Unsere Kleine ist jetzt 10 Monate. Früher konnten wir sie in ihr Beistellbett legen. Ca. 20 Minuten bei ihr bleiben bis sie eingeschlafen ist und dann das Zimmer verlassen. Seitdem sie krabbelt und immer agiler geworden ist, braucht sie Abends viel länger zum einschlafen. Mittlerweile mache ich mich um 20Uhr bettfertig. Lege mich mit ihr hin. Dann turnt sie rum, kuschelt mit mir, wälzt sich hin und her bis sie einschläft. Dauert ca 1 - 1,5 Stunden. Dann lege ich sie ins Beistellbett und schlafe selber ein.
Jetzt hatten wir gestern mit meiner Mutter und Schwiegermutter die Diskussion, dass wir sie daran gewöhnen würden, dass sie nur noch mit unserer Begleitung einschläft. Sie müsse lernen alleine einzuschlafen, sonst würde das ewig so bleiben... Natürlich weiß ich, ich muss auf mein Bauchgefühl hören. Aber trotzdem mache ich mir Gedanken darüber. Weil irgendwann würde ich schon gerne mal wieder länger als 20Uhr aufbleiben ?😂
Was meint ihr dazu?
Längere Einschlafbegleitung normal oder angewöhnt?!
Hallo :)
Mein Sohn ist 8 Monate alt und wir haben das selbe Problem. Ein „verzogenes Baby“ laut Schwiegermutti. Unsere Bettgehzeit ist 20 Uhr gewesen, er hat eine Stunde manchmal auch länger zum Einschlafen gebraucht, ist im Bett rumgekrabbelt hat sich ständig gedreht, hat gemeckert das volle Programm. Jetzt habe ich ihn später ins Bett gebracht, bzw ich lege ihn in sein Beistellbett, er bekommt die Flasche und schläft dann ein ohne so viel Terror. Vielleicht ist es ihr auch einfach zu früh?
Lg
Danke für deine Antwort :) Wir haben die Bettzeit bereits nach hinten verschoben. Früher haben wir sie um 19Uhr schlafen gelegt. Jetzt machen wir sie ab 20Uhr fertig fürs Bett. Eventuell könnte man es noch mal auf 21Uhr verschieben 🙈
Ja wir hatten auch erst 19 Uhr weil ja viele Babys eigentlich so um den Dreh einschlafen, aber unser kleiner Mann spielte da nicht mit *lach*
"Sie müsse lernen alleine einzuschlafen, sonst würde das ewig so bleiben..."
Naja, es ist normal, dass auch ältere Kinder noch in den Schlaf begleitet werden 🤷🏻♀️ auch Erwachsene hören teils podcasts, Hörspiele, lesen, schauen fern oder hören weißes rauschen um in den Schlaf zu finden. Das ist ja auch alles irgendwo Einschlafbegleitung, nur dass es irgendwann keine zweite Person mehr braucht.
Ich verstehe nie, warum so kleine Wesen alleine klarkommen sollen. Also warum es diesen Anspruch überhaupt gibt (also praktisch natürlich schon, hat halt bessere soldaten ergeben, wenn man Distanz zur Mutter hat). Ich bekomme doch Kinder, um sie dann behütet zu erziehen und mich auch (!) nach ihren Bedürfnissen zu richten.
Ich habe 2 Kinder und beide brauchten/brauchen abends ewig zum einschlafen. Beim ersten Kind waren es regelmäßig 2h, dann hat sie 2h geschlafen und ab da musste ich bei ihr sein, denn da dauerte es sonst viel zu lange bis ich mich wieder rausschleichen hätte können. Inzwischen ist sie fast 6 und kann alleine einschlafen (hört immer Hörspiele dabei), möchte mich manchmal aber auch gern da haben.
Aber kannst du nicht einfach nochmal aufstehen, wenn dein Kind eingeschlafen ist?
Wieviel und wie lange schläft sie am Tag? Bei uns waren lange Einschlafbegleitungen immer dann, wenn sich der Schlafbedarf geändert hat. Von 2 auf 1 Tagesschlaf, Mittagsschlaf verkürzen oder weg etc. Wenn wir dies angepasst haben, hat es meistens wieder besser geklappt.
Unsre Tochter, inzwischen 5 Jahre alt, hat im Alter deiner kleinen auch ewig zum einschlafen gebraucht. Es war halt alles neu und spannend, dann hätten wir eine Phase, da ging das einschlafen mit Begleitung wieder recht zügig.
als sie 2 war und im 1. Corona Lockdown durch Kiga Schließung der Tagesablauf völlig aus dem Ruder war, hatten wir wieder ganz lange das Problem, dass sie abends ewig brauchte um zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen. Es "normalisierte" sich dann erst wieder, als der normale Kita-Alltag wieder aufgenommen wurde.
Einschlagbegleitung im Sinne von mit am Bett sitzen und streicheln bzw sich mit hinlegen (Familienbett)brauchte sie zum einschlafen bis vor ca. 6 Wochen. Ihr war die Nähe sehr wichtig, auch nachts lag sie immer ganz nah an einen von uns dran gekuschelt. Da zog sie von heute auf morgen aus dem Familienbett aus. Die ersten Tage sollten wir noch vorlesen und dabei sitzen bis sie eingeschlafen war. Das hat sich aber sehr schnell in "ich möchte alleine einschlafen mit toniebox anhören" gewandelt. Wir bringen sie ins Bett, sagen gute Nacht, sie stellt den "Leo Lausemaus"-Tonie an und wir dürfen gehen.
Was ich mit unserer Geschichte sagen will - macht euch keinen Stress, lasst eurer tochter die einschlagbegleitung, wenn sie sie braucht und lasst alle anderen reden. Wenn es für euch sobald stressfreisten ist, dann ist es so.
Das hat auch (meistens - Ausnahmen gibt es sicher) nichts mit anerzogen oder verwöhnen zu tun. Sondern ist, wie ich finde, ganz normal in der Entwicklung. Die einen Kinder haben mehr Bedürfnis nach Nähe beim Einschlafen, andere schlafen von anfang an alleine ein.
Und eure ist noch so klein, lasst ihr die Nähe. Was habt ihr denn davon, wenn ihr sie ins Bett bringt und sie dann alleine lasst, weil andere das für besser halten, ihr aber ständig rein gehen musst, weil sie weit, nicht alleine sein will etc. Das ist doch dann total unentspannt.
Die alles entscheidende Frage ist doch: WIE soll deine Tochter das lernen? Haben die beiden Expertinnen dazu auch was gesagt? Hinlegen, rausgehen, schreien lassen, irgendwann checkt sie es doch?
Einen echten Tipp habe ich nicht.
Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es einfach Kinder gibt, die abends viel schwerer zur Ruhe kommen, als andere.
Die Tipps von anderen "mach es doch so und so" helfen reichlich wenig, wenn das eigene Kind einfach ein schlechter Schläfer ist.
Ich hatte das bei meiner großen Tochter. Sie hat - schon als Baby - grauenvoll geschlafen. Sie kam einfach nicht zur Ruhe, ist nachts aufgewacht und war dann Stunden (!) hellwach. Mein Mann und ich gingen auf dem Zahnfleisch.
Und weißt du was? Auch heute, mit fast 11 Jahren, ist sie noch jemand, der abends einfach länger braucht, um "runter zu kommen". Sie grübelt viel, braucht feste Rituale und viel Ruhe.
Man muss selbst herausfinden, was für das eigene Kind passt.
Was auf jeden Fall nicht schaden kann, ist viel frische Luft und Bewegung. Ausgepowerte Kinder schlafen besser.
Aber ein Zaubermittel gibt es leider nicht.
Lass dich von anderen nicht verunsichern, macht das, was für euch am besten funktioniert - Familienbett, vielleicht mit deinem Mann abwechseln, damit du auch mal länger als bis 20 Uhr aufbleiben darfst....
Ich drücke euch die Daumen!