Extreme Schlafprobleme bei 1,5 jährigen

Hallo,

ich habe extreme Schlafschwierigkeiten mit meiner fast 1,5 Jährigen Tochter und weiß einfach nicht mehr weiter. Schlafen war schon immer ein Thema bei ihr. Ich habe kein Problem, wenn sie mal 2-3 wach wird, aber bei ihr gibt es da kein Maß. Als Neugeborene waren wir fast die ganze Nacht abwechselnd wach und hatten sie meistens in der Trage oder in der Swing to sleep. So konnte nur in Bewegung zu Ruhe finden. Mit 6 Monaten konnte ich sie endlich mal ins Bett zu uns legen. Kurz vor ihrem ersten Geburtstag war es aber dann richtig schlimm, da kam sie ab 02:00 Uhr alle halbe Stunde. Mittlerweile schläft sie bis 24:00/01:00 Uhr relativ gut (also meldet sich fast nie) und geht meistens zwischen 19:00-20:00 Uhr ins Bett, mittags schläft sie 1,5-2,5 Stunden. Aber ab 04:00 Uhr ist katastrophal, da will sie einfach nicht mehr weiter schlafen und wacht ständig auf. Wir haben schon soviel ausprobiert, aber nichts hilft. Es war auch schon eine Schlafberatung bei uns zu Hause, die meinte ich muss aufhören mit dem Stillen Nachts, weil sie meine Brust als Weiterschlafhilfe benutzt, aber das glaub ich auch nicht mehr, weil sie trotz Stillen mittlerweile auch nicht mehr weiterschlafen möchte. Daher stehen wir jetzt manchmal sogar vor 06:00 Uhr auf, wenn ich sie gar nicht mehr zum Einschlafen bringe. Sie nimmt keinen Schnuller, ich schlafe bei ihr (muss also auch nicht alleine schlafen) und der Raum ist ausreichend abgedunkelt. Mit 2x am Tag hinlegen funktioniert auch nicht mehr, weil sie abends dann ewig braucht zum Einschlafen. Für uns als Familie ist es einfach nur noch belastend. Mein Mann und ich schlafen seit Monaten getrennt, damit wenigstens einer von uns Schlaf bekommt. Meistens mache ich die Nächte und mein Mann nimmt sie mir in der Früh ab, damit ich noch ein paar Stunden schlafen kann. Aber das ist arbeitsbedingt auch nicht immer möglich. Ich leide mittlerweile unter extremen Schlafstörungen, schlafe nachts oft spät ein, weil ich dann tagsüber bzw. mittags noch mit dem Kind schlafe, wenn mein Mann sie in der Früh nicht nehmen kann. Wenn mein Mann bei ihr schläft funktioniert auch nicht, da kommt er oft schon um 02:00 Uhr und ich muss wieder übernehmen, weil sie so schreit. Hat irgendwer noch eine Idee was man machen kann oder hat eine ähnliche Situation zu Hause?

Lg

Ella

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Wieso probierst du es nicht mit dem abstillen in der Nacht aus?
Bei meiner Krabbelgruppe war eine Mutter, die 19 Monaten nicht länger als 40 Minuten am Stück schlafen konnte weil das Kind ständig wach wurde. Entweder der Schnuller, oder Decke war falsch und immer wieder hat sie die Brust gebraucht. Eines Vormittags kam die Frau mit dem Kind zu total erholt und glücklich zur Krabbelgruppe rein. Sie hat rigoros abgestillt. Ohne wenn und aber 🫣 es gab 2 Tage lang Gezeter aber danach hat das Kind tatsächlich durchgeschlafen. Bis jetzt (4 Monate später).
Ich bin jetzt wirklich kein still oder schlafprofi. Aber wenn du so verzweifelt bist, wieso nicht wenigstens probieren?

LG

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Hallo,

danke für die Rückmeldung. Aber wie ich schon geschrieben habe, denke ich nicht das es vom stillen kommt. Sie verweigert ja sogar mittlerweile meine Brust nachts bzw. in der Früh raus 🤷‍♀️. Ich stille sie im Endeffekt nur noch zum Einschlafen.

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Hmm...
Vielleicht geht sie zu früh ins Bett? Wenn sie um 19 Uhr schlafen geht und ab 04:00 morgens fit ist, dann hat sie immerhin 9 Stunden schlaf gehabt 🤔
Meiner (15 Monate) geht um 21 Uhr ins Bett und schläft um 21:30 ein. Wacht um kurz nach 7 am nächsten morgen wieder auf. Er kommt auch "nur" auf knapp 10 Stunden Schlaf pro Nacht.

