Was haltet ihr von „Schlaftraining“ Baby muss mit 11 Monaten zur Krippe und schläft nicht von alleine ein brauche RAT

Hallo zusammen,

mein Sohn wird bald 5 Monate. Es ist meistens so, das ich ihn bei seinen Mittagsschläfchen im Arm begleite und auf den Gymnastik Ball etwas hüpfe weil er so zur Ruhe kommt und dann einschläft. Genauso ist es abends nach unserer Routine. Jetzt meint meine Schwiegermutter das ich langsam anfangen sollte ihm beizubringen das er alleine schläft da sie in der Krippe ihn einfach nur hinlegen und er da von alleine schlafen muss. Habt ihr da Erfahrungen? Er wird am 1.10 5 Monate also haben wir noch etwas Zeit aber wie gehe ich da am besten vor? Wenn ich ihn in sein Gitter Bett neben unserem einfach nur hinlege weint er und ich krieg es nicht übers Herz ihn weinen zu lassen. Vielleicht könnt ihr mir helfen, danke 🫶🏽

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Gehts eigentlich noch?
Dein Baby ist gerade geboren, das muss nicht alleine schlafen. Mein 4 jähriger Sohn schläft noch nicht alleine und in einer guten Krippe muss er das auch nicht. Ich würde mir da von veralteten Methoden der Schwiegermutter niemals reinreden lassen und meinem Kind die Sicherheit geben, die es benötigt. Irgendwann wird jedes Kind alleine einschlafen :-)

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Ich finde solche Schlaftrainings einfach ein Blödsinn. Ich würde es meinem Kind nicht antun. Ich denke auch, dass es für die Kleinen sehr traumatisierend ist und wenn sie (irgendwann) aufhören zu weinen, dass ist es nicht aus dem Grund, weil der Schlaftraining „geklappt“ hat, SONDERN weil die Kleinen verstehen, dass das Schreien (nach Hilfe rufen) nicht gehört wird und keiner kommen wird und dann einfach aufgeben.
Ich finde es so schrecklich:(
Lg

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Ich hätte ein "Schlaftraining" auch nicht übers Herz gebracht.

Meine beiden haben, als sie mit jeweils ca einem Jahr in die Betreuung gingen, mittags zu Hause immer nur auf mir liegend in den Schlaf gefunden. In der Betreuung ging das (ohne Weinen) von Anfang an auch ohne mich. Beim Großen haben sie seine Hand gehalten und er ist eingeschlafen, der Kleine ist anfangs ein paar Tage auf dem Schoß seiner Bezugserzieherin eingeschlafen (das aber auch nur, weil er sehr früh eingeschlafen ist) und dann im eigenen Bett.

Das wäre zu Hause nicht möglich gewesen, aber dort waren sie beide zufrieden.

Mach dir nicht zu viele Gedanken. Die Zeit, bis dein Baby in die Krippe geht, ist in Entwicklungsschritten noch ewig und außerdem ist in der Krippe eh vieles ganz anders als zu Hause.

Bearbeitet von Inaktiv
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Oh, und die Erzieherinnen haben uns immer versichert, dass sie sich soweit wie irgendwie möglich auf die Kinder einstellen. Nähe haben sie auch viel gegeben. Anders hätte ich meine Kinder auch nicht anvertrauen mögen. Schlafen unter Zwang sollte mMn nirgends mehr Praxis sein.

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1. Bis dahin hat dein Kind noch mindestens 48 "Phasen" und "Schübe".

2. Zuhause ist nicht die Krippe.

3. Gib deinem Kind was es braucht. Loslassen muss es noch früh genug.


Ich hab mit 6 Monaten wieder angefangen zu arbeiten und hab mir im Vorhinein einen Riesen Stress gemacht. Versucht Fläschchen anzugewöhnen und so weiter.

Mein Fazit: lass es einfach.

Wer auch immer dein Kind betreut (bei mir waren es Papa und Oma), muss seine eigene Routine finden.

Und wenn das Kind dann "Feierabend" hat, dann braucht es die Mama!

