...oder eher Einschlafparty mit sich anschließendem Drama Wahrscheinlich habt ihr auch keinen Rat außer "Es ist eine Phase, einfach aushalten", aber vielleicht kommt ja doch DIE Erleuchtung
Unsere Tochter wird in wenigen Tagen 2 Jahre. Schlafen war immer schon schwierig, aber seit einigen Wochen mehren sich die Tage, wo es schlicht Horror ist. Sie ist definitiv müde, reibt sich auch vorher schon die Augen, aber das Einschlafen zieht sich bisweilen über Stunden. Der Klassiker: Abendroutine, ins Bett legen, Milch trinken - und dann aufdrehen. Man zieht sich aus, springt im Bett herum und verlegt sich irgendwann aufs Brüllen und Heulen. Dann sollen die Eltern einen durch die halbe Wohnung tragen, man will wieder spielen, jammert aber gleichzeitig, dass man nicht schlafen kann...
Es hilft auch nichts, sich mit ihr zusammen ins Elternbett zu legen. Das ist dann eher eine Einladung zum Trampolinspringen und Kuscheltiere-Weitwurf-Wettbewerb. Die Nerven liegen langsam blank, zumal es seit drei Wochen auch noch Kind Nr. 2 gibt und man sowieso dauernd erschöpft ist.
Wie würdet ihr reagieren? Das Kind wieder aus dem Bett lassen wenn ihr merkt, dass es nichts wird? Der Punkt, wo sie von selbst ins Bett geht, kommt jedenfalls nicht, alles schon probiert. Sie kollabiert dann eher vor Müdigkeit als sich hinlegen zu lassen. Wir haben, unserer Einschätzung nach, echt alle Möglichkeiten in allen Kombinationen durch - kein Licht, wenig Licht, Musik, keine Musik, früh ins Bett, später ins Bett, vorher Toben, vorher ganz ruhige Aktivitäten... Es war schon immer schwer, aber nun hat das ein ganz neues Level.
Erfahrungen sind sehr willkommen
Drei Stunden Einschlafbegleitung...
Hmm das klingt ja übel... Seid ihr in den 3 h komplett bei ihr? Oder legt ihr sie nach eurem Einschlafritual hin, sagt "Gute Nacht" und geht raus?
Mein Sohn hatte auch mal so eine Phase (allerdings keine 3h)...Mir hat es irgendwann gereicht und hab zwei mal angekündigt, dass ich rausgehe. Fand er doof als ich wirklich gegangen bin... Das musste ich seit dem noch 2 mal machen. Jetzt schläft er aber dauert halt auch seine 20-30 min.
Ansonsten könntest du probieren, wie sie auf Geschichten reagiert. Ich habe durch Zufall eine Einschlafgeschichte für Kinder gefunden die auf Hypnose basiert... Sehr kindgerecht und die Stimme vom Sprecher ist echt angenehm . Wenn mein Sohn gar nicht mehr zur Ruhe findet (meist Nachts) mache ich die an (hab die jetzt aufm Kreativtonie).
Mehr fällt mir leider nicht ein.ihr habt ja schon einiges versucht. Ich drücke die Daumen, dass es besser wird!
LG Audrey
Wir sind in der Regel bei ihr. Ich gehe ab und an mal raus, wenn sie sich nicht hinlegt - da ist das Geschrei natürlich groß und ich gehe dann wieder rein. Das mache ich nur am Anfang, wenn es wirklich von ihr noch reine Provokation ist. Wenn dann die Verzweiflung einsetzt, bleibe ich die ganze Zeit.
Heute wollte ich was singen und wurde mit einem rüden "Ausmachen!" bedacht Fand ich schon ganz lustig, dass sie nicht "Aufhören" sagt... Kannst du mir die Geschichte mal verlinken? Dann probieren wir das mal. Ich habe den Eindruck, dass momentan Geschichten eher was sind als Singen. Das macht sie gerne tagsüber, endlos lange die gleichen Lieder, aber abends scheint es zuviel zu sein.
