Hallo,
wir üben gerade ganz fleißig das "nicht an der Brust einschlafen". Sprich, ich stille meinen Knirps meist im Wohnzimmer, bevor ich ihn dann im Schlafzimmer in den Schlaf wiege. Vorher haben wir gemütlich im Bett gestