Hallo!
Ich hatte hier schonmal wegen der 4-Monats-Schlafregression geschrieben, mittlerweile ist es bei uns die 6. Woche. Meistens stündliches Aufwachen, an besseren Nächten alle 2 Stunden.
Wir dachten wir müssen es jetzt eben so lange noch aushalten, wie es dauert.
Heute bei der U4 meinte die Kinderärztin, dass das ihrer Meinung nach nun schon zu lange ist und das Aufwachen nicht mehr von der Regression kommt. Unsere Kleine hätte sich das stündliche Trinken jetzt angewöhnt. Auch wenn es weh tut, sollen wir sie quengeln lassen, wenn sie z.B. gerade erst vor einer Stunde getrunken hat und eigentlich nicht hungrig sein kann. So dass wir wieder auf einen 4 Stunden - Rhythmus kommen. Bei quengeln dann der Schnulli, Hand halten, beruhigen.
Na ich weiß ja nicht. Was haltet ihr denn davon?
LG
Schlafregression & nachts quengeln lassen?!
Naja, einen Versuch ist es wert, oder nicht?
Wo liegt das Problem dran, den Schnuller zB zu versuchen?
Wenn sie wirklich wieder Hunger/Durst hat, spuckt sie dir den eh wieder entgegen 😀
In dem Alter, würde dir jeder gute Schlafberater für Baby und Kleinkinderschlaf dringlichst davon abraten Nahrung vorzuenthalten. Grausig wie das Müttern mit so kleinen Babys geraten werden kann.
Kinderärzte sind was den Schlaf angeht, keine guten Ansprechpartner!
Wie groß ist dein Leidensdruck? Mein Sohn war genau gleich, wir hatten lange heftige Nächte, aber ich hab’s einfach versucht weiter durchzuziehen. Es kamen auch wieder bessere Nächte und vor allem habe ich mich auch an viel gewöhnt.
Das komplette erste Jahr sollte nachts keine Nahrung vorenthalten werden. Setzte sich gerne mit einer kompetenten Stillberaterin in Verbindung. Nächtliches Vorenthalten der Brust, garantiert definitiv keine besseren Nächte. Nächtliches Stillen ist essenziell für die Hirnentwicklung. Außerdem verarbeitet dein Baby an deiner Brust seinen Tag und alles was es Neues gelernt hat. Du und deine Brust sind sein sicherer Hafen. Vor allem nachts, wenn es dunkel ist und es sich besonders hilflos fühlt.
Wenn dein Baby gerne einen Schnuller mag, dann probier es einmal kurz. Gegen kurzes versuchen spricht ja an sich nichts, aber gezieltes abgewöhnen in diesem Alter auf keinen Fall!
Ich habe schon öfters gehört, dass die erste Schlafregression keine Phase ist sondern eine dauerhafte Umstellung von der Neugeborenenphase. Bei uns hat sich der 2 Stunden Trinkabstand bis 12 Monate gehalten
Man merkt ja ob das Kind Hunger hat oder nicht - die Anzeichen für Hunger sind da ja sehr deutlich. Mein Baby wurde zuerst unruhig, Kopf hin und her, gesucht, dann unruhiger und dann wenn man mit der Flasche nicht schnell genug war, absolute Eskalation.
Hungern würde ich das Kind nie lassen. Abstände von 4 Stunden für Stillen bzw. Flasche sind komplett veraltet aber wurden früher so gelernt und die Kinder schreien lassen weil ja noch die 4 Stunden nicht um waren.
Hab mein Kind weder schreien noch quengeln lassen nachts, aber ab ca. 5-6 Monaten immer wieder ganz zaghaft versucht mit Schnuller anzutesten ob es wirklich noch Hunger ist. Ergebnis, es war zunehmend tatsächlich kein Hunger mehr. Und die letzte Nachtflasche war mit 6 Monaten Geschichte. Schnuller ist per sé aber auch kein Allheilmittel, den der hat uns schon auch oft schlaflose Nächte bereitet wenn er rausgefallen ist. Nur so als Anmerkung…
Ich halte davon persönlich nichts. Wir haben unserem Großen die Entscheidung überlassen wie viel Nähe, Rückversicherung und Nahrung er brauchte. Ja, es hat länger nachts getrunken, als der gemeine Kinderarzt (deren Fachgebiet übrigens normalerweise nicht Ernährung ist!), aber er hat auch damit aufgehört, als er es nicht mehr brauchte.
Einen 4-Stunden Rhythmus hatte unser still- und später auch Flaschenkind (weil ich die alle 45 Min-2 Stunden Nächte nicht mehr geschafft hab und mein Mann so übernehmen konnte) in den ersten 1,5 Lebensjahren nicht. Ausnahme manchmal die erste Schlafphase am Abend.
Klar kann man probieren, ob das Baby sich anderweitig beruhigen lässt und muss nicht sofort mit der Milch parat stehen. Aber wenn ein Baby sich nicht anders beruhigen lässt, dann hat es wohl Hunger und Hunger soll kein kleines Kind haben müssen. Gerade nachts verarbeiten die Mäuse so viel, wachsen, etc., kein Wunder das sie da phasenweise sehr viel brauchen.
Ganz ehrlich? Bei uns dauerte die Regression auch so lange. Ich weiß gar nicht mehr wie lange ich das Beistellbett direkt neben mir zu stehen hatte, damit ich ohne aufstehen den Schnuller geben kann und die Hand auf ihren Bauch legen kann. Das hat sie beruhigt. Und ich kann auch nicht sagen wie oft das nachts vor kam. Ich glaub das höchste war 3x in einer Stunde. Und dann war ab 5 Uhr verdammt schwer. Es zog sich glaube bis zum Ende von 5 Monaten.
Bei uns war diese Schlafregression auch 6 Wochen aus der Hölle. Wir haben mit Schnuller und Händchenhalten ausprobiert, ob sie so wieder einschlafen kann oder ob es Hunger ist. (Allerdings nicht weil ich Angst hatte, dass sie sich was „angewöhnt“ hat sondern weil ich den Gedanken nicht schön fand, dass sie ein Fläschchen trinken muss um weiterschlafen zu können obwohl sie keinen Hunger hat) Manchmal hat es geklappt, manchmal nicht. Wir haben sie aber NIE quengeln lassen. Wenn sie mit Schnulli etc nicht einschlafen konnte gab es immer gleich Milch. Ich kann dich beruhigen, nach etwas über 6 Wochen hat sich ihr Schlafverhalten von ganz allein wieder gebessert. Ich würde es deshalb mit Schnuller testen, quengeln oder gar weinen würde ich sie aber nicht lassen.
Zum Thema Milch verwehren, schließe ich mich den anderen an.
Zum Thema Schlafregression🙈
Sowohl mein Großer als auch mein kleiner haben vor der 4 Monats Regression gut geschlafen. Der kleine sogar durch. Dann kam die 4 Monats Regression und es wurden Horrornächte. Bei meinem Großen blieb das so bis er 1,5 war. Angefangen durchzuschlafen hat er erst mit 4 Jahren.
Der kleine ist jetzt 8,5 Monate alt und er trinkt seit er 4 Monate alt ist fast dauerhaft an der Brust. Ich habe keine Hoffnungen, dass das zeitnah besser wird.
Das einzige was hilft ist Akzeptanz. Irgendwann wird es besser werden🙈