Bestimmt existiert diese Frage irgendwo mehrfach aber nun… ich stelle sie einfach n ochmal.
Bitte keine Diskussionen darüber ob es sinnvoll ist mit 6 Monaten eine Einschlafroutine zu starten. Ich habe mich belesen… es geht alles und irgendwie auch individuell nix. Ich kenne mein Baby ziemlich gut und hier würde es allmählich Sinn ergeben eine einzuführen.
Es gibt wohl unterschiedliche Möglichkeiten wie nun eine Routine so ausschaut. Meine Frage ist, ist es euch schwer gefallen? Welches Alter seid ihr gestartet und was habt ihr gemacht um anzufangen. Mein Kind hat derzeit eine Phase die unerträglich ist. Schläft auch leider schlecht ein und wenn es eingeschlafen ist, reicht wohl ein Atemzug um es wach zu machen. Derzeit weis ich auch nicht wann sie wie lange tagsüber wirklich schläft und wie die Nacht sein wird (meistens kacke). Sie wirkt auch nicht zufrieden, sucht ständig die Brust um sich zu beruhigen usw. (Könnte auch zahnen sein). Schläft unterschiedlich lange (von 10 bis 16 std./Tag Ist alles dabei)
Ich bin auf eure Antworten gespannt und danke.
Lg eva
Einschlafroutine Baby
Hallo,
also bei uns hat sich eine Schlafroutine eigentlich von Anfang an eingeschlichten. Was auch daran lag, dass unsere Große so ein halber Abendschreier war. Dafür schlief sie aber auch schon schnell lange. Abends immer das gleiche vor dem Bett gehen zu machen ist ja schon eine Routine. (Die jüngste ist bei uns den ersten Tag der Nacht im Wohnzimmer, damit sich die Kinder mit Familienschlafzimmer nicht stören - also noch nicht ganz so ritualisiert.)
Man muss die "Routine" nur immer an die Begebenheiten anpassen. Wir haben gerade mit unserer jüngsten, aber damals auch mit unserer großen, das gleiche Problem. Wenn wir schlafen gehen, schläft sie schon und kommt dann 1- 1,5 Stunden, wenn wir schlafen. Wir müssen also testen, ob es einen Unterschied macht, ob wir sie nicht noch einmal wach machen oder ihr eine Traummalzeit verpassen (füttern /stillen, während das Baby noch praktisch schläft, also ohne es groß wach zu machen und dann wieder schlafend zurück legen).
Zudem stellt sich für mich langsam die Frage, ob ich sie im ersten Teil der Nacht (während wir noch wach sind) sie öfters mal wecken muss. Sie ist heute im zweiten Teil der Nacht mehrmals gekommen, VIELLEICHT weil sie vorher nicht genug Nahrung hatte? Ob das eine Lösung ist oder gar nicht ändert muss man ausprobieren.
Und nur weil es ein oder ein paarmal nicht klappt, heißt es nicht dass es falsch ist (auch umgekehrt) - man muss alles mehrmals testen. Am besten in kleinen, langsamen Schritten.
Schlechtes ein- und durchschlafen / Schlafregression kommt ja immer wieder vor, besonders wenn sie gerade viel lernen. Ich glaube, die abendteuerlichste Phase hatten wir (bis jetzt) mit ca. 9-11 Monaten (also nicht so lang, sondern irgendwann in dem Zeitfenster). Ich habe festgestellt, dass unsere Tochter komplette Dunkelheit braucht im einzuschlafen, weil sonst alles zu spannend ist. Dann musste ich horchen, bis sich ihre Atemgeräusche verändern, sie also eingeschlafen ist oder gerade war und dann musste ich SOFORT: rüberlegen und im stockdunkeln auf schnellsten Wege das Schlafzimmer verlassen. Ich hatte eine ca. 80% Erfolgequote, dass das klappte. Sonst alles nochmal,... bis die Phase halt vorbei war.
Du siehst, es hilft nur ausprobieren und immer wieder das Schlafritual anpassen. (irgendwann probiert man dann halt singen, Bücher, geschichten, Baden, Fläschen, Nuckel, Kuscheln, festhalten oder nur nebeneinander liegen und verschiedenste Einschlafpositionen etc aus - du bist da komplett frei alles auszuprobieren, immer wenn was nicht passt.)
Wahrscheinlich habt ihr ja schon eine Routine, aber die muss halt leider immer wieder angepasst werden,...
Einschlafroutine bedeutet ja eigentlich nur, dass man immer den gleichen Ablauf hat. Dieser sollte natürlich dem Einschlafen zuträglich sein, aber das ergibt sich ja eigentlich von selbst, wenn man nach und nach die Sachen die funktionieren beibehält und die Sachen die kontraproduktiv sind aus der Abendroutine streicht. Also schwer gefallen ist uns das deshalb nicht.
