Wer einschlafstillt auch tagsüber?

Ihr Lieben,

ich hadere gerade etwas mit dem Einschlafstillen. Mein Schatz (4,5M) hat sich beim Einschlafen schon immer schwer getan und ich muss zugeben, dass ich irgendwann total erleichtert war, als das Stillen ihm auch tagsüber zu seinen Nickerchen verholfen hat.

Momentan schläft er tagsüber also meistens an der Brust, ansonsten in der Trage ein, nachts ebenfalls an der Brust.

Momentan bin ich irgendwie unzufrieden mit dem vielen Einschlafstillen tagsüber: Erstens wird's schwierig, wenn tagsüber Hunger und Müdigkeit nicht zusammenpassen, zweitens glaube ich, dass er sich gar nicht richtig satt trinken kann, wenn er währenddessen einschläft, und drittens habe ich manchmal das Gefühl ich "drücke" ihm jetzt die Milch rein, damit er schlafen kann...

Was meint ihr? Stillt ihr auch tagsüber oft in den Schlaf? Sollte ich öfter andere Einschlafwege anbieten und eher die Wachphasen mit dem Stillen beginnen lassen? Vielen Dank schon mal für eure Meinung, ganz liebe Grüße von MunichMami und T. 💙

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Unseren zweiten Sohn habe ich lange tagsüber einschlafgestillt und ich finde, es gibts nichts Praktischeres 🤷🏼‍♀️ Ich wünschte, meine Tochter jetzt wäre so ein easy Einschlafstillbaby… sie muss immer anders in den Schlaf begleitet werden, da sie beim Stillen einfach nicht abschalten kann. Würde es demnach nicht in Frage stellen, sondern einfach so lange machen wie es funktioniert.

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Unser Sohn ist 10 Monate alt und wird meistens zum Vormittags Schläfchen noch gestillt, nachmittags schläft er meistens im Auto ein oder im Kinderwagen wenn wir mit der großen Schwester unterwegs sind. Er braucht einfach noch diese kuschel/stilleinheiten. Einmal in der Woche geht er momentan zu meinen Eltern, da ich demnächst wieder anfange zu arbeiten, bei denen schläft er dann im Kinderwagen oder auch mit kuscheln. Das Vormittagsstillen genießen wir auch noch richtig, das nächtliche Stillen und nicht schlafen finde ich viel schlimmer 🙈

Bis zum sechsten Monat hat er noch alle 2-2,5 Stunden geschlafen und wurde für mindestens drei/vier Schläfchen gestillt. Mit der Beikost wurde es kontinuierlich weniger.

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Einschlafstillen ist etwas absolut Natürliches und wenn ein Baby sich damit in den Schlaf begleiten lässt, dann weil es genau DAS mag und in dem Moment braucht. Es wird nicht gezwungenermaßen trinken oder dadurch zu wenig trinken, weil es dann einschläft. Es zeigt ja auch wach an, wann es Hunger hat und holt sich dann noch was.

Ich stille meinen Sohn gerne in jeden Schlaf und genieße es jedes Mal.

Würde es also an deiner Stelle beibehalten, da dein Baby die Nähe zum Einschlafen offenbar genießt 😊

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Ich habe auch noch keinen Grund für mich gefunden, das zu ändern. Ich habe immer einschlafgestillt und seitdem ich abgestillt habe, schläft er mit (meisten nach) der Flasche ein. Ist mir tausendmal lieber, als wenn ich ihn ne Stunde durch die Gegend tragen oder sonstwie schuckeln müsste..
Von dieser Illusion, dass man ein Baby hinlegt und es dann zufrieden allein einschläft, hab ich mich schon lange verabschiedet. Und von dem Gedanken, da etwas zu trainieren, ebenfalls. Solange etwas aus irgendeinem Grund nicht sein MUSS (äußere Umstände, Leidensdruck etc), gehe ich den Weg des geringsten Widerstandes, der ja gleichzeitig der Weg ist, bei dem es dem Baby wahrscheinlich am besten geht.

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Ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten! Hat mir sehr gut getan das zu lesen. Ich sehe meinen Kleinen nämlich auch weit davon entfernt, mit Streicheln und Singen im Bett liegend einzuschlafen.

Aber: Was ist dran an diesen Warnungen aus Ratgebern usw, dass einschlafgestillte Babys nicht lernen, alleine einzuschlafen und die Schlafphasen in der Nacht zu verbinden?

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Also aus meiner Erfahrung ist da nicht viel dran. Ich habe zweimal so mit 14 Monaten abgestillt und ab da war das normale einschlafen mit kuscheln sowohl mittags als auch abends überhaupt kein Problem. Klar, man muss dann ein anderes Ritual finden, aber das findet sich von selber. Meine wollten nach dem Buch gucken dann immer gerne noch die Hand gehalten haben. Aber mehr auch nicht. Wie gesagt, ich finde, es gibt nichts Praktischeres, gerade im ersten Jahr. Warum was abgewöhnen, das funktioniert? Das macht an diesen Ratgebern bei so vielen Themen für mich keinen Sinn.

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Das hört sich toll an und sehe ich genauso!
Ich stille auch zum Einschlafen sowohl mittags als auch abends. Möchte es definitiv das 1. Jahr so beibehalten (er ist jetzt 7 Monate) und denke, die Kinder zeigen dann von selbst bzw nach dem Abstillen, wie sie nun anders am besten einschlafen. Da ist dann ja auch schon mehr mit Kommunikation wenn sie über 1 Jahr alt sind☺️…

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Hallo,
Ich stille meine 12 Monate alte Tochter auch in den Schlaf.
Was mir nur etwas Sorgen macht ist dass sie nur so einschlafen kann. Sie schläft weder im Auto, Kinderwagen, Trage.
Sie ist dann dort nur am schreien wenn sie müde wird.
Wie macht ihr das mit Ganztagsausflügen?