Ich/wir sind am Ende

Hallo zusammen mitten in der Nacht!

Ich sitze hier vorm Bett meiner Tochter und Tränen laufen mir übers Gesicht. Vor Erschöpfung, Verzweiflung, Ohnmacht.
Sie schläft und schläft und schläft einfach nicht. Und ich kann nicht mehr. Bin absolut am Limit, körperlich und nervlich.
Sie ist 13 Monate und war bis vor 2 Monaten eine gute schläferin. Bevor das losging, hat sie schon zwei Monate durchgeschlafen, teilweise bis zu 12 Stunden.
Bis vor 2 Monaten. Das Zubettgehen ist nicht das Problem, das funktioniert eigentlich gut und es hält etwa 4 Stunden an. Dann wird sie wach. Erst unruhig, dann wach. Sie ist sichtlich müde, macht aber alles, um nicht wieder einzuschlafen. Obwohl sie kaum mehr kann, zwingt sie sich mit aller Kraft bloß nicht die Augen zu schließen. Und schafft es damit jede Nacht zwischen 2 und 4 Stunden wach zu sein. Zu allem Übel, schläft sie nur auf dem arm ein, jei mittlerweile aber 10kg über so lange zeit einfach schnerzhaft. Wir haben alles, alles versucht. Nichts bringt sie schneller dazu wieder einzuschlafen. Wiegen, vorsingen, mitnehmen ins elternbett, Trage, aufstehen und spielen, Flasche, zäpfchen wg. zahnen, hat alles einen Effekt von Null und Nichts. Wenn ich mal zwei Stunden wach bin, ist die Nacht für mich gelaufen, auch ich kann dann nicht mehr einschlafen. Wenn mein mann übernimmt komme ich auch nicht zur ruhe, solange sie nicht schläft, bin ich unruhig und kann auch nicht schlafen. Ich schlafe also maximal 3 Stunden pro Nacht. Mein mann etwas mehr, weil ich ihn oft ins Bett schicke, wir müssen ja nicht beide wach sein. Und mittlerweile bin ich ein Wrack. Und weiß nicht, was ich noch machen kann/soll.
Natürlich streiten wir mittlerweile mehr, da die nerven einfach blank liegen. Es ist zum verzweifeln.
Gut, jammerpause vorbei, ich hoffe sie schläft bald.

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Am besten wäre es, wenn du die erste lange Schlafphase deiner Tochter nutzt und dich dann auch gleich schlafen legst, so kommst du wenigstens zu ein bisschen Schlaf.
Und dann würde ich vorschlagen, Tageweise abzuwechseln, wer nachts aufstehen muss.
Und natürlich keinerlei Programm nachts anbieten. Es bleibt dunkel, natürlich gibt’s Milch, wenn sie Hunger hat, aber ansonsten, nicht aufstehen, nichts spielen, einfach so tun, als würdest du weiterschlafen.

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Wie meinst du das, einfach so tun, als würde ich weiterschlafen? Ich steh gerade auf dem Schlauch glaub ich.
Meine Tochter geht zwischen 6 und halb 7 schlafen, ich geh spätestens um 8, halb 9, brauche dann immer noch etwas um einschlafen zu können.
Mein mann übernimmt oft, aber auch da kann ich nicht schlafen, weil ich unruhig bin, weil sie wieder nicht schläft. Das ist ein Teufelskreis.

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Es klingt so, als würde der Einschlafzeitpunkt nicht passen.
Ich finde es auch viel zu früh.

Du kannst im Internet mal nach „Geborgen Schlafen“ suchen. Maxi hat kostenlose Tips wie man den Schlaf verbessern kann,

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Klingt sehr kräftezehrend, fühl dich gedrückt !
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich einschlafbegleitung die man iwie unbequem beim Tragen oder Sitzen verbringt immer extra lang und anstrengend anfühlen.
Könnte man vll eine Matratze neben ihr Bett legen und du legst dich da bequem hin? Vll hat sie dann auch eher dass Gefühl dass nichts spannendes passiert und schläft dann doch wieder schneller ein?

Und kann dein Mann sie vll mal tagsüber nehmen, dass du bisschen Schlaf nachholen kannst?