🤣" Ausmachen"... Falls es dich tröstet : das sagt mein Sohn (auch 2 Jahre) auch manchmal.... "nein Mama, husch husch, nicht singen!"
Hier ist die Geschichte :
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID47584540.html
Vielleicht hilft es ja?! 3h sind echt brutal. Die Geduld muss man erst mal aufbringen und das noch hochschwanger.
Bei uns kommt im Februar Nr. 2!und unser Sohn schläft auch noch nicht ansatzweise durch... Ich hab echt Respekt vor der Zeit!
Ich habe keinen ultimativen Tipp 🙈
Aber was mir beim Lesen aufgefallen ist, ist die Milch im Bett. Ich weiß nicht, wie man das "normalerweise" macht, da meine Kinder nie Milch getrunken haben. Aber mit 2 Jahren würde ich die Milch definitiv vor dem Zähne putzen geben. Allein wegen der Zahnhygiene.
Vielleicht putscht sie die Milch ja sogar auf?
Und nein, ich würde sie nicht nochmal spielen lassen, wenn sie so tobt. Wie du sagst, bringt das eh nichts. Wenn wir unsere Kinder ins Bett bringen, gehen wir auch wenn der Große noch spielen will, nicht aus dem Bett.
Vielleicht fällt es ihr leichter, wenn ihr aus dem Zimmer geht, und ihr so die möglichen Spielpartner fehlen?
Oder Zimmer dunkel und ein Nachtlicht an? Half bei uns mal, das wechselt die Farben und irgendwann schlief er selbst ein.
Ich bin auch kein großer Freund der Milch, aber das ist das Einzige momentan, was sie ein bisschen runterbringt. Sie ist sonst derart aufgedreht, dass sie nicht ansatzweise zur Ruhe kommt. Die Milch ist aber super verdünnt, in der Regel ein Löffel Pulver auf 200ml - kann man eher unter Placebo verbuchen.
Wenn wir aus dem Zimmer gehen, wird erst recht gebrüllt. Sie schläft ja noch im Gitterbett, weil das normale Juniorbett nur für akrobatische Einlagen genutzt wird (stürzt sich absichtlich vom Rand nach hinten).
Das Zimmer ist schon dunkel mit einem kleinen Nachtlicht. Wir hatten auch mal so einen bewegten Sternenhimmel, das brachte gar nichts. Neulich sah ich diese Einschlafhilfe von Fisher Price (https://www.amazon.de/dp/B08TWZQG6M), ich war schon kurz davor sie zu kaufen, unbesehen Aber am Ende war ich dann doch unsicher, ob das nicht doch nur Quatsch ist bzw. das Kind einfach noch zu klein. Hier hatte leider keiner Erfahrungen damit.
Wir machen es so (Junior ebenfalls Zwei Jahre):
Ich geh mit ihm ins Schlafzimmer und setze mich mit ihm aufs Bett. Wir kuscheln und ich kündige ihm zwei mal an dass er gleich in sein Bett geht. Dann geh ich raus.
Es gibt auch tage da ist er aufgedreht, aber ich gehe mit ihm trotzdem nicht aus dem Schlafzimmer-egal ob er schreit und sich windet. Ich frage ihn, bevor es mit dem Geschrei eskaliert , ob er in sein bett möchte oder mit mir kuscheln mag.
Meist möchte er kuscheln und danach gehts ins Bett. Allerdings beginnt er dann sein Bettzeug herauszuwerfen mit samt seinen Kuscheltieren😅
Da bin ich an manchen Tagen auch noch fünf mal kurz im
Schlafzimmer um alles aufzusammeln. Meist hilft nochmal kurz zu kuscheln.
Vielleicht hilft dir davon etwas. Lg
Wir hatten ähnliches… oh kann nur immer wieder empfehlen ein gutes Schlafcoaching zu machen, bei dem der Alltag analysiert wird und wirklich auf die individuellen Familienbedürfnisse eingegangen wird. Wir haben es bei einer Coachin gemacht, die bei Bianca Niermann gelernt hat. Es war super und hat uns sehr geholfen und es war jeden Euro wert. Da hätt ich mir viele Bücher kaufen und lesen, 1000 Sachen probieren lieber vorher gespart.
