20 Monate Kleinkind macht Nacht zum Albtraum.

Guten Morgen,

lange Zeit habe ich abgewartet bevor ich mich an „euch“ wende. Doch nun bin ich wirklich am Ende meiner Kräfte und Nerven und bin absolut ratlos. Ich bin wirklich langsam verzweifelt…

Unser kleiner Sohn hat immer gut geschlafen. Gab es schlechte Zeiten mit schlechten Nächten, dann waren das auch wirklich nur Phasen, die nach wenigen Wochen wieder eine Ende hatten und er wieder besser schlief. Zähne, Wachstumsschub, was auch immer.

Nun ist es bereits seit 3 Monaten so, dass er ganz, ganz oft nachts wach wird. Bis zu 5-7 Mal stehe ich nachts auf. Er weint, will seine Flasche. Wo zu Anfang noch Milch drin war, sind wir inzwischen bei Wasser (oder Wasser-Milch-Mix, wenn gar nichts hilft..) angekommen.
Er schläft also nur weiter, wenn er seine Wasserflasche bekommt. Sie ins Bett reinzulegen, in der Hoffnung, dass er sie selber findet bringt nichts.

Wir dachten zuerst er hat sich vielleicht an die Milch nachts gewöhnt. Aber an Wasser? Vielleicht, ich weiß es nicht. Aber was sollen wir noch tun? Nichts hilft. Sobald wir den Raum verlassen, ohne dass er seine Flasche bekommen hat, schreit er.
Manchmal weint er auch nach der Flasche noch und es hilft nichts außer dabei bleiben, ihn immer wieder hinlegen und gaaaanz viel Geduld.

Teilweise muss ich in 1,5 Std schon 3-4 Mal zu ihm. Das ist doch wirklich nicht mehr normal…

Es ist auch egal wie lange er tagsüber schläft - das hat leider keine Auswirkungen auf den Nachtschlaf.

Tagsüber ist er seit Wochen auch eine richtige Krawallbürste. Klar, so eine unruhige Nacht ist ja auch alles andere als befriedigend. Dann kommt noch dazu, dass er voll in der Autonomiephase steckt und das auch zu 180% auslebt.

Eine Zeit lang solche Nächte, ja okay. Aber über 3 Monate?

Wir dachten erst vielleicht hat er Schmerzen. Aber sobald jemand bei ihm ist lacht er uns an, dödelt rum. Hätte er Schmerzen, würde er das ja nicht tun..


Ich kann nicht mehr. Die Tage sind dadurch echt anstrengend. Hat jemand mal ähnliche Erfahrung gemacht? Ging es von selbst vorbei? Oder habt ihr etwas anders gemacht?

Ich bräuchte gerade echt so einen ultimativen Alleskönner-Tipp, der mich wieder unter die Lebenden holt und tagsüber nicht mehr wie ein Zombie rumlaufen lässt.🥲

LG
Lausemaus

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Das klingt fast so als ob er nachts eure Nähe sucht.
Unser Sohn ist 19 Monate, und wird noch Nachts gestillt, er wird zwischen 1-4 mal wach in der Nacht. Er schläft im offenen Kinderbett an meiner Seite bzw irgendwann an mir dran.
Unsere Tochter war in dem Alter ähnlich, in ihrem Bett ist sie zig mal wachgeworden, in unserem höchstens einmal. Mittlerweile ist sie 6 und schläft zu 95% in ihrem Bett durch
Liebe Grüße 🙋🏻‍♀️

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So wie es sich anhört, hat er sich einfach daran gewöhnt mit oder nach dem Nuckeln der Flasche einzuschlafen. Jedes Mal wenn er jetzt wach wird, braucht er dieses Ritual. Ich würde ihm eine Wasserflasche ins Bett legen und ihm diese Nachts einmal anbieten. Kurz beruhigen und raus gehen. Wenn er weint oder tobt in Abständen rein gehen und kurz beruhigen aber dann auch wieder raus gehen. Oder alternativ einfach still neben dem Bettchen sitzen und nichts machen, bis er sich von alleine wieder hinlegt.
Oder, wenn es für dich eine Option ist, nachts bei deinem Sohn schlafen. Musste ich ab dem 18. Monat für ca. 1 Monat. Da hat meine Tochter dann aber auch durchgeschlafen. Irgendwann ging es dann wieder ohne mich. Generell würde ich nachts nicht so viel Hin und Her machen. Die Nacht ist zum Schlafen da und gut. Auch als ich neben meiner Tochter geschlafen hab, habe ich mich abends praktisch tot gestellt und bin auf ihr rumgealber gar nicht eingegangen. Du musst gucken, welche Methbei euch besser funktioniert. Wie gesagt, dein Kind wird bald 2 Jahre. Da darfst du schon langsam drauf bestehen, dass in der Nacht geschlafen wird und nicht Dauertrinken oder Rumalbern angesagt ist