Ich brauche mal euren Rat. Sorry, wird lang aber ich versuche alles soweit zu erklären, dass es verständlich ist.
Seit ungefähr 2 Monaten schläft unsere Tochter (20 Monate) abends nur noch nach ewig langem Kampf ein. Die Einschlafbegleitung dauert derzeit mindestens 1 Stunde bis zu 2 Stunden und ich/ wir können einfach nicht mehr.
Egal wie müde sie abends ist, sobald ihr Kopf das Kissen berührt ist sie wieder hellwach. Sie steht morgens gegen 07:30 Uhr auf, macht eine Stunde Mittagsschlaf ab 12:30 - 13:00 Uhr und soll abends eigentlich zwischen 19:30 und 20:00 Uhr ins Bett gehen. Mittagsschlaf ist kein Problem, da stillt sie kurz vorher und schläft dann so nach 10 - 15 Minuten ein aber abends....
Ich mache sie fertig, ganz in Ruhe und lasse das Badezimmer dabei schon abgedunkelt, dann lege ich mich mit ihr ins Bett, stille sie und dann....ist sie wach. Summen, leise mit ihr reden oder so tun als ob ich eingeschlafen bin, bringt alles nichts. Mein Mann kommt dann teilweise rein, nimmt sie hoch und schaukelt sie auf dem Arm. Manchmal klappt es und sie schläft nach 15 - 20 Minuten, meistens klappt es aber nicht oder sie wird wieder wach sobald wir versuchen sie wieder ins Bett zu legen. Ich habe auch schon gute Nacht gesagt und bin dann raus gegangen aber da weint sie sofort, steht auf und rennt (so schnell es mit Schlafsack geht) zur Tür. Sie nach einer Weile nochmal mit ins Wohnzimmer nehmen bringt nichts, da spielt sie und egal wie spät es dann beim zweiten Versuch ist, es ist das gleiche Spiel wie vorher, selbst wenn sie mit uns gemeinsam erst gegen 22:30 Uhr ins Bett soll.
Mein Mann ist mittlerweile so genervt, dass er sie einfach weine lassen will bis sie müde ist. Obwohl das definitiv keine Option ist, kann ich ihn sogar verstehen, es zerrt einfach nur noch an den Nerven und das erst recht an so Tagen, wo man selbst nur noch aufs Sofa fallen und mal ein paar Minuten ohne Kinder ruhen will.
Übermündung kann ich abends eigentlich ausschließen und zu wach auch. Wenn sie länger oder später Mittagsschlaf macht, dann ist sie abends nicht vor 22 Uhr soweit, dass wir es überhaupt versuchen könnten, den Mittagsschlaf weg zu lassen ist aber auch noch keine Möglichkeit, denn den braucht sie noch, das zeigt sie Mittags deutlich.
Was könnte ich noch ausprobieren? Woran könnte es liegen?
Kleinkind 20 Monate schläft abends einfach nicht ein
Was passiert denn, wenn du einfach liegen bleibst und sie machen lässt?
Mini ist 20 Monate alt und braucht abends auch ne Stunde. Manchmal auch etwas länger. Ist quasi schon immer so. Sie schaltet nicht ab und turnt, singt, positioniert sich, singt singt singt, erzählt und all sowas. Ich lasse sie machen und bin so ruhig wie möglich und irgendwann fährt sie runter.
Andere Zeiten, davor ruhiger, davor wilder etc machen alles keinen Unterschied. Sie braucht es einfach. Meist starten wir gegen 19.30 / 20 Uhr. Sie sagt dann selbst an, dass sie ins Bett mag.
Das mache ich meistens, weil alles andere auch nichts bringt.
Sie macht das Gleiche wie deine Tochter, turnt rum, quasselt, verlangt immer mal wieder nach "Mi" also Milch, kneift aber auch und zieht mir an den Haaren etc. Es ist zunehmend schwierig für mich das "auszuhalten" weil es sich so lange hinzieht und ich Abende hatte wo sie dann erst kurz vor 22 Uhr endlich eingeschlafen ist. Zeit mit meinem Mann oder auch einfach mal für mich, ist dann natürlich auch nicht mehr.
