Ab wann Schlafstrukturen/Einschlafbegleitunh

Hallo zusammen,

Meine Maus ist Anfang April zur Welt gekommen. Nachdem wir fast eine Woche im Krankenhaus waren und ich einen KS hatte, habe ich die ersten Wochen viel mit ihr auf der Couch verbracht. Wir haben gekuschelt, Bonding gemacht, viel angelegt, sind spazieren gegangen etc.
Ich habe das Wochenbett mit ihr sehr genossen und uns die Zeit gegönnt. Mein Partner hat dafür 100% Haushalt übernommen. Gestern ist sie 6 Wochen alt geworden. So langsam möchte ich aber wieder Struktur in meinen Alltag bringen. Ich glaube, das wird auch gut für die sein.

Bisher ist sie meistens einfach in meinen Armen, Brust oder Trage eingeschlafen. Nachts schläft sie sehr gut in ihrem Beistellbett. Wie sieht euer Tag mit so einem
Kleinen Wurm aus?

Der Morgen ist mittlerweile gut strukturiert und folgt bis circa 11 Uhr immer dem gleichen Ablauf.
Ab da wird es schwierig und sie findet oft nicht in den Schlaf. Meistens packe ich sie mir dann und wir gehen spazieren. Im Tragetuch schläft sie dann problemlos ein. Oft kann ich sie danach dann auch noch ablegen.

Seit dieser Woche versuche ich sie zwischen 19:30 und 20:30 ins Bettchen zu bringen. Bin damit aber gut 1:30 Liebe Grüße beschäftigt. Dabei müsste sie in diesem Zeitraum wirklich müde sein. Ähnlich ist es beim Mittagsschlaf. Heute war sie 4 Stunden wach, bevor sie endlich an meiner Brust auf dem Arm eingeschlafen ist.

Ich habe Angst, dass sie sich daran gewöhnt nur in Bewegung oder auf dem Arm einzuschlafen, weshalb ich mir wünsche, dass sie einmal am Tag ein Schläfchen im Bett macht. Ist es zu früh dafür? Wann habt ihr mit Einschlafbegleitung angefangen? Wie sieht diese in dem jungen Alter aus? Habt ihr eine bestimmte Struktur für die Phasen:‚bspw immer essen - spielen - schlafen
Zu guter letzt: Ab wann Tagschläfchen in abgedunkelten Raum?

Ich freue mich auf einen Austausch

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Ich würde da ganz ehrlich gesagt meine Erwartungen etwas herunterschrauben. Dein Baby ist erst 6 Wochen alt. Sie wird ihr Verhalten noch so oft ändern in den nächsten Wochen und Monaten. Da wird das mit der Struktur schwierig. Mir hat mal jemand gesagt, immer wenn du denkst du hast es jetzt raus und einen Modus gefunden, wird dein Kind am nächsten Tag wieder alles über den Haufen werfen ;)

Mit 6 Wochen ist es noch recht normal, dass die Babys recht spät erst den Nachtschlaf anfangen wollen. Merkst du ja auch daran, dass deine Einschlafbegleitung dann 1.5 Stunden dauert. Bei uns begann der Nachtschlaf bei 6 Wochen altem Baby erst zwischen 22 - 23 Uhr. Das hat sich so ab der 10. Woche verändert, erst war es dann gegen 21 Uhr und jetzt mit 14 Wochen, möchte sie um 20 Uhr ins Bett und Einschlafbegleitung dauert noch ca. 20 Minuten. Ich erwarte aber ganz ehrlich gesagt nicht, dass es so bleibt, wäre schön, jedoch verändert sich der Schlaf in den ersten Monaten bei den meisten Babys recht häufig. Ich will mich deshalb gar nicht so dolle darauf einschießen.

"Ich habe Angst, dass sie sich daran gewöhnt nur in Bewegung oder auf dem Arm einzuschlafen, weshalb ich mir wünsche, dass sie einmal am Tag ein Schläfchen im Bett macht."

