Hallo ihr lieben,
Unsere Tochter wird in zwei Wochen ein Jahr alt. Sie wird noch gestillt und nimmt unter gar keinen UmstĂ€nden eine Flasche. Wir haben wirklich alle probiert und auch aus anderen GefĂ€Ăen lehnt sie jede mögliche Milch ab.
Das ist die eine SacheâŠ
Die andere ist, dass sie seit Monaten nur noch an der Brust schlÀft (das auch wirklich nur noch schlecht) und sonst nur im Auto.
Sie schlÀft sehr unruhig und es ist jeden Abend ein Kampf. Mein Mann muss jeden Abend mit dem Auto los, weil es sonst einfach nicht klappt.
Wir wĂŒrden uns natĂŒrlich sehr wĂŒnschen, dass sie es mal schafft alleine einzuschlafen đ
aber sind beide keine Freunde von schreien lassen. Das kommt wirklich ĂŒberhaupt nicht in Frage.
Langsam zehrt es echt an unseren Nerven. Sie schlĂ€ft auch nachts wirklich schlecht, wird eigentlich immer mindestens drei mal nachts wach und will gestillt werden. Dabei beiĂt sie mir echt die BrĂŒste wund. Ich könnte dann schreien vor Schmerz, aber da sie sonst nicht zu beruhigen ist, stille ich sie einfach weiter.
Bald muss mein Freund beruflich immer vier Tage die Woche weg und dann habe ich kein Auto đł mir graut es vor der Zeit.
Habt ihr Tipps wie wir das hinbekommen?
Wir sind sehr dankbar fĂŒr alle RatschlĂ€ge đ
Baby schlĂ€ft super schlecht đ
Was habt ihr denn schon alles versucht statt dem Auto ? (Doofe Frage vielleicht, aber eventuell fÀllt ja noch jemandem etwas gutes ein).
Dass sie nicht allein einschlafen kann empfinde ich als normal. Eine Einschlafbegleitung ist ja auch bei gröĂeren Kindern noch durchaus notwendig. Dass es nur im Auto klappt ist aber natĂŒrlich bestimmt unglaublich anstrengend. Respekt an euch, dass ihr das leistet!
BezĂŒglich des Stillens: auch da finde icj die HĂ€ufigkeit recht normal, tatsĂ€chlich sogar noch eher selten. Aber natĂŒrlich sollte es nicht so sein, dass sie dich beiĂt. Signalisierst du in der Situation, dass es dir weh tut? Denkst du sie beiĂt bewusst oder eher versehentlich weil sie einschlĂ€ft? Eventuell könntest du hier mal mit einer Stillberatung sprechen, das erscheint mir nĂ€mlich irgendwie eine seltsame Angewohnheit jedes Mal zu beiĂen...
Danke fĂŒr deine Antwort!
Wir haben versucht ihr vorher vorzulesen, sie richtig auszutoben. Aber wir haben sie auch schon versucht in den Schlaf zu wippen, sie gestreichelt und haben immer weiĂes Rauschen an.
FĂŒr uns ist es selbstverstĂ€ndlich unsere Tochter in den Schlaf zu begleiten und wir wĂŒrden das auch immer so vorziehen, als sie âsich selber zu ĂŒberlassenâ.
Sie schlÀft halt nie lÀnger als zwei Stunden, dann wird sie entweder komplett wach oder wÀlzt sich hin und her, bis ich sie stille.
Das BeiĂen war vor einigen Monaten schon heftig, dann wurde es plötzlich besser. Nun macht sie es wieder seit einer Woche. Vielleicht liegt es an den ZĂ€hnen. Sie beiĂt mich bewusst nachdem sie fertig ist tagsĂŒber und zieht regelrecht an meinem Nippel. Dabei lacht sie. Nachts oder wĂ€hrend des Schlafs beiĂt sie dann fester zu und man merkt, es liegt am schlafen. Das ist dann wirklich super unangenehm, gerade wenn ich sie versuche weg von der Brust zu bekommen.
Naja, es ist kompliziert.
Bei uns hat geholfen das einschlafstillen abzuschaffen und dann nachts abzustillen. In dem Alter muss man ja auch keine Flasche mehr einfĂŒhren.
Es waren ein paar wirklich harte Abende und NĂ€chte, aber im groĂen und ganzen war es viel einfacher als gedacht. Danach waren unsere NĂ€chte schlagartig besser und sie schliefen fast immer durch.
Wenn es nur ein Patentrezept gĂ€be... Bei uns half Abstillen leider garnicht fĂŒr bessere NĂ€chte.
SchlÀft sie im Kinderwagen ein? Falls ja wÀre das ja vielleicht erstmal eine Alternative, wenn das Auto weg ist.
