarf, wenn du nun allein bist.
Puh, also raten kann ich dir nur den medizinischen, wenn du das da noch nicht versucht hast. Und ganz viel nervenstärke.
LG Audrey
Lieben Dank für dein Verständnis 💚
Beim Physio und Osteo waren wir. Hat beides sicher gut getan und motorisch viel bewegt. Aber ihr große Abneigung gegen das Einschlafen hat es nicht verändert 🤷🏼♀️
Wir haben es bei meinen Großen (18,16 und 15) ab ca 9 Monaten so gemacht, dass ich sie hingelegt habe und dann raus gegangen bin. Wenn sie geweint haben, hab ich kurz gewartet (ca 1 Minute), bin dann wieder rein, hab sie wieder hingelegt, kurz gestreichelt, Spieluhr angemacht und wieder raus. Dann das gleiche Spiel von vorne. Also wirklich maximal 5 Minuten draußen warten und dann wieder rein. Zeigen, dass man da ist, aber jetzt Schlafenszeit ist.
Sie sind dann immer schneller eingeschlafen und irgendwann ganz ohne Weinen.
So in etwa stelle ich es mir auch vor. Ob ich 5 Minuten schaffe, wage ich noch zu bezweifeln 😅 Aber vielleicht 2 Minuten für den Anfang. Selbst das wäre hart...
Ich bin ganz schlecht darin und nehme eigentlich beim ersten Brüller sofort hoch 🙈
5 Minuten habe ich auch nicht geschafft, aber so als Richtwert halt.
😉
Und beim rein gehen nichts groß machen oder reden, nur das nötigste wie "jetzt wird geschlafen, Mama ist nebenan, gute Nacht" so in die Richtung. Und nicht lange auf den Arm nehmen, alles kurz halten.
Oh man.
Fühl dich einfach mal gedrückt. Leider kann ich dir keinen tollen Rat geben. Nur eine Freundin hatte das auch und das Kind hatte darmprobleme und ließ sich deshalb nicht hinlegen und km auch nicht in den Schlaf.
Die haben so Darmbakterien gegeben, nachdem nach 13 Monaten mal der Stuhl untersucht wurde.
Ich kann mir vorstellen, was für eine harte Zeit ihr schon hattet und ich hoffe, dass ihr eine gute Lösung findet.
Ich drück die Daumen
Lieben Dank 💚
Weißt du zufällig, ob sich rückblickend die Darmerkrankung sonst noch irgendwie gezeigt hatte, ohne dass es einem klar war?
Ja ich meine das ihr im Nachhinein aufgefallen ist, wie viel das Kind pupst.
Also ich würde doch noch mal ärztlichen Rat einholen. Ich glaube nicht, das ihr was falsch macht, sondern es wirklich ein medizinischen Hintergrund gibt.
Liebe Grüße
Ich kann gut verstehen, dass Du am Rande der nervlichen Machbarkeit stehst. Ein Kind kann schon sehr fordernd sein, aber gleich zwei sind natürlich eine andere Hausnummer…
Aber, ich möchte kurz zu bedenken geben, dass ich leider im privaten Bekanntenkreis einen Fall habe, bei dem das Kind einen Nabelbruch hat. Mutmaßlich ausgelöst durch exzessives Schreien. Die Mama hat auch versucht zu ferbern und bereut es nun bitterlich.
Natürlich weiß man nicht, ob der Nabelbruch nicht auch so passiert wäre. Aber das schlechte Gewissen ist trotzdem da.
Ich habe mir das Buch auch mal aus der Stadtbibliothek ausgeliehen, weil ich Freundinnen habe, die erfolgreich waren und das für mich vielversprechend klang.
Ich konnte es einfach nicht durchziehen 😔
Oh Gott, ein Wunder, dass uns das nicht schon passiert ist. Sie hat teilweise soooooo krass geschrien in der ersten schlimmen Zeit.
Du, ich kann mir gut vorstellen, dass ich es nicht packen werde. Einer von beiden muss nur einen Mucks machen und ich bin in Lichtgeschwindigkeit da und hebe hoch 😅
Vielleicht ist das Hochheben das Problem.
Unsere Älteste war ein absolutes Schreibaby. Sie war extrem schnell überreizt. Abends hat ein Lufthauch beim Mobile oder ein Lichtstrahl ausgereicht, und sie hat 3 Stunden am Stück gebrüllt.
Jedes Ablenken, Pezziball, Kinderwagen... hat alles nur schlimmer gemacht und das Einschlafen verhindert.
Ich habe mich mit ihr auf dem Arm in einen ruhigen und dunklen Raum gesetzt und diese 3 Stunden Gebrüll ausgehalten. Dann konnte sie schlafen. Als sie älter wurde, musste ich sie im Bett festhalten, sonst hat sie sich immer wieder selbst wach gehalten. Wenn sie übermüdet war, war gar nicht mehr an Schlaf zu denken. Dann gab es nur noch Gebrüll.