Das Kneifen und an den Haaren ziehen ist auch so eine Sache....ich versuche das ruhig zu unterbinden aber sie macht sich dann einen Spaß daraus.
Wenn es 30 oder 45 Minuten wären, dann ok, kein Thema aber über eine Stunde, oft sogar fast 2 Stunden, ich kann das so langsam nicht mehr. Ich habe noch ein Kind und es tut mir so weh, wenn er fragt warum ich ihm abends nur noch im Bad gute Nacht sage und nicht mehr an sein Bett komme... Wir hatten es zwischenzeitlich so, dass mein Mann schon mit der Kleinen ins Schlafzimmer geht und ich dem Großen vorlese aber damit zieht sich das ganze Einschlafspiel noch mehr in die Länge...
Das mir weh tun hatten wir auch mal, das habe ich aber immer strikt unterbunden.
Wir haben eine Zeit lang mal aumio versucht. Darüber gibt's Musik, Geschichten, Meditationen die vielen helfen sollen. Mini hat das kalt gelassen 😅
Hast du mal versucht vor dem ins Bett gehen zu Stillen? Also das zu trennen? Vielleicht fällt das dann als zusätzliche Beschäftigung im Rumrödelturnus weg und es wird etwas kürzer.
ich sehe das heute erst und habe leider auch keine Lösung, kann nur berichten, dass es uns, mit nun 30 Monaten auch so geht. es zerrt immer mehr an den Nerven, vor allem, weil ich nicht verstehe, warum er sich so künstlich wach hält. evtl sind es Trennungsängste, aber das ist bei uns nicht hier und da Mal, gefickt ist es seit Geburt so mit guter und da Mal guten Phasen. würde Mini nur hin und her eiern wäre es ja noch auszusitzen bzw neben ihm zu liegen. mein Mann hat das Talent dann mit einzuschlafen, aber nein, seit etwa eineinhalb Jahren knibbelt er an unseren Leberflecken herum und ist mit nichts davon anzubringen. sämtliche Tipps versagen da total, und Verbote ignoriert er komplett. es ist ein ständiger machtkampf was das angeht. er ist ausgeglichen und fällt abends eigentlich müde ins Bett, mittags braucht er auch noch und verlangt danach, da schläft er in 5 Minuten ein. abends ist es inzwischen katastrophal. seit Mai hat er sich nachts abgestillt, jetzt im August war irgendwann das letzte Mal. er schläft seither auch durch, aber du bald er wach wird und sich zu mir rollt wird angefangen zu fummeln. das Einschlafen dauert inzwischen auch an die zwei Stunden mit kuscheln, drin bleiben, motzen, aufstehen und raus gehen, wechsel zwischen meinen Mann und mir, wieder rein, weil er raus kommt, Diskussionen mit Mini und so weiter... ich weiß nicht weiter und hoffe es ist nur eine dieser Phasen, wobei er seit Geburt gefühlt in einer einzigen steckt.
Das klingt wahnsinnig anstrengend und kommt unserem abendlichen Theater auch sehr nahe. Alleine liegen bleibt er auch nicht? Habt ihr mal versucht das ganze Ritual abends umzustellen?
Heute und gestern war bei uns echt klasse, habe ich oben auch schon geschrieben. Ich denke aber mal, dass sie auch wirklich richtig müde ist durch die Kita Eingewöhnung und das frühere Aufstehen. Allerdings hoffe ich, dass sie das gute Einschlafen wenigstens noch ein bisschen beibehält oder im besten Fall mit dem neuen Schlafliedertonie verknüpft und sich dann damit weiterhin gut ins Bett bringen lässt.
wir sind heute vor dem Schlafengehen eineinhalb Stunden mit ihm raus und quer durch die Stadt. er hatte mega Spass, ist die ganze Strecke allein gelaufen und nach nur kurzem Theater, weil ich nicht bei ihm geblieben bin (Papa bringt ihn von Geburt an ins Bett, seit Wochen will er aber mich dabei haben) ist er nach nur 30 min ohne viel trara eingeschlafen. keine Ahnung ob das eine Dauerlösung ist, aber wir probieren es erstmal aus.