Ich würde es mal so ausdrücken. Wünschen kann man sich viel ;) Wenn dein Baby deine Nähe zum schlafen braucht, dann kannst du recht wenig ausrichten. Ich würde ihr die Nähe auch ehrlicherweise nicht verwehren. Ich sehe die Angst vor dem dran gewöhnen aber auch eh etwas kritisch. Da die Kleinen eben ihr Schlafverhalten so oft ändern. Kann schon sein, dass sie nächste Woche gar nicht mehr auf dir oder in der Trage schlafen möchte. Bei uns wird einfach überall Schläfchen gemacht. Im KiWa, in der Trage, im Auto, in der Federwiege, auf dem Sofa, im Bett. Das war auch am Anfang nicht so. Da hat sie auch nur auf mir geschlafen. Irgendwann kam das ganz automatisch. Jetzt wird geschlafen wo es gerade passt und wenn sie müde ist. Eine feste Struktur gibt es da nicht. Es wird gestillt wenn sie hungrig ist, gespielt wenn sie wach ist und Lust darauf hat, geschlafen wird wenn sie müde ist. Der Raum wird bei uns am Tag nie abgedunkelt, das Baby soll sich an den Tag-Nacht Rhytmus gewöhnen. Bei dieser Sache gehen die Meinungen eh extrem auseinander.

"Ähnlich ist es beim Mittagsschlaf. Heute war sie 4 Stunden wach, bevor sie endlich an meiner Brust auf dem Arm eingeschlafen ist."

War sie denn überhaupt müde? Klingt für mich eigentlich nicht so und auch ein wenig so, als ob du da auch am liebsten jetzt schon eine feste Zeit hättest. Feste Schlafenszeiten am Tag gibts bei so kleinen Babys eh nicht wirklich. Es wird geschlafen wenn sie müde sind.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich glaube nicht, dass sie müde war. Für mich an sich auch kein Problem. Aber man wundert sich eben doch, wenn man hört, dass die Kleinen in dem Alter 16-20 Stunden schlafen und wir da teilweise nicht drauf kommen. Sie macht trotzdem einen zufriedenen Eindruck. Aber man will ja auch nichts falsch machen ;) frage mich dann aber eben, ob sie selbst einfach nicht merkt, dass sie eigentlich müde ist. Wobei sie auch keinerlei Müdigkeitsanzeichen macht.

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Diese Angaben sind immer schön und gut, aber von Kind zu Kind dann doch super individuell. Wir hatten auch Phasen, da hat sie definitiv nicht so viel geschlafen, weil sie am Tag immer nur 10-20 Minuten am Stück schlief. Dann eine Woche später waren es dann wieder 2-3 Schläfchen ca. 45 Minuten und ein langes 1.5 - 2 Stunden im KiWa.

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Bei uns war stillen und schlafen immer nach Bedarf und nicht nach Uhrzeit. Mit etwa 3 Monaten hat sich eine Einschlafzeit am Abend von 19 - 19:30 eingependelt, am Morgen ist sie aber jeden Tag zu einer anderen Zeit aufwacht, zwischen 05.30 - 08.00 Uhr war alles dabei, an dieser Zeit hat sich dann der Rest vom Tag angepasst. Die Wachzeiten wurden immer länger.
Meine Tochter hat bis 10 Monate am Tag immer nur 30 Minuten am Stück geschlafen, erst dann als nur noch 1 Mittagsschlaf gemacht wurde, wurde die Schlafenszeit etwas länger.

Sie hat übrigens selten mehr als 12 Stunden in 24 Stunden geschlafen. Es hat sich in den letzten 2.5 Jahren nur die Verteilung über den Tag geändert. Es schlafen also bei weitem nicht alle Babys 16 Stunden :-)

Die Einschlafbegleitung hat sich über die Zeit immer wieder von selbst geändert, von Einschlafstillen im Arm, zu Einschlafstillen liegend im Bett, Tragetuch/Trage, Kinderwagen, kuscheln, im Arm tragen (auch jetzt mit 2.5 Jahren manchmal wenn sie nicht zur Ruhe kommt), Hörspiele. Sie ist eine handvoll Mal "alleine" eingeschlafen, weil sie sooo müde war und quasi mittendrin einschlief. Ansonsten wird die Einschlafbegleitung so lange bleiben wie sie, sie braucht :-)
Daran ist nichts schlecht, wenn du aber nicht magst in den Schlaf zu schaukeln etc. müsst ihr eine andere passende Variante für euch finden.