Kannst du mal ein Beispiel geben, was sie euch konkret empfohlen hat? Ich kann mir schwer vorstellen, dass das was bringt, wenn sich am Ablauf / dem Alltag nichts geändert hat. Wir hatten schon mal eine Beratung (aber kein bezahltes Schlafcoaching, sondern ein Angebot der Gesundheitsamtes der Stadt, in der wir wohnen) inklusive Analyse, da war alles soweit gut - im Sinne von "Das Kind ist von der Sorte, bei der es länger dauert, aber vom Ablauf her passt das alles".
Bei uns waren es ganz wenige Stellschrauben an denen wir drehen mussten, da ging es vor allem
um den Schlaf-Wach-Rhytmus, Schlafdruck, etc. aber auch um das Bewusstsein „Hat das Kind heut schon alles gehabt um zufrieden einzuschlafen?!“
Ich kann da keine konkreten Angaben machen, denn es ist wirklich sehr individuell. Wir haben ein oder sogar zwei Wochen lang ein Tagesprotokoll und ein Schlafprotokoll geführt, das wurde ausgewertet und es gab mehrere Videokonferenzen. Das war nicht so oberflächlich wie das Beratungsgespräch, das du da schilderst.
Hallo,
du schreibst, seit einigen Wochen ist es der Horror und dann auch „ zumal es seit drei Wochen auch noch Kind Nr. 2 gibt“! Kann es sein, dass es da einen Zusammenhang gibt? Das muss sich ja alles erst mal einspielen! Wir schlaft ihr 4 denn aktuell?
Wenn sie immer wieder Kuscheltiere wirft, würde ich zB 1-2x sagen, dass sie das jetzt bitte lassen soll. Sonst müssen die Kuscheltiere leider gehen, wenn sie so sehr beim einschlafen stören. Wenn es wiederholt wird, Kuscheltiere woanders hin bringen, damit die Kuscheltiere jetzt in Ruhe schlafen können, die sind nämlich echt müde! Spielen gibt es „nachts“ sowieso nicht, da kann man kuscheln, ein Hörbuch hören, ggf. Milch trinken… wenn das Geturne weiter geht, würde ich sagen, dass ich auch ganz müde bin und jetzt echt langsam Ruhe brauche. Wenn das wieder alles nix bringt, würde ich ankündigen bald zu den Kuscheltieren zu gehen, um auch schlafen zu können. Und auch das zur Not dann kurz machen, wenn’s nicht besser wird. Das dauert natürlich auch alles, ich denke aber dann verliert das Ganze sehr schnell seinen Reiz. Im Endeffekt möchte sie ja diese Zubettgehzeit mit euch herauszögern, da hat sie einen von euch vermutlich für sich allein, möchte den Tag nicht gehen lassen. Super anstrengend, aber aus ihrer Sicht ja nachvollziehbar! 🙂 Ich würde immer wieder liebevolle klare Grenzen setzen, dann wird es bestimmt bald besser. Wir hatten solche Phasen auch immer mal, meist steckte irgendwas dahinter. Die magische Phase, irgendwas belastendes im Kindergarten oder oder oder…
Naja, der Zusammenhang wäre möglich, aber dagegen spricht, dass es auch schon vor der Geburt so war und sich für sie mit der Geburt des Geschwisterkindes nicht wirklich viel geändert hat. Der Tagesablauf ist derselbe, die Schlafroutine ist dieselbe, wir nehmen uns genauso viel Zeit für sie wie immer und sie liebt ihren Bruder extrem, kuschelt dauernd mit ihm. Also Eifersucht und Co. wären theoretisch zwar denkbar, aber ich würde eher nicht darauf tippen. Eben weil die Phase schon deutlich eher begann.
Im Prinzip muss man den Punkt erwischen, wo es ihr wirklich nur darum geht, die Sache auszureizen - danach wird es nämlich spürbare Verzweiflung, weil sie wirklich todmüde ist, sich aber so hochgespult hat, dass sie gar nicht mehr schlafen kann. Sie sagt ja auch manchmal dann, dass es nicht geht...und dann rauszugehen, würde gar nichts bringen. Dann würde sie sich wahrscheinlich in Ohnmacht schreien. Es kippt eben sehr schnell und ist schwer abschätzbar. Und man fragt sich immer, ob man den Schlafbedarf des Kindes so falsch einschätzt. An manchen Tagen schläft sie erst 22.30 Uhr und muss morgens um 7.00 Uhr raus, das finde ich total irre. Aber sie kompensiert es irgendwie. Oder ist eine Nachteule
Das Hörbuch werden wir jetzt auf jeden Fall mal ausprobieren, weiter oben gab es ja schon einen konkreten Vorschlag. Vielleicht bringt das was. Danke!
hi, kann es eine reaktion aufs geschwisterchen sein? nähe und aufmerksamkeit einfordern, weil da jetzt noch jemand ist?
Ich glaube eher nicht, denn es fing schon vor der Geburt an und sie hat eigentlich momentan keinerlei Einbußen. Das Geschwisterchen ist extrem pflegeleicht, schläft viel, weint kaum, läuft tatsächlich noch eher so nebenbei momentan...also für sie hat sich eigentlich nicht viel verändert.
Heyy
3 Stunden ist definitiv nicht normal und da stimmt was mit euren Zeiten nicht.
Entweder ist sie schon übermüdet oder ihr geht zu früh ins Bett.
Wann steht ihr auf morgens ?
Gibts noch ein mkttagsschlaf ? Wenn ja wie lange geht er und wann beginnt ihr mit der abend Routine und wann schläft sie ein?
Lg
Die Zeiten haben wir alle schon überprüft und rumprobiert - wir kommen auf ca. 12 bis 13 Stunden Schlaf pro Tag im Idealfall (also wenn alles so läuft, wie wir das gerne hätten). Das ist normal, denke ich. Mittagsschlaf macht sie, danach ist aber ausreichend Zeit bis zum Abendschlaf (ca. 5 bis 6 Stunden).
Ja ich frag nur, weil ich ein schlafcoaching hatte..
In dem Alter ist es ideal nachts 11 Std zu schlafen und max. 2 Std mittagsschlaf und zum Abend 6 Std wach Phase.
Nur muss man sagen, wenn man eine Umstellung macht dauert es mindestens. 1 Woche..
Lg
Macht sie Mittagsschlaf?
Gibt es nur die Möglichkeit, Kind alleine in seinem Bett in seinem Zimmer oder halt Elternbett? Oder gibt es die Möglichkeit, ihr legt euch zusammen mit Kind ins Bett in seinem Zimmer? Das habe ich nicht richtig raus lesen können.
Eine klare Ansage habt ihr wahrscheinlich schon gemacht. Mit 2 Jahren kann ein Kind es ja durchaus verstehen, wenn man ihm klipp und klar sagt, dass jetzt Schlafenszeit ist. Ansonsten fällt mir nur ein, Zimmer dunkel, zusammen mit Kind in seinem Zimmer hinlegen und Ruhe. Selber auch ruhig werden. Kinder riechen es, wenn man Stress hat. Vllt ein Hörbuch über EarPods hören oder so. Und wichtig, durchziehen. Also nicht eine Strategie nach der anderen versuchen, sondern konsequent bleiben. Zimmer dunkel = Ruhe = Schlafen. Irgendwann wird sich euer Kind vielleicht dazu legen 🤷🏼♀️ Das würde mir jetzt dazu einfallen.
Mein Mann legt sich schon dazu, also neben das Bett auf eine Matratze, aber es hat maximal betreuenden Effekt. Unser nächster Ansatzpunkt war die Idee, ein reines Schlafzimmer einzurichten, wo kein Spielzeug herumliegt - denn das sorgt für permanente Ablenkung, sie will dann mit allem noch spielen. Aber ob das letztlich was bringt... Wir versuchen das Hörbuch auf jeden Fall noch, hoffe, dass sie das irgendwie fesselt.