Schlaf wird immer schlechter

Hallo ihr lieben,

wahrscheinlich ist es mein Dauerthema, aber ich weiß echt nicht mehr weiter

mein kleiner war an sich vom Anfang an kein guter Schläfer, die ersten zwei Nächte in der Klinik hat er zwar im Bettchen gelegen, war aber auch viel bei mir an der Brust zum üben und animieren, weil ich noch keine Milch hatte ... ehrlich gesagt kann ich mich aber nicht erinnern, ob er im Bettchen wirklich geschlafen hätte

ab den 3. Tag waren wir dann zu Hause. er hat die ersten ein oder zwei Tage tagsüber super im beistellbettchen geschlafen, sogar so lang, dass wir überlegt haben ihn fürs füttern zu wecken, aber schon die erste Nacht war eine Katastrophe, nicht im beistellbettchen, nicht in Arm in unserem Bett, nicht auf mir, nichts von alten was ich gelesen hatte oder es so an Tipps gab. das einzige was funktioniert hat war in Wiegegriff auf der Couch im Wohnzimmer, Oberkörper frei, damit er die Brust immer da hatte ...

es war anstrengend und ich war deshalb heilfroh, dass er ab dem 5 Wochen Schub plötzlich in seinem Bett geschlafen hat ...

bis dahin hatten wir zumindest rausgefunden, dass ich zum Einschlafen und ins Bett legen und nachts, nicht in deiner Nähe sein dürfte, ich habe mir eingeredet, dass es an meinem Geruch lag, Mama eben ... mein Mann hatte schon von Anfang an das Abendritual gemacht, auch bekommt er seither abends ein Fläschchen abgepumpter Milch vom Papa, das haben wir gemacht, damit mein Mann auch Nähe aufbauen kann ... jedenfalls hat es dann Woche 5 gut geklappt, er schlief in seinem Bett, mein Mann an deiner Seite, ich bei meinen Mann auf der Seite und zum stillen zwischen 2 und 4 sind wir raus ins Wohnzimmer, nach Bett Stunde oder zwei ( je nachdem ob ich mit eingeschlafen bin) ging es zurück ins Bett und zwischen 5 und 7 dann noch Mal stillen und zurück ins Bett oder aufstehen...

ab Monat 4 hat sich das Schlafverhalten dann plötzlich geändert und wird seither immer schlechter und ich hab keinen Plan warum

erst dachte ich, ok, er kann sich jetzt auf den Bauch rollen und übt den vierfüßlerstand, das er auch das umdrehen im Schlaf geübt hat ... heißt. er wurde nachts öfter wach und wollte an die Brust, ließ sich aber zurück ins Bett legen

dann dachte ich, es wäre die Aufregung und Veränderung ... er wurde getauft und aufgrund des Besuches musste ich nachts im Schlafzimmer stillen und nicht mehr im Wohnzimmer, was ich dann auch weiter gemacht hatte, alles der Besuch nach zwei Tagen wieder weg war ... er ließ sich nach dem stillen nicht mehr hinlegen und wollte bei mir schlafen

dann habe ich an diverse Schübe gedacht, da wir bei ihm nie einen Schub wirklich wahrgenommen haben, so gesehen ist er seit Geburt im dauer Schub, den alles was da so steht ab Merkmalen haben wir konstant ... zeitweise hat er sich nicht mehr von meinem Mann fertig machen lassen und auch die Flasche verweigert und wollte nur an die Brust, auch ins Bett legen nach dem Einschlafen auf den Arm ging nur noch schwer

zahnen ist auch im Dauergespräch, er sabbert seit dem 3. Monat immer wieder heftigst, saugt die Unterlippe fest ein und gerade abends bekommt man das Gefühl, dass er schmerzen hat ... allerdings ändert sich nichts mit der Gabe von Paracetamol Zäpfchen, was gegen schmerzen speichelt ... inzwischen schläft er nur noch bei uns im Bett und man kann ihn, nach dem einschlafen im Arm nicht mal mehr für die erste Stunde ins Bett legen, mein Mann ging dann immer mit. da er eh auch gegen 22 Uhr schlafen geht und behielt ihn so lange im Arm, bis ich nachgekommen bin

jetzt hstte ich mich inzwischen wenigstens daran gewöhnt, dass er bei uns im Bett schläft, weil er gern auf dem Besuch liegt und das beistellbettchen zu klein ist, haben wir das Gitterbett ins Schlafzimmer geholt und beigestellt, ich Freunde mich schon fast damit an ihn so nah bei mir zu haben aber schlimmer geht immer ...

