Pucken

Mit welchem alter sollte man mit dem Pucken Nachts aufhören?

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Huhu,

meines Wissens spätestens zum 6. Monat (wegen der motorisch/kognitiven Entwicklung) bzw. wenn die Kinder lernen sich zu drehen (wegen Erstickungsgefahr, glaube ich).

Mein Knirps hat sich allerdings schon mit 4 Monaten auf der Spieldecke gedreht, aber niemals auch nur ansatzweise versucht sich im Pucksack zu drehen, daher hab ich FÜR MICH die Gefahr nicht gesehen und ihn auch noch weiter gepuckt. Ich hab zu Beginn des 5. Monats angefangen, ihn sanft zu entwöhnen. Mittlerweile schläft er ohne Pucksack und auch da dreht er sich nicht... für ihn scheint der Schlafsack ein unüberwindbares Hindernis in der Nacht zu sein.
Das soll nun natürlich nicht heißen, dass du diese Regel einfach ignorieren kannst. Für mich schien sie aber in dem Falle nicht wirklich sinnig, zumal ich von meinem Knirps auch wusste, dass er a) sich nicht IM SCHLAF drehen würde und b) mich durch sein Meckern wecken würde, wenn er sich unerwarteter Weise doch dreht. Er hat Bauchlage zu der Zeit nämlich noch gehasst. Daher hab ich für mich entschieden, dass ich das ruhigen Gewissens weiterhin verantworten kann.

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Danke für deine tolle Antwort ☺️
Dann wer ich mal schauen… Mäuschen ist 4 Monate alt und wacht ohne pucken Nachts mehrmals auf wegen wuchtelnde Hände. Gedreht hat sie sich bis dato noch nicht, ist aber fleissig am üben.

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Ich hab für den Knirps einen Schlafsack mit Ärmeln besorgt. Der hilft enorm. Ohne Ärmel wird er auch ständig wach, aber die Ärmel helfen, dass er nicht so sehr fuchtelt. Die sind ja bei 2,5 TOG auch gut gefüttert und dadurch recht steif. =) Kann man idR auch per Reißverschluss abmachen, sodass man den Schlafsack im Sommer auch ohne Ärmel nutzen könnte. Bis dahin hat sich das Gefuchtel vielleicht auch beruhigt.
Ein Trick für den Anfang... ich hab den Schlafsack extra etwas zu groß gekauft (Gr. 90 von Family)- hätte sich auch nicht gelohnt den passenden zu kaufen, da wäre er zu schnell rausgewachsen - und binde aktuell die Ärmel (natürliche OHNE Hände, deshalb ist wichtig, dass die Ärmel etwas zu lang sind) mit nem Haargummi zusammen, solange er noch nicht eingeschlafen ist. Dann leg ich ihn ab und löse das Haargummi superduper vorsichtig und leg die Arme vooorsichtig ab. Das klappt gut und machen wir bis heut so. Ansonsten scheitert es hier nämlich schon am Ablegen, weil ich irgendwie zu unkoordiniert bin, seine Arme dabei im Zaum zu halten. Und er fuchtelt auch beim Stillen sonst sehr rum abends. :D Ist zwar ein bisschen wie Baby-Handschellen, aber ein Pucksack macht ja auch nichts anderes, nur, dass man den dem schlafenden Baby nur schlecht wieder ausziehen kann.
Angeblich funktioniert es auch am besten, solche Neuerungen beim ersten Tagschlaf einzuführen, kann ich auch so bestätigen. Da ging es von Anfang an am besten, auch ohne Haargummi-Trick.

Und grundsätzlich ist es ein guter Anfang, erstmal einen Arm draußen zu lassen, das ein paar Tage so durchzuziehen, bis das Baby sich gewöhnt hat, und dann den anderen Arm zu befreien. Und in schwierigen Nächten auch ruhig nochmal beide Arme pucken, weil man sowas am besten mit einem erholten, glücklichen Kind üben kann.

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Wir haben mit 6 Monaten aufgehört, aber nur weil es so gepasst hat für Mini.
Laut Kinderarzt kann man es länger machen wenn Kind es braucht. Die motorische Entwicklung leidet nicht darunter. Gibt Kulturen da werden Kinder das ganze erste Jahr wegen der Temperaturen gepuckt und die sind nach Studien gleich entwickelt wie „unsere“ Kinder.