Nimm mal alle Reize weg (Licht, Geräusche, Bewegung, Lagewechsel...) und schau, ob sie dann zur Ruhe kommt. Ich hatte dann einfach nur meine Hand auf ihrer Brust.
Ich verstehe eure Verzweiflung. Ihr seid am Ende.
Leider bin ich trotzdem absolut kein Fan vom ferbern. Das klingt jetzt gemein. Aber bitte überleg es dir wirklich gut. Dein Kind lernt dadurch NICHTS, im Gegenteil, es wird mit seinen Problemen auch noch „allein gelassen“. Da werden im Körper nur irgendwann Notprogramme gefahren, die dann augenscheinlich als Erfolg verbucht werden. Aber langfristig weitere Probleme bereiten können.
Ich hab keine Ahnung, was ihr bereits durch habt. Und probiert habt. Hier war das Thema Schlaf auch ewig furchtbar. Hab eben noch so anders geschrieben. Mit 16 Monaten ging es eigtl erst bergauf. Es ist so hart. Grade wenn man, wie ihr, 2 habt.
Bevor man völlig am Ende ist und dem Kind vllt was antut, ist ferbern vllt ok. Für mich persönlich wäre es das nicht 😅
Naja. Ich will euch aber auch keinen blöden Rat geben. Für mich liest es sich so, als brauche dein Kind das schlafen, um alles los zu werden und dann zu schlafen. Wenn ihr bei einer Sache bleibt, z.B. Peziball, schläft deine Tochter dann (mit Geschrei zwar) irgendwann ein? Dann würde ich es nach Möglichkeit einfach beibehalten. Je nachdem, wie es dann klappt, Kind 2 hinzulegen. Wobei ja auch beim ferbern durchaus Geschrei herrschen wird und du da eng bei deiner Tochter bist, von daher muss man ja eh schauen, wie man sich organisiert.
Ach schwierig. Ich wünsche euch einfach alles Gute für die Zukunft und dass ihr euren Weg findet!
Ich schließe mich deiner Meinung an. Beim ferbern lernt dein Kind nur, dass es allein gelassen wird, dass keiner da ist und ihm Nähe und Geborgenheit schenkt. Ich finde man macht damit viel kaputt in Bezug aufs Urvertrauen.
Ich empfehle euch eine professionelle Schlafberatung und zwar eine die alle Bedürfnisse von allen Beteiligten im Blick hat und vor allem eine, die das Kind nicht unbegleitet weinen lässt.
Ich kann dir diese hier empfehlen:
https://geborgen-gebunden.com
https://www.liebevollaufwachsen.de
https://www.eatsleeplove.me
Ich lege dir wirklich ans Herz dir Hilfe zu suchen, denn meiner Meinung nach, ist alles ist besser als ferbern.
Kann es nicht vielleicht auch sein, dass ein Kind beim Ferbern lernt, dass Mama und Papa da sind. Dass sie alle paar Minuten kommen, aber das es gut und sicher ist im Bett einzuschlafen? Ein Baby welches 8 Monate in den Schlaf getragen wurde, muss ja erstmal verstehen, dass es auch die Variante des bewussten Einschlafens gibt. Einem Baby, welchen man 8 Monate lang signalisiert hat, dass es nicht sicher ist, außerhalb von Mamas Arm einzuschlafen muss man dann natürlich auch zugestehen, dass es gegen diese neue Art des Einschlafens protestiert. Die Sicherheit vermittelt man seinem Kind, indem man es eben nicht beim ersten Schrei aus dem Bett reißt, sondern es in der vermeintlich gefährlichen Situation beruhigt. So dass es erkennt, dass es vollkommen in Ordnung ist auf diese Art und Weise einzuschlafen.
Ist denn medizinisch auch schon alles abgeklärt worden? Ferbern ist tatsächlich grausam für so ein kleines Wesen und gerade bei eurer Grundproblematik aus meiner Sicht genau der falsche Weg. Ich würde wirklich körperlich alles abklären lassen.
Wir waren in einer Schreiambulanz. Dort wurde sie einmal durchgecheckt und Ergebnis war, dass sie zur Physio sollte. Die Physio haben wir erfolgreich durch. Geändert hat sich leider dadurch nichts.
Wir werden wohl auch nicht klassisch ferbern, sondern schauen, ob unsere Tochter vielleicht einfach besser in den Schlaf findet, wenn wir sie direkt ablegen und uns zB nur ans Bett setzen und Hand halten, nicht ins Bett und in den Arm nehmen.
Irgendwas muss sich jedenfalls ändern...mein Sohn reagiert immer heftiger auf ihre Ausbrüche. Schon allein das macht mir Sorgen. Uns wenn sie abends noch ewig im Schlaf schluchzt, bricht mir das jedesmal mein Herz.
Wenn ihr eh nicht klassisch ferbern wollt, würde ich das Buch gar nicht erst lesen (um nicht auf falsche Ideen zu kommen oder sich „blenden“ zu lassen).