Bearbeitet von Ascella
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Hallo liebe Ascella,
Danke fürs drücken 🙂
Ja, auch das haben wir schon probiert. Matratze vom Gästezimmer ins Kinderzimmer. Aber sobald ich im Zimmer bleibe, ohne sie auf dem arm zu haben dreht sie auf, steht im bett, rüttelt an den gitterstäben und versucht mich quasi zu animieren zu spielen.
Mein mann schaut, dass ich mich Sonntag hinlegen kann, unter der Woche ist er ganztags in der Arbeit. Und ich habe niemanden, dem ich sie mal geben könnte. Wenn ich Sonntag dann mal 2 Stunde schlafe tut das schon gut, aber es fühlt sich so an als wäre es nie genug. Mein körper fordert mittlerweile permanent Schlaf. Ich glaube, könnte ich, würde ich wohl 1 Woche durchschlafen.

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Bei uns hat eine zeitlang nur rumlaufen geholfen. Da ich das nicht gut konnte nachts, Bin abgedreht, wenn man quasi 5 m nach links und dann wieder 5 m nach rechts läuft, haben wir nen pezi Ball besorgt. Damit ist sue echt schnell eingeschlafen! Bloß kein richtiges Licht anmachen und spielen.
Weint Sie sehr oder meckert Sie nur ein bisschen. Unsere Tochter war manchmal einfach wach und ich hab zumindest weiter gedöst. Nicht ideal, aber besser als nix.

Viel Erfolg, ich hoffe es legt sich bald und du findest schlaf!

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Rumlaufen geht im Moment praktisch gar nicht. Da wird permanent nur auf Dinge gezeigt, selbst im Dunkeln, und vor sich hingebrabbelt.
Einen pezi Ball haben wir und das funktioniert noch am ehesten und ist eigentlich seit langem die gängiste Einschlafbegleitung. Nur wenn ich mit dem mittlerweile 10kg schweren Kind da 1,5 Stunden draufsitze, tut mir alles, aber wirklich alles weh. Ich habe davon mittlerweile so arge Verspannungen, dass ich den Kopf kaum noch nach links drehen kann.

Bearbeitet von Entkraeftet
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Ich befürchte, dein Kind bekommt Zähne und es kommt daher. Ich habe 3 Kinder und glaube, mich damit auszukennen, da ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Es waren jeweils fürchterliche Zeiten. Ich weiß nicht, wie ich das überstanden habe...
Ich würde zunächst zu einem kundigen Heilpraktiker gehen und es mit Naturheilmitteln versuchen. Und außerdem, zumindest am Wochenende mit dem Mann abwechseln und schlafen, wenn er zu Hause ist. Arbeiten gehen musst du hoffentlich derzeit nicht.

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Absolut möglich, dass es am zahnen liegt.
Das mit dem Heilpraktiker versuche ich, danke dir.

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Hallo,

Noch ein Votum fürs Zahnen. Mein Sohn ist mittlerweile 17 Monate alt, aber ab dem 11. Monat war das Schlafen ein Albtraum, teils zog sich das Einschlafen stundenlang, teils war es wie bei dir, liebe TE. Er hat zu dem Zeitpunkt wöchentlich einen neuen Zahn bekommen, 8 oder 9 am Stück, dann hatten wir kurz Pause. Natürlich kam noch hinzu, dass alles so furchtbar interessant ist, er war zu der Zeit auch so ein richtiges Stehauf Männchen.

Durchhalten, das wird! 🤞Es wurde schleichend besser. Aber erst als er wieder bei uns im Zimmer war. Er schläft die ersten Stunden in seinem Bett, aber auch jetzt muss er noch jede Nacht zu uns rüber. Und das ist okay.

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Liebe Teilnehmerin,

ich kann mich sehr gut an diese Phase vor ganz vielen Jahren erinnern. Ich war ebenso wie du total entkräftet, verspannt und hatte dadurch Dauerkopfschmerzen.
Uns hat damals dieses Buch hier geholfen.
Schlafen statt Schreien
Wir haben uns daraus das rsusgepickt, was für uns angenehm klang. Also nichts mehr.it auf dem Pezziball hoppeln, sie rumtragen etc. und das dann einen langen Zeitraum so durchgeführt. Nach ein paar Monaten schlief unsere kleine tatsächlich durch.
Ich drücke euch die Daumen, dass es. Ei euch auch fruchtet.

