Hallo,
Unsere Tochter ist 6,5 Monate und schläft tagsüber nur in der Trage und nachts nur mit stillen ein und weiter. Wir haben uns ganz gut damit abgefunden, aber trotzdem frage ich mich hin und wieder, ob wir mit ihr üben müssten, oder etwas anders machen müssen. Angeblich kann man einem Baby nichts angewöhnen. Trotzdem spukt bei mir die Angst vor schlechten Angewohnheiten.
Wie war das bei euch? Hat es von allein aufgehört oder habt ihr irgendwie schlafen geübt?
Vielen Dank.
Julie
Einschlag-Stillen/Tragen… wann hört das auf?
Hallo!
Mein Bub wird nächste Woche 7 Monate. Ich hab mir wochenlang den Kopf zerbrochen, wie wir das Einschlafstillen irgendwann abgewöhnen können.... bis vor Kurzem ist er nur beim Stillen eingeschlafen, oder beim Papa/der Oma auf dem Arm; bei mir auf dem Arm nicht - was hat mich das frustriert! Bzw. wir haben seit Juni eine Federwiege, darin ging es auch supergut, das habe ich also für die Tagschläfchen genutzt. Kinderwagen hat er gehasst bis er 6 Monate alt war, dann ging der Sportsitz, aber nur zum gucken, bloß nicht zum schlafen! Autofahren hat er auch gehasst und gebrüllt bis vor ca 4-5 Wochen.
Und nun? Er trinkt jetzt so schnell, dass er beim Stillen nicht mehr einschläft. Dafür schläft er jetzt ruckzuck auf meinem Arm ein - und zwar nicht mehr nur beim rumschleppen, sondern sitzend, liegend.... im Auto schläft er plötzlich auch ein wenn er müde ist. Wir können jetzt also Besuche so timen, dass wir zurückfahren wenn er müde ist, dann schläft er "planmäßig". Und gestern ist er urplötzlich einfach so im Kinderwagen eingeschlafen.
Damit möchte ich dir einfach Mut machen Immer wieder ausprobieren - nur weil heute etwas nicht klappt, muss es nicht morgen auch noch nicht klappen. Das ist jetzt mein Mantra - denn trotz der vielen Verbesserungen sind wir aktuell 100 mal nachts wach weil er sich plötzlich rollt und dann ständig wach wird... -.- irgendwas ist ja immer
Alles Gute!
Vielen Dank. Das lässt irgendwie hoffen…
Meine Hoffnung war ja auch, dass es sich irgendwann von allein ändert. Aber man hat ja doch immer Angst, dass man doch etwas aktiv ändern sollte.
Ich drücke dir die Daumen für deine Nächte. Ich habe gelesen mit 7 Monaten ist das häufig so! Hoffentlich kannst du dich tagsüber etwas ausruhen.
Hallo 🙋🏼♀️
in erster Linie sei gesagt, jedes Kind ist anders 😃
Aber falls ich ein zweites Kind bekommen sollte, würde ich so früh wie möglich das Einschlafstillen abgewöhnen und das Baby dran gewöhnen im Bettchen einzuschlafen.
Meine Tochter war so an das Stillen zum einschlafen gewöhnt, dass sie bei jedem Schlafphasenwechsel die Brust brauchte - alle 45-60 Minuten also. Es war die Hölle, aber ich konnte es ihr abgewöhnen, nachdem ich fix und fertig bei einer Beratung im Kinderkrankenhaus war.
Gelernt habe ich auch, dass jede Veränderung/Ritualänderung ca 2 Wochen dauert.
Wie gesagt, jedes Kind ist anders und das heißt nicht, dass es bei dir auch so kommt.
Alles Gute 🍀
Danke für deine Nachricht.
Wann und wie hast du es denn geändert?
Wenn ich nachts versuche ihr die Brust zu verwehren und anders zu beruhigen, dann schreit sie sich komplett in Rage. Ich weiß nicht wie sie dann so wieder in den Schlaf finden soll, zumal ich sie auch absolut nicht beruhigen kann.
Hi,
als sie 8 Monate alt war, habe ich damit angefangen sie vor dem bettfertig machen zu Stillen und das außerhalb vom Schlafzimmer, in unserem Fall im Kinderzimmer. Danach gewaschen, umgezogen etc.
Anschließend habe ich mich in einen Stuhl im Schlafzimmer gesetzt, sie im Arm gehalten, Spieluhr aufgezogen und gestreichelt (ohne schunkeln oder so) und wenn sie eingeschlafen war, hab ich sie abgelegt.
Als das geklappt hat, hab ich sie nachts max. drei mal angelegt, hatte mir feste Zeitfenster gesetzt. Ab acht Monaten brauchen sie nachts eigentlich keine Milch mehr (wurde mir im Krankenhaus und von meiner Hebamme gesagt). Wenn sie z.B. um 22 Uhr wach geworden ist, hab ich versucht sie mit „schtscht“ und Händchen halten / Köpfchenstreicheln zum schlafen zu bringen. Also nicht raus nehmen. Wenn ich sie also um 19 Uhr gestillt hatte, wusste ich, dass sie keine Milch brauch um 22 Uhr.
Wenn das nicht klappte hab ich sie raus genommen und hab sie wieder nur im Arm gehalten bis sie eingeschlafen ist und hab sie dann zurück ins Bett gelegt. Also ich wiederholte das abendliche Einschlafritual auch nachts.
In der ersten Zeit hat das nächtliche wieder einschlafen auch echt gedauert und ich hab Stunden auf unserem Schaukelstuhl verbracht 🙈 aber nach zwei Wochen hatte sie sich dran gewöhnt.
Zusätzlich hatte ich ihr Wasser angeboten.
Ziel war es natürlich sie irgendwann in ihrem Bett zum Schlafen zu bringen. Was auch irgendwann geklappt hat.
So hab ich auch nach und nach abgestillt. Wobei ich das Stillen vor dem schlafen tatsächlich zuerst abgestellt hatte und dann jeden Monat ein nächtliches Stillen. Mit 11 Monaten war sie abgestillt.
Einschlafstillen war dann vorbei, als schneller getrunken wurde, als eingeschlafen
Manchmal wäre ich froh sie würde beim Stillen einschlafen, dauert meist weniger lang, als die Einschlafbegleitung.
Schlafen üben muss man eigentlich nicht. Dies ist eine Entwicklung, manche Kinder können früh selber einschlafen, andere benötigen länger eine Begleitung.
Wir werden unsere Tochter so lange wie nötig in den Schlaf begleiten, egal ob mit Tragen, stillen, Kinderwagen etc.