Unsere Abendroutine als die Kleine 6 Monate alt war:
- 20 Uhr: Ein Elternteil (wir wechseln bei sowas bewusst durch) bringt den großen Bruder ins Bett, der andere hat quality time bzw. Kuschel- und ruhige Spielzeit mit dem Baby. Wenn nichts dringendes erledigt werden muss, kommt der andere Elternteil bald hinzu und wir quatschen über den Tag und das Baby plappert mit.
- Dann wird gewickelt, Schlafsack angezogen etc.
- dann wird nochmal gestillt
- spätestens 21 Uhr (je nach Müdigkeit des Babys) wird es von einem Elternteil ins Schlafzimmer gebracht und zu Schlafmusik in der Federwiege in den Schlaf begleitet (Bett ging mit 6 Monaten noch absolut nicht)
- spätestens nach 50min wird das Baby wieder wach und kann nur mit Körperkontakt weiterschlafen. (Ja unsere zwei sind schlechte Schläfer und nein, das hat nichts mit dem Federwiege zu tun. Die ist mittlerweile längst abgeschafft und das hilft auch nichts.)
Manchmal ist es einfach so, da kann man dann auch viel machen.
Unsere schlafroutine sieht so aus - seitdem sie 2 Monate alt ist. Jetzt ist sie 6.5 Monate.
Ich gehe mit ihr hoch zwischen 19.00 - 20.00 uhr (nicht später), je nach Müdigkeit. Der Papa gibt ihr noch einen Kuss auf sie Stirn und sagt "Gute Nacht" und ich Summe/singe schonmal ein schlaflied während ich sie wickel, ihren schlafanzug anziehe. Dann gehen wir ins Schlafzimmer rüber. Die Fenster werden nochmal aufgemacht& sie bekommt ihren schlafsack an, währenddessen läuft die Spieluhr.
Fenster wieder zu, stillen im Liegen, brust mit schnuller austauschen, ins beistellbett legen, ihr zu schauen bis sie schläft - was so 5 - 30 min dauern kann.
So eine einschlafroutine muss echt nichts ausgefallenes sein. Das Baby soll nur merken, dass jetzt schlafenszeit ist..
Klingt sehr schön und geregelt. Mit Einschlafroutine meinte ich auch eher die festen Schlafzeiten über den Tag und Nachts verteilt und nicht den Ablauf kurz vor dem Einschlafen. Da hab ich mich blöd ausgedrückt. Aber das ist auch interessant zu wissen.
Unsere Kleine ist fast 5 Monate alt und unsere "Routine" ist nichts besonderes. Ich denke, dass es nur darum geht dem Baby zu vermitteln "jetzt geht es ins Bett". Macht das am besten so, dass es einfach in den Abendablauf passt, wenn man sich da was ganz besonderes vornimmt zieht man es ja eh nicht durch oder es lässt sich nur schwer umsetzen und fühlt sich erzwungen an.
Wir gehen zwischen 19-20 Uhr hoch, und machen den Musik Teddy an (Brahms Wiegenlied ganz klassisch). Dann wird gewickelt und der Schlafsack angezogen bei gedimmtem Licht. Dann gehen wir rüber ins Familienbett und ich stille sie in den Schlaf.
Die Musik, den Schlafsack und das gedimmte Licht gibt es halt nur am Abend, da weiss sie schon worauf sie sich einstellen kann.
Hört sich auch schön an, ist auch alles dabei bei uns (bis auf Schlafsack). Nur die Einschlafzeiten sind noch nicht geregelt aber das üben wir jetzt.
Hat dein Baby vielleicht Bauchschmerzen oder die gefürchteten Drei-Monats-Koliken?
Mein Baby hatte da letztes Jahr eine echt schwierige Zeit und an Bauchweh hatte dann meine befreundete Hebamme gedacht, da diese gerade bei der Entwicklung von natürlichen Bauchwehtropfen beteiligt war. Ich hatte schon öfters gehört, dass Fenchel und Kamille allgemein beruhigend wirken, aber sie sind auch krampflösend und entzündungshemmend. Die Tropfen sind von Mabyen, da verwende ich seither auch das Pflegeöl zur Bauchmassage als abendliche Routine. Kann beides sehr empfehlen. Grundsätzlich hat sich unser Abendritual zufällig und nach Tagesverfassung ergeben, aber Babybauchmassage, Zähne putzen, ruhige Musik hören, mitsingen mit Baby am Arm schwingen wird bei uns sehr regelmäßig gemacht. :)
Danke für die Empfehlung das guck ich auch nochmal nach.