Hallo ihr Lieben,
nachdem mir dieses Forum schon so manches Mal die Nerven gerettet hat, muss ich nun auch mal die Schwarmintelligenz zu Rate ziehen... :')
Unser Florian ist nun 17 Wochen alt und an sich ein sehr lebensfrohes und aufgewecktes Kind, dabei eigentlich auch recht geduldig. Er hatte anfangs ein paar Gewichtsprobleme, die wir aber super in den Griff bekommen haben und ich "könnte" mittlerweile ohne Weiteres nach Bedarf stillen.
Das Problem ist nur: Er findet ausschließlich an der Brust oder im Auto in den Schlaf... und ich weiß nicht weiter. Frage mich, ob ich einfach zu dämlich dafür bin, denn bei anderen klappt es ja auch?? Ich lese teils, dass man die Kinder hinlegt, schön singt und streichelt und dann wird das schon... Nicht bei uns.
Ich muss ihn jedes Mal stillen und dann mag er auch nicht abgelegt werden. Schläft (vermutlich dank Wachstumsschub und Co) auch gerade nur 30min am Stück. Das heißt, ich hocke praktisch Stunden am Tag da und komme zu nichts und das zehrt ganz schön. Wenigstens beschäftigt er sich auch mal ne halbe Stunde alleine unterm Spielbogen oder einfach auf der Spielmatte und ich kann "verschnaufen". Versteht mich nicht falsch, ich liebe den Kleinen, aber etwas Zeit für mich oder einfach auch schlafen können nebendran, wäre schon super.
Abends/Nachts habe ich nun weniger Probleme damit - da hat er mittlerweile auch den Rhythmus gut drin und zwischen 19.30 und 20.30 schläft er dann meist auch ein. Nachts kommt er dann maximal 1-2x (wenn ihn keine Blähungen aufwecken), würde also tendenziell auch die 5h locker schaffen. Ein paarmal hat er sogar mal 8h gepackt. Blöd ist eben trotzdem, dass Papa ihn nicht einfach in den Schlaf begleiten kann.
Meine Hebamme meinte bereits, es ist ja in Ordnung, wenn sie noch so klein sind und man kann nicht "zu viel stillen", aber irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, ich mache etwas falsch :/
Bei der U4 neulich war auch alles in Ordnung.
Schon probiert habe ich (und ich vergesse hoffentlich nichts):
- Kinderwagen (hat bis 1 Monat geholfen, danach wird er nach 30min quengelig - auch, wenn ich den Wagen abdunkle)
- Abdunkeln und mit ihm ins Bett legen, vorsingen und/oder streicheln oder einfach nur "da" sein, ihm ggf. zureden (da hat er nach 45min angefangen zu quengeln)
- Trage (nimmt er gerade einmal 10 Minuten an)
- Tragen (hat 2-3x funktioniert, allerdings kann ich das auf die Dauer nicht - er wiegt 7kg und meine Knie sind einfach früher vom Fußball halb kaputt, kriege ich nicht gebacken, Aufstehen mit ihm ist teils schwer genug)
- Gymnastikball (nach 5min muss ich aufstehen)
- Im Arm halten und Singen (da wird er zumindest abends schläfrig)
- Elektrische Wippe (nach 5min wird gequengelt)
Ich glaube einfach, er ist mega neugierig und will absolut nichts verpassen... aber irgendwie muss es doch auch ohne Stillen gehen? Bis er ca. 1-1.5 Monate alt war, war das kein Problem, da schlief er auch auf dem Arm ein.
Der Kinderarzt fragte schon bei der U4, wie oft Flo zum Stillen kommt und ich hab mich dann doch etwas blöd gefühlt mit der Antwort, dass ich das nicht so genau sagen kann, weil...
Nebenbei passt sonst alles: Er ist aufgeweckt, hat genug volle Windeln, nimmt ordentlich zu (200-250g pro Woche).
Lieben Dank schon einmal :')
Tagschlaf ohne Einschlafstillen...?
Hallo,
lass dein Kind weiter an der Brust einschlafen :) das schadet nicht.
Meine Tochter ist auch lange nur an der Brust eingeschlafen. Und die Mittagsschläfchen waren auch nur 30 Minuten und nur auf meinem Arm, ablegen ging 13 Monate nicht.
Jetzt ist sie 17,5 Monate alt und schläft ohne Brust neben mir ein :)
Oh das ist so erleichternd, zu hören! Überall liest man, dass man das abgewöhnen soll und das verunsichert mich total. Manchmal hab ich das Gefühl, ich "stopfe" ihn schon voll, aber er ist halt müde... :')
Mit Stillen kann man tatsächlich nicht überfüttern :) Hör auf dein Bauchgefühl 😊
Hier wird mit 14 Monaten auch noch in den Schlaf gestillt. Und das werden wir auch noch so lange machen, wie der kleine Mensch es braucht.
So schläft er nämlich wunderbar schnell ein (fünf bis zehn Minuten). Tagsüber bleibe ich beim Mittagschlaf einfach mit ihm liegen und nutze es für eine eigene Auszeit (auf dem Handy lesen, YouTube, Filme oder Serien gucken, oder selber auch kurz die Augen zumachen). Abends kann ich zwanzig Minuten, nachdem die Augen zugegangen sind, raus.
Tagsüber schläft der kleine Mensch auch mit Papa ein (auch nach etwa fünf Minuten, aber leider mit etwas weinen). Und in der KiTa wird er jetzt bald auch anders einschlafen müssen, aber da mache ich mir keinen Stress.
Deine Hebamme hat recht, du kannst dein Kind nicht zu viel stillen. Es holt sich genau das, was es braucht. Und du kannst es ja auch nicht zum stillen zwingen ;)
Kinderärzte haben sehr oft leider wenig bis gar keine Ahnung vom Stillen und von Ernährung. Falls eurer dir erzählen möchte, dass du nur eine bestimmte Anzahl am Tag stillen sollst, nur mit bestimmten zeitlichen Abständen, nicht zum Einschlafen, du Stillmahlzeiten ersetzen sollst (veralteter Breifahrplan), oder, oder, oder... Dann kannst du lächeln, nicken... und dich zu dem Thema lieber an eine qualifizierte Stillberaterin wenden.
Hey,
ich habe während meiner Elternzeit so viele andere Mamas kennengelernt und kann dir sagen, da hat es keine Mama geschafft ihr Kind ich den Schlaf zu singen und zu streicheln (erst recht nicht in dem Alter). Wir mussten unser Kind stundenlang tragen, andere Mama mussten immer stillen zum einschlafen und in meiner Mama-Bubble gab es auch erst ab dem 8./9. Lebensmonat langsam Änderungen dieser Situation.
Sei froh, dass ihr einen Weg habt, euer Kind in den Schlaf zu bekommen, ändern kannst du es dann, wenn es sich für euch nicht mehr gut anfühlt.
Hier ist es fast genauso… 😊
Es funktioniert nur Einschlafstillen (momentan bevorzugt direkt am Stillkissen mit der Brust im Mund - und wehe, die verschwindet irgendwann 😅) oder die Trage.
Würde ich ihn ins Bett legen und streicheln und singen, würde er mich nur entgeistert anschauen…
Naja, man gewöhnt sich an alles, und es ist alles nur eine Phase. Halte durch, du machst das genau richtig, denn: Jedes Bedürfnis, das befriedigt wird, geht vorbei.