Hallo Zusammen,
Ich kann nicht mehr.
Unser Sohn war von Anfang an sehr fordernd. Regulationsprobleme, die ersten 4 Monate sehr sehr viel weinen und Schreiattacken, Stillprobleme, wahnsinnig viel Unzufriedenheit, kein Autofahren, kein Kinderwagen, immer in Action...einzig die Trage war und ist unser ständiger Trost.
Vieles ist schon besser geworden und wir reißen uns ein Bein aus um ihn zufrieden zu stellen.
Ich bin so müde nach diesen langen Tagen.
Und jetzt sind die Nächte seit 2 Wochen eine Katastrophe. Vorher wurde er so 3 bis 4 mal wach für Flasche oder Schnuller, jetzt reicht das alles nicht und er will herum getragen und geschaukelt werden nachts. Nur die Nähe im Familienbett oder im Arm halten und schaukeln reicht ihm nicht, nein, es muss aufstehen und herum laufen oder der Pezziball sein. Tun wir das nicht, brüllt er alles zusammen.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich will so gern seine Bedürfnisse erfüllen und ihm vor allem keine emotionale Sicherheit verwehren. Andererseits kann ich das nachts einfach nicht mehr leisten wenn ich tagsüber schon immer 120 Prozent gebe.
Was denkt ihr? Geht es hier wirklich um emotionale Sicherheit oder ist es eine Angewohnheit? Wenn wir es ein paar Nächte durchziehen nicht aufzustehen zum Tragen und nur das weinen im Arm haltend begleiten, machen wir dann einen Fehler?
Herumtragen und schaukeln in der Nacht- Baby 8 Monate
Hallo, exakt das gleiche hier. Er ist schon 10monate aber das einschunkel Theater ist das gleiche jeden Abend, jede Nacht. Er pennt nicht im Auto, nicht im kinderwagen, nix hilft. Entweder wird gestillt oder geschunkelt, nachts dann das gleiche teilweise stündlich. Wir versuchen gerade umzustellen und ihn dahin zu bekomm dass er alleine im Bett einschläft, natürlich begleitet und gekuschelt. Aber das führt nur zu absoluten schrei attacken bis wir ihn schweiß gebadet aus dem Zimmer holen weil die Qual nicht auszuhalten ist. Wir wissen nicht mehr weiter, an Schlaf für uns ist seid Monaten nicht zu denken. Wenn du einen Tipp bekommst, nehme ich den gerne auch mit.
Lg
Tut mir leid dass ihr auch so Stress habt.
Vor allem denke ich immer dass Stillkinder einfach stillen und fertig. Es tut fast gut zu hören dass es auch mit Stillen nicht immer easy ist, auch wenn es mir leid tut für euch. Ich trauere immer noch dem Stillen hinterher...
Teilt ihr euch die Nächte auf? Das wäre ein erster Schritt.
Wenn es früher anders ging, ist es im besten Fall nur eine Phase.
Ich kann dich so gut verstehen, wir haben mir dem Schlafen so viel mitgemacht. Nach anstrengenden Tagen kann man irgendwann nicht mehr. Aber das Weinen begleiten ist auch sehr anstrengend.
Du hast recht, wir müssen es mal durchziehen uns aufzuteilen. Wir machen immer nix halbes und nix ganzes und so bekommt keiner hier mal Ruhe.
Wenn man auf das Bedürfnis nach Nähe eingeht macht man nie was falsch. Ich erzähle hier gerne von unseren beiden sehr verschiedenen Kindern, bei denen wir in Sachen Schlaf eigentlich alles zu Beginn gleich gehandhabt haben:
Kind 1 konnte bis er 1 1/2 war überhaupt nicht ohne Körperkontakt schlafen und wachte bis kurz vorm 3. Geburtstag noch mehrfach auf um sicher zu gehen, dass wir da sind, ihn streicheln, Kuscheln, schaukeln etc.
Kind 2 schläft seitdem sie 3 Monate alt ist nach der Einschlafbegleitung erstmal für mehrere Stunden friedlich allein in ihrem Bett und wird auch nachts nur sehr selten wach...
Wie gesagt wir haben alles gleich gemacht... Manche Kinder brauchen die Nähe mehr, manche weniger.
Nähe ist überhaupt nicht mein Thema oder Problem...nur das Geschaukel und herum laufen nachts. Es laugt mich einfach so aus.