„Uns wenn sie abends noch ewig im Schlaf schluchzt, bricht mir das jedesmal mein Herz.“
Gerade aus dem Grund würde ich erst recht nicht ferbern.
So, wie du das beschreibst, ist es das klassische try and error (was ja eine gute Herangehensweise ist 👍🏻). Deine Überlegungen finde ich sinnvoll und würde es einfach mal probieren.
Warum sollte sie denn zur Physio? Also was war die Diagnose?
Vielleicht mal ganz unkonventionelle Wege gehen, Hypnose, Heilpraktiker etc? Ich weiß nicht, was es in der Hinsicht alles gibt und man muss natürlich schauen, dass man nicht auf Geldschneiderei hereinfällt.
Ich habe mal ein paar ältere Beiträge von dir gelesen, du hast mein vollstes Mitleid. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn NICHTS hilft und man wortwörtlich hilflos ist. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass ihr irgendwann EURE Lösung findet. 🍀🍄
Liebe Miezii,
Wer deine Beiträge hier verfolgt, weiß welche Tortur ihr mit dem Thema Schlaf hinter euch habt. Ich kann dir leider keinen Tipp zum "sanften " ferbern geben, da es für mich nicht in Frage käme. Allerdings möchte ich auch nicht über die Hilflosigkeit urteilen die sich irgendwann aus lauter Verzweiflung entwickelt.
Ich weiß das ihr 2 sehr schlechte Schläfer habt, hier hab ich nur eine.
Aber vielleicht ich noch was brauchbares dabei :
Wir Dunkeln während der Tagesschläfchen komplett ab und Sie schläft meistens mit der Flasche ein (ja auch irgendwie doof).
In ihren Wachzeiten muss sie sich richtig auspowern, weil Sie Energie für 10 hat.
Wir baden nur noch morgens weil Sie meist danach so richtig auf dreht. Nachts haben wir Monatelang ein kleines Nachtlicht gehabt, welches Rot leuchtete (jetzt Orange, weil Sie Rot nicht mehr mochte🤷♀️), das mochte Sie. Außerdem ist hier Monatelangen eine Baby Playlist mit Klavier Musik gelaufen, fand Sie auch super.
Was ich neuerdings mache, wenn Sie auf meinem Arm zum einschlafen weint, ist mit ihr leise zu sprechen. Sowas wie ; oh je oder alles gut mein schatz (hatte das hier im Forum gelesen).
Und Sie stellt grad mit 6,5 Mo. Von 3 auf 2 Schläfchen um.
Und dann gibt es Tage, da klappt nix und es ist der Wurm drin, dann setzt ich mir ein Maximales Zeitlimit in der ich versuche Sie schlafen zu legen, klappt das nicht wird erstmal weiter gespielt und es dann nochmal probiert.
Ich weiß es sind vielleicht keine neues Tips dabei und mit Zwillingen ist alles ne ganz andere Hausnummer, aber ich wünsche euch das ihr ganz bald eine Lösung für euer Problem findet 🌻
Lieben Dank, meine Liebe 💚 Deine Worte tun gut.
Deine Tipps entsprechen fast 1:1 unserem täglichen Vorgehen 😅 Sogar unser Nachtlicht ist Orange 🤣 Playlist mit Klavier läuft beim Bettfertigmachen.
Hallo Miezii,
ich hab schon oft deine Beiträge gelesen und bewundere dich immer wie du das mit zwei Mäusen machst. Und gerade deshalb verstehe ich eure Verzweiflung, was das Thema Schlaf angeht. Unser Sohn ist 9 Monate alt und auch ein recht schlechter Schläfer, glücklicherweise schläft er aber gut ein und auch nachts immer wieder gut ein.
Wäre es vielleicht eine Idee oder gibt es die Möglichkeit, dass ihr euren Sohn alleine schlafen legt, damit er schon mal in Ruhe schlafen kann?! Und könntest du deine Tochter zu Hause in den Kinderwagen legen und schuckeln?! Nicht als Dauerlösung, sondern nur um erstmal das bestehende Muster aufzubrechen, um dann vielleicht einen neuen Weg zu finden.
Hast du denn sonst irgendwie ein Gefühl, was deiner Tochter das einschlafen so schwer macht? Bauchweh, Haltung? Vielleicht braucht sie ja wirklich „ihren Freiraum“ zum Einschlafen?!
Ich wünsche euch, dass es sich zeitnah bessert, damit nicht jeder Tag mit dem Thema Schlaf belastet ist.
Herzliche Grüße
Flobienne mit 💙
Huhu 😊 Danke für deine Bewunderung, die ich offensichtlich nicht verdient habe, so wie es läuft 🙈
Die beiden getrennt schlafen legen ist eigentlich unmöglich. Mein Sohn wird in den Schlaf gestillt und schläft fast nur angedockt. Meine Tochter weint, sobald ich den Raum verlassen. Deshalb schleppe ich immer beide zusammen durch die Gegend 😅🤷🏼♀️
Tja und die Ursache. Ich vermute (!), dass sie nicht loslassen kann ...