Liebe Grüße und viel Kraft

Isabel

PS: Wegen der eigenen Schlafprobleme bitte unbedingt zum Arzt, Werte checken lassen und das Thema ansprechen.

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Danke für den Tipp.

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Ach, ich glaube, dass meine schlafprobleme mit der Situation hier zusammenhängen. Ich bin irgendwie permanent in lauerstellung, weil sie ja wieder wach werden könnte. Das hat sich irgendwie manifestiert in meinem kopf und ich komme dann nicht runter.

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Drück dich auch mal.. Wie ist der Tag strukturiert?

Kann sie ihren bewegungsdrang ausleben? Genug Ruhe Zeit auch? Hat sie da ihre festen Strukturen?

Mein Sohn kam sehr lange jeden Morgen um 4:00..Da war er dann wach.. Hat sich aber selbstständig beschäftigt. Ich ging mit ihm ins Wohnzimmer und drehte dort den TV auf.. Da gab es noch so Kamin TV.. Mit NaturBilder und Musik... Ich drehte die Lautstärke ziemlich runter und achtete auch darauf dass er nicht auf den TV guckte. Das wollte ich nämlich nicht sondern ich brauchte die Bilder um runter zu kommen.

Er war ein Kind der sich schwer mit sich selbst beschäftigen konnte, aber in diesen frühen Morgen Stunden konnte er es.

Nach ca 2 Stunden war er dann müde und schlief wieder ein. Das ging sehr lange so, änderte sich dann aber wieder :). Hab Geduld, vielleicht mag sie ein Hörspiel?

Alles gute

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Danke für den Drücker 🙂
Wir haben eigentlich einen sehr strukturierten tagesablauf. Tagsüber ist sie auch das bravste Mädchen der Welt.
Das mit dem eigenen runterkommen versteh ich gut, ich fahr dann auch so hoch, dass an einschlafen nicht mehr zu denken ist.
Auspowern kann sie sich auch gut, ich beschäftige mich viel mit ihr, aber sie schafft es Tagsüber auch mal etwa 30 min alleine zu spielen. Wir gehen auch jeden Tag an die frische Luft.
Wenn sie bis 4 durchschlafen würde, wäre das super, dann könnte ich vorher ein paar Stunden schlaf sammeln. Aber da sie zwischen 22 und 23 Uhr aufwacht und dann in etwa um 2 wieder schläft, bleibt bei mir nicht viel hängen. Ich bin dann von etwa 23 bis 6 Uhr wach, bis sie wieder aufwacht.

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Das Problem liegt ja eher bei dir, du lässt dich extrem stören von der Möglichkeit, dass die Kleine aufwachen könnte oder wach ist. Warum ist das so? Warum raubt dir das den Schlaf? Wenn du das abstellen könntest, wäre die Situation nur halb so schlimm.

Bis dahin ganz praktisch: Vielleicht bleibst du wach, bis nach ihrer nächtlichen Phase und gehst dann gegen zwei ins Bett und dein Mann sorgt dafür, dass du bis sieben schlafen kannst. Das wären immerhin fünf ungestörte Stunden.

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Hallo!
Als Allererstes: Du bist damit nicht allein und bist nicht "schuld" daran. Viele Kinder haben in diesem Alter das Schlafproblem und damit auch die Eltern. Vielleicht nimmt Dir das auch etwas Druck...
Such mal nach "Schlafregression".

Ein paar wenige Stellschrauben hast Du vielleicht, aber insgesamt geht es für Dich darum, diese Phase irgendwie zu überstehen. Deshalb mache es Dir bitte so einfach wie möglich, um Dich zumindest ausruhen zu können. Mir hat dabei dann immer geholfen,.selbst stumpf liegen zu bleiben, entweder mit Kind im Familienbett oder mit Matratze vorm Gitterbett. Wie schon jemand schrieb "schlafen stellen", also nicht darauf eingehen, wenn Du zum Spielen animiert werden sollst. Dann steht Euer Kind eben am Gitterbett und will turnen - Du machst nicht mit, bist aber da, was Dein Kind spürt.