Schnuller lehnt sie vermutlich auch ab, oder?
Falls es hilft: meine Tochter ist die ersten 12 Monate tagsĂŒber ausschlieĂlich bei Bewegung im Kinderwagen eingeschlafen und Abends beim Tragen. Mit 12 Monaten ist sie dann von einem Tag auf den anderen einfach innerhalb von 5-10 Minuten im Bett eingeschlafen. Beim ersten Mal dachte ich, ich sehe nicht richtig đ Abends geht es meistens auch ohne Tragen und wenn dann reicht kurz Tragen zum runterkommen. Vielleicht macht dir das etwas Mut, dass sich die Situation jederzeit Ă€ndern kann, auch wenn man im Moment das GefĂŒhl hat, dass man das Kind die nĂ€chsten 18 Jahre im Auto in den Schlaf fahren muss đ
Hallo,
so oft finde ich dreimal die Nacht stillen ehrlich gesagt gar nicht, zu dem Zeitpunkt kam unser Sohn hĂ€ufiger, und dann wirklich ganz lange noch alle zwei Stunden. Kurz vor seinem dritten Geburtstag hat er angefangen, zehn Stunden am StĂŒck durchzuschlafen, ohne dass wir etwas geĂ€ndert haben, einfach von selbst. Nun sind nur noch die letzten zwei Stunden unruhig.
Das kommt mit der Reife, ganz sicher!
Im Idealfall - weil am schnellsten - schlÀft er auch heute noch beim Stillen ein, ansonsten beim Singen oder der Spieluhr. Das ist so 50/50.
Das beiĂen ist eine andere Sache. Ich wĂŒrde nicht weiter stillen, sondern sie konsequent jedes Mal von der Brust ablösen wenn sie beiĂt, irgendwas sagen wie "ohne ZĂ€hne, nur trinken" und dann weiter stillen. Auch wenn sie protestiert. Du musst dir nicht weh tun lassen!
Ich wĂŒrde empfehlen, erst einmal vom Einschlafen im Auto wegzukommen. Das wird hart, aber es wird funktionieren! Mit schreien lassen hat es auch nichts zu tun, denn ihr seid ja bei ihr und begleitet ihren Frust darĂŒber, dass das gewohnte Ritual wegfĂ€llt.
Vielleicht könnt ihr tatsĂ€chlich zum Einschlafstillen wechseln. Das kennt sie ja von der Nacht. Danach, wenn das gut klappt, wĂŒrde ich das "sanfte Ablösen" empfehlen. Dabei geht es darum, dass das Kind ganz normal einschlafstillt, und ein paar Sekunden bevor es ganz einschlĂ€ft von der Brust gelöst wird. Ist am Anfang nicht ganz einfach den richtigen Moment zu erwischen, sobald es protestiert kommt es wieder an die Brust, wieder ablösen und so weiter. Im Endeffekt schlĂ€ft das Baby dann ohne Brust im Mund ein.
Wir haben das bei unserem Sohn schon frĂŒher so gemacht, und auch, wenn er dennoch wie gesagt hĂ€ufig wach wurde, hat er fast nie dauergenuckelt, sondern war immer nur Recht kurz an der Brust, hat sich dann - entweder von selbst oder nach dem Ablösen, wenn's mir zu lange wurde, umgedreht und weitergeschlafen. Noch heute handhaben wir das so. Hier ein Artikel, der darauf eingeht: https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/02/einschlafen-warum-neugeborene-nicht.html?m=1
Hallo, ist sie den wach beim hin und her wĂ€lzen (das du oben beschrieben hast), oder schlĂ€ft sie dabei? Wenn sie dabei schlĂ€ft, wĂŒrde ich sie sich wĂ€lzen lassen.
Habt ihr bei der Einschlafbegleitung schon mal Langeweile probiert? Also selber so tun, als ob man schlĂ€ft; im Raum bleiben, aber aus dem Blickfeld verschwinden; etc.. Mein Sohn fĂŒhlt sich animiert mit mir zu interagieren, wenn er mich beim Einschlafen sieht, weshalb das nicht klappt. Zuerst gibt es das ĂŒbliche Ritual mit Vorlesen. Wenn er dann noch nicht super mĂŒde ist singe ich was vor, verschwinde dann erstmal aus dem Blickfeld und summe aber die Melodie weiter. Er kann sein Zappel- und WĂ€lzprogramm durchziehen und ich unterstĂŒtze dann auf "den letzten Metern". Er schlĂ€ft z. B. gern auf der Seite, da streichel ich den RĂŒcken oder HĂ€ndchen und FĂŒĂchen. LG