erst dachten wir, es ist wieder der Vollmond, die letzten Monate war er immer zu der Zeit sehr aktiv nachts, was wir hinterher gesehen haben ... tja, die letzte Woche war es wieder so, das er inzwischen ja krabbelt und sich hochzieht, wurde er immer gegen 3 wach, ist rumgekrabbelt, hat vor sich hin gebrabbelt, sein Bett erkundet und so weiter, allerdings merke ich, wie müde er dabei ist, denn alle paar " Schritte" wirft er sich hin und versucht wohl zu schlafen, das hält aber keine 10 Sekunden ... nach meet since oder anderthalb und mit durchs Schlafzimmer tragen, ist er dann irgendwenn eingeschlafen und hat bis auf trinkpausen durchgehalten

so .. lange Rede

.... gestern und heute haben wir einen neuen Höhepunkt erreicht und ich hab das Gefühl, wir stehen wieder am Anfang

er lässt sich vom Preis fertig machen, nimmt die Flasche. schläft im seinem Arm und dann ... er lässt sich nicht hinlegen, es ist wie am Tag, so bald er die Matratze berührt ist er hell wach, dreht sich auf den Bauch und krabbelt, im Arm, stehend, schläft er sofort wieder ein ... liegt ich ihn meinem Mann, schlafend, in den Arm, also im Bett ... wach ... liegt ich mich mit ihm hin ... wach ... ich sitze jetzt, wie in den ersten Wochen im dunklen Wohnzimmer auf der Couch, meinen kleinen, inzwischen 7 1/2 Monate alten Schatz im Wiegegriff im Arm und er schläft total selig ... aber wehe ich lege mich mit ihm hin

ich weiß wirklich nicht mehr weiter ... was ist das? ich weiß ja, das Schlaf schlimm sein kann, aber ist das noch normal? ich hab inzwischen das Gefühl alles falsch zu machen, obwohl ich hoffe auf seine Bedürfnisse einzugehen und er klammert halt im Moment extrem an mir, aber auch da dachte ich es ist normal und eine Phase

klar verarbeitet er viel, versucht zu laufen und entdeckt die Welt, lebt jeden Tag neues und schläft auch tagsüber nicht gern und wenig, obwohl ich darauf achte dass er nicht übermüdet, aber auch hier muss ich ihn zwingen wenn er seine gut erkennbaren Anzeichen hat und im dunklen Schlafzimmer mit ihm laufen, damit absolut kein Reiz ihm wach hält, aber auch hier lässt er sich nicht ablegen ... im buggy schläft er zwar beim Spazierengehen auch alleine ein, aber die Augen sind auf, so bald wir zu Hause sind, als hätte er einen Sensor

auch funktionieren bei ihm diese einschlaf Rituale nicht, singen oder leider zureden gibt von Anfang an gar nicht. genauso Spieluhr oder ähnliches, weißes Rauschen, föhn, etc., auch nicht hinlegen, vorlesen oder streicheln ... so bald er liegt wird er aktiv und tut alles um nicht mehr zu liegen ... wenn ich ihn zwinge weint er und auch wenn das vielleicht der Fehler ist, ist ich will ihn nicht zwingen ...

ich weiß nicht Mal was ich mir von dem Text verspreche, vielleicht einfach nur etwas Zuspruch, dass es besser wird und wir in nicht an zu ferner Zukunft sie besser schlafen .... vielleicht gibt es Leidensgenossinnen und das Schlafverhalten meines spatzes ist gar nicht so außergewöhnlich besch... ich bin einfach nur jemand, der eine logische Erklärung braucht, die es bei den lütten halt nicht gibt

danke auf jeden Fall fürs lesen

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Hugu, man spürt deine Verzweiflung beim lesen und das große Fragezeichen...
Letztlich ist das alles nicht so ungewöhnlich 😬🙈
Das Einschlafen beim getragen-werden ist sehr häufig...oft ist das eine Einschlafassoziation.
Man kann niemanden 'zum einschlafen zwingen'! Aber du kannst bei einem 8 monatigen Baby auch nicht erwarten das sie 'vernünftig' handeln. Meine Kinder haben alle diese Phase gehabt in welcher sie nicht liegen bleiben wollten, egal wie müde sie waren. Ich habe sie dann fest in den Arm genommen und am herumwuseln gehindert. Ja, das hat sie dann frustriert und sie haben ihren Frust geäußert. Ich habe sie 'begleitet' und getröstet..blieb aber konsequent: im Bett wird nicht gewuselt! Irgendwann schlafen sie immer ein. Im dunklen, kühlen Raum, ggf white noise um andere Geräusche zu überdecken. Entspannte Bezugsperson nah am Körper.
Ja...hat auch mal 1-2 Stunden gedauert..und bei kind2 konnte ich 7 monate lang nicht wieder aufstehen 🙈