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Wir haben eine ähnliche Situation, nur dass wir nicht bis 6:00 im Bett bleiben können. Um spätestens 5:00 müssen wir aufstehen. Ab Mitternacht wird nur gewühlt (Leichtschlaf) und ab 4:30 ist die Nacht vorbei. Das Kind wacht eigentlich schon immer um 4:30 auf - als Neugeborenes auf Grund von Blähungen. Jetzt im Sommer ist es besonders schlimm - Licht, das durch die Tür kommt, Vögel.

Wir schaffen es nicht, den Vormittagsschlaf endlich wegzulassen, weil das Kind komplett übermüdet ist. Später hinlegen ist bei uns keine Option.

Ich habe schon seit über 2 Jahre kein Bett mehr mit meinem Mann geteilt und bin so dankbar wenn ich einmal eine Nacht für mich am harten Sofa habe. Jede Nacht ist eine Qual.

Was hat den der Schlafcoach noch für Ursachen genannt?

Bearbeitet von Inaktiv
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Oh je. Sie hat nur das Stillen genannt, sonst nix. Wird euer Kind noch gestillt, Flasche oder gar nix mehr?

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Gar nix mehr, aber auch Flasche und Stillen haben nichts geändert.
Ich habe schon versucht, um 4:30 Frühstück anzubieten, aber auch das hilft nicht. Denke nicht, dass er hungrig ist.

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Hi,

ich kann dir nachfühlen. Bei meiner Tochter war es genauso. Es ist wahnsinnig hart und irgendwann ist man mit den Nerven komplett am Ende. Man überlebt nur noch irgendwie und kämpft sich nur von Tag zu Tag bzw. Nacht zu Nacht.

Meine Tochter hat von Geburt an sehr wenig geschlafen und braucht auch heute noch weniger Schlaf als Gleichaltrige (sie ist jetzt in der Grundschule)

Mit 1,5 Jahren hat meine Tochter von ca. 19 Uhr bis 6 Uhr geschlafen und keinen Mittagsschlaf mehr gemacht.
Das war für sie (leider) ausreichend.

Sie hat auch anfangs keinen Schnuller akzeptiert. Den habe ich ihr nach dem Rat einer Freundin dann aber angewöhnt, weil ich einfach total am Ende war. Das hat schon mal eine deutliche Verbesserung gebracht. Sie hat zwar immer noch wenig geschlafen, aber vor dem Einschlafen nicht mehr ewig lang geschrien.
Stillen oder nicht, hat bei uns für das Schlafen keinen Unterschied gemacht.

Außerdem habe ich den Schlaf tagsüber gekürzt. Das Aufwecken ist doppelt hart, wenn man sowieso fertig ist und das Kind endlich schläft, aber es lohnt sich... Ich würde versuchen sie vormittags so lange wie möglich irgendwie wach zu halten. So dass sie erst um 11 Uhr einschläft, irgendwann um 11:30 Uhr, dann um 12:00 Uhr etc.

Dann nach 2 Stunden aufwecken (wenn sie überhaupt so lange am Stück schläft) Den Nachmittag durchhalten und sie so spät wie möglich zum Nachtschlaf hinlegen.

Im Prinzip also den Schlaf tagsüber zu einem Mittagsschlaf zusammenlegen. Wenn das nicht ausreicht, mit der Zeit auch den Mittagsschlaf kürzen.

Ich würde am Wochenende oder wenn dein Mann Urlaub hat, damit anfangen und dann musst du es durchziehen.
Bei mir musste auch der Leidensdruck sehr hoch werden, bis ich das geschafft habe.
Aber es lohnt sich. Die Nächte werden besser und die Tage auch!

ich wünsche dir viel Kraft!

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Hallo,

deine Geschichte klingt auch echt hart. Danke für deine Rückmeldung. Sie ist meistens zwischen aufstehen in der Früh und Mittagsschlaf ca. 4,5 Stunden wach und geht dann meist gegen 11:00 Uhr ins Bett. Ich lasse sie mittags auch nur max. 2,5 Stunden schlafen. Meist schläft sie eh nicht so lange. Bis zum Bett gehen ist 5,5-6 Stunden wach und da ist meist auch genügend Schlafdruck da, das sie innerhalb von 15 Minuten einschläft.

Lg

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Hi, ich habe meinen Sohn voll gestillt und habe lange nicht geglaubt das das abstillen was bringen würde… mit 18 Monaten konnte ich einfach nicht mehr
. Er hing die ganze Nacht an der Brust, unruhig am zappeln und richtig schlafen war das für keinen für uns. Ich hab ihn dann eines Tages weil ich es länger nicht mehr ausgehalten hätte radikal abgestillt- aber komplett. Nach 3 Tagen war der Spuk um und er hat weeeeeelten besser geschlafen. Er wurde 1-3 mal pro Nacht wach hat aber mit kuscheln direkt weiter geschlafen….