Bis heute, und der Kleine ist fast zwei, kommt er aus der "Betreuung" heim und muss erst mal Mama tanken. Der braucht so unglaublich viel Nähe. Körperkontakt. Kuscheln mit Mama. Teils sogar immer noch Milch.

Wenn er extra lang weg war oder mehrere Tage hintereinander, will er manchmal einfach nur stundenlang in Mamas Arm liegen. Wach, vielleicht mit nem Buch, manchmal auch einfach so.

Nimm deinem Kind nicht die Nähe, wenns die braucht. Im Gegenteil. Füll den Mama-Tank jetzt richtig gut auf.

Alles andere findet sich dann.

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Schlaftrainings sind absolut grausam und man lässt ein Baby auch niemals schreien. Das müsste so langsam doch echt mal überall angekommen sein :(

Babys brauchen Sicherheit, um gut in den Schlaf zu finden. Das ist alles von der Natur so vorgesehen, dazu findest du unzählige Erklärungen überall im Internet. Dein Baby ist noch unfassbar klein und braucht dich zum einschlafen. Mein Kind ist 16 Monate und braucht mich auch noch zum einschlafen - völlig normal. Babys und Kinder sind aber unheimlich kompetente kleine Menschen und können durchaus zwischen verschiedenen Schlafsituationen unterscheiden. So kannst du dein Baby auf deine Weise in den Schlaf begleiten, zum Beispiel durch Stillen, und die Erzieherin in der Kita wird ihren eigenen Weg finden. Und der wird bestimmt nicht sein, dass sie es einfach nur hinlegt und schreien lässt. Dann wäre es eine unfassbar schlechte Kita mit unfähigen Erzieherinnen. Kinder von Freundinnen werden in der Kita zum Beispiel
im Kinderwagen in den Schlaf geschuckelt oder in den Schlaf gekuschelt.
Lass die veralteten Ratschläge deiner Schwiegermutter bitte an dir abprallen und informiere dich nochmal ein bisschen. Und nie vergessen - man kann Babys niemals mit Liebe und Sicherheit verwöhnen! Da gibt es kein zu viel.
Liebe Grüße!

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Meine Tochter ging mit 1,5 Jahren in die Krippe. Würde noch tagsüber und abends und nachts in den Schlaf gestillt/getragen. In der Krippe ist sie ungeplant irgendwann Vormittags als ich weg war einfach eingeschlafen. Und seit dem lief das. Ich habe sie mit über 2 Jahren abgestillt und mit etwa 2 Jahren schon aufgehört sie tagsüber in den Schlaf zu stillen. Daheim eine Katastrophe. In der Kita lief das da schon reibungslos. Mein Sohn wurde mit 12 Monaten eingewöhnt. Er ist 18 Monate und muss zu Hause nach wie vor in den Schlaf getragen werden. Vorzugsweise von mir. Und am besten hängt er dabei noch an der Brust. Inklusive singen etc. Also ohne volles Programm ist hier an schlafen nicht zu denken.
In der Kita haben die Erzieherinnen ihn die erste Zeit auch in den Schlaf getragen. Ganz am Anfang hatte seine Bezugserzieherin ihn 1/2 Mal auf dem Arm während des Schlafes. Generell war er sehr anhänglich.
Aber die haben es geschafft ihn Stück für Stück und Trick für Trick (Ich wünschte die Würden bei mir funktionieren...😅) an sein Bettchen zu gewöhnen. Nach 3/4 Wochen hat er in der Kita ohne Einschlaghilfe geschlafen. Mittlerweile kann er sich da sogar draußen auf eine Decke legen und einpennen während die anderen aus der Gruppe um ihn Rum spielen.

Also ich würde da gaaaaaanz gaaaanz entspannt bleiben. Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Und dein Instinkt ist vollkommen richtig dein Baby nicht schreien zu lassen. Lass deine Schwiegermutter ruhig quatschen. Die Gute weiß nicht wie das in den Kitas heutzutage läuft. Wesentlich entspannter als früher. Und Kinder sind meist sehr Anpassungsfähig.
Das wichtigste ist das das Vertrauen zu den Erziern da ist.