Ein paar Stellschrauben:
Wie ist der Tagesschlaf - zu viel, zu wenig?
Spätere Schlafenszeit ausprobieren?
Einschlafritual ändern?

Alles Gute für Euch!
Grüße Jujo

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Ich glaube ich habe mittlerweile alle Artikel zum Thema schlafregression gelesen die ich finden konnte 🫣
Das mit der Matratze vor ihrem Bett habe ich bereits versucht. Wenn ich sie nicht beachte, fängt sie nach einer Zeit bitterlich an zu weinen. Ich beruhige sie, lege sie wieder hin und es beginnt von vorne. Auch das zieht sich dann etwa zwei Stunden.
Sie schläft mittlerweile nur noch einmal am tag, zwei Stunden mittags. Das funktioniert auch ganz gut. Wenn sie von der Nacht recht müde ist, schläft sie vormittags nochmal eine halbe Stunde ca.
Später als halb 7 ins Bett gehen schafft sie nicht, dafür ist sie dann schon zu müde, das haben wir auch schon versucht.

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Schläft sie tagsüber? Ich hab 3 Kinder. meine ältere Tochter hat immer sehr wenig Schlaf gebraucht. Im Alter von deiner Tochter schlief sie von 20:00 -9 Uhr und schlief tagsüber nicht. Mit 18 Monaten kam sie in die Krippe, da musste sie tagsüber schlafen, das war dann ein langer Kampf Abends bis sie um ca. 23 Uhr einschlief. Derzeit ist sie 6 Jahre alt und geht in die 1. Klasse. Sie geht um 21:30 ins Bett. Um ca. 21:45 schläft sie ein und um 6:30-7:00 steht sie sehr zuverlässig und ohne jegliches Wecken auf.



Ich würde an deiner Stelle die Kleine später ins Bett bringen, sodass ich mich gleich mit ihr hinlegen kann. Dann würde ich vlt. noch den Mittagschlaf anpassen.

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Ja sie macht mittagsschlaf von 2 Stunden. Den braucht sie aber auch. Ab 12 ist sie sehr müde, dann schläft sie bis etwa 2.
Hält aber abends nicht länger als maximal bis dreiviertel 7 aus.
Ich wüsste nicht, wie ich das angehen sollte, da was zu ändern, den tagschlaf braucht sie und länger wach halten abends funktioniert auch nicht, da sie dann nur noch weint.

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Dann würde ich mich an deiner Stelle mittags 2 h. mit ihr hinlegen.

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Hallo,

und fühl dich gedrückt. Schlafentzug ist Folter, ich habe das 4 Jahre bei meiner Tochter durch.

Meine Kleine war eine extrem unruhige Schläferin. Es war furchtbar. Meine Nächte waren in dem Sinne keine. Mehr als 2-3h Schlaf am Stück war nicht drin.

Sie wollte auch in der Nacht bespaßt werden, aber nachdem auch wir alles ausprobiert haben, sie wieder zum Einschlafen zu bringen und NICHTS geholfen hat, haben wir sie wach sein lassen.

Dass hieß aber nicht, dass wir ihr gezeigt haben, dass wir es auch waren. Wir waren immer bei ihr, haben zusammen gekuschelt etc. Aber wir haben nachts konsequent sämtliche Bespaßungen eingestellt. Natürlich hat sie anfangs gemeckert und das war hart. Aber wir konnten ausschließen, dass ihr etwas fehlt. Irgendwann wurde sie zwar trotzdem wach, aber sie hatte verstanden, dass trotzdem Ruhe herrscht. Das ging so, bis sie 4 Jahre war.

Leider habe ich durch meine Kinder einen sehr leichten Schlaf bekommen und die "wachen" Nächte sind bei mir in handfeste Schlafstörungen übergegangen. Mehr als 5h Schlaf sind leider nicht mehr drin.

So schwer es ist, bleib konsequent und ruhig.

Alles Gute und LG
NoName2

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Ach herrje, fühl auch du dich gedrückt.
Unsere Tochter mag leider gar nicht kuscheln, sie dreht dann sofort auf und will spielen. Einzig in der Trage schmiegt sie sich an mich.

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Meine auch nur 5min und dann ist wieder Tanz. Aber mehr haben wir ihr nachts nicht amgeboten :-)