Ein müdes Hallo aus dem Krankenlager,
Ich könnte mich in den Hintern beißen..
Seit Monaten ist es schon Diskussionsthema. Mein Sohn schläft nur bei mir durch Stillen ein. Ab und an auch in der Trage bei mir und auch bei meinem Mann wenn er mit ihm spaziert. Aber zuhause : nur Mama! Er nimmt auch keinen Schnuller. Oft habe ich versucht das sich Papa bemüht um den Kleinen schlafen zu bringen, wir sind immer gescheitert. Nach Stunden Gebrüll und Geweine haben wir aufgegeben und ich bin nachhause gekommen oder wieder zu ihnen ins Zimmer. Hätte ich das gewusst hätte ich viel früher mit meinem Mann zusammen mich abgewechselt oder andere Gewohnheiten etabliert.
Ich mag das Einschlafstillen, vor allem nachts, es ist sehr praktisch. Mein Mann hat sich von Anfang an nachts nicht kümmern wollen, außer Windel wechseln oder Wasser holen , da er meinte er wäre so müde das ihm das Kind aus den Armen fallen würde wenn er mit ihm auf den Pezziball geht. So hat sich das Stillen noch mehr eingeschlichen.
(Ja auch seine nächtliche Beteiligung war Streitthema, hat sich jetzt aber dauerhaft so entwickelt und ich fahre damit jetzt ganz gut)
Nur an Tagen wie heute ist das alles unmöglich. Ich leide an chronischer Migräne und hänge heute nur über der Kloschüssel oder mit Schmerzen im dunklen Bett, mein Sohn braucht seit Wochen wieder intensive, lange Einschlafbegleitung. Tja und wieder hab ich den Salat.
Hat jemand von euch Tipps oder ähnliche Situationen gehabt?
Ich hab of gelesen das sich Väter auch eigene Rituale etablieren können, aber wie?
Mein Mann ist schon überzeugt das es nicht funktionieren wird, was mich echt nervt denn so bleibt weiterhin alles an mir hängen.
Wie kann Papa zum Schlafen bringen?
"Ich hab of gelesen das sich Väter auch eigene Rituale etablieren können, aber wie?
Mein Mann ist schon überzeugt das es nicht funktionieren wird, was mich echt nervt denn so bleibt weiterhin alles an mir hängen."
Das ist doch genau der Knackpunkt. Dein Mann gibt sich keinerlei Mühe. Das Projekt ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil er es so sieht.
Einen Schnuller braucht kein Kind. Ja, kann vielleicht in manchen Familien hilfreich sein, aber ist absolut nicht nötig und daher auch nicht erwähnenswert. Papa muss "einfach" sein eigenes Ritual finden. Dafür: ausprobieren, durchhalten, Weinen begleiten, Geduld haben.
Ganz akut heute: Schick ihn mit der Trage raus, wenn das gut klappt. Das Kind muss ja nicht zuhause schlafen, dann geht Papa eben spazieren.
Bei uns klappt es mittlerweile sehr gut, dass Papa mit Tochter in ihrem Bett kuschelt. Dazu Schlafmusik oder Rauschen (Aumio App), manchmal auch eine Pre-Milch, aber nicht immer. Allerdings klappt das wesentlich besser, wenn ich nicht zuhause bin. Bin ich da, ist es ein reines Glücksspiel, ob sie das akzeptiert, zumindest abends. Tagsüber geht das auch.
Es scheitert an deinem Mann, nicht am Kind. Er muss sich Gedanken machen, bemühen etc.
Bei uns ist es genau so, mein Mann scheut sich und packt Mini beim kleinsten Meckern in die Trage "bevor sie sich in Rage schreit und gar nicht mehr zur Ruhe kommt" (sagt er). Ablegen darf ich sie aus der Trage nicht einfach so, sondern muss dann Stillen. Er versucht es erst gar nicht, "weil sie ja eh meckert".
Daher darf er nun einfach Kilometer in der Wohnung laufen, wenn ich mal unterwegs bin. Wenn ich da bin, dann ist es für mich okay, dass ich Mini ins Bett bringe und nachts weiter stille etc.
In der Krippe können sie die Erzieher auch hinlegen ;)
Hey,
tja..wirklich schwierig. Anscheinend hat es dein Mann ja eh zumindest 1-2 mal versucht. Dass er jz nach 8 Monaten ein bisschen Respekt hat davor verstehe ich. Immerhin hat sich ein Ritual zwischen dir und deinem Baby entwickelt. Das kleine versteht ja nicht warum Mama jz nicht mehr da ist und warum es nun mit Papa (auch noch ohne Brust) einschlafen soll. 🫣
Ich könnte mir vorstellen dass ihr ein gemeinsames Ritual versucht. Du stillst und Papa liest eine Geschichte vor…wenn das funktioniert hörst du irgendwann langsam damit auf und gehst raus damit die beiden alleine sind.
Oder Papa darf abends eine Flasche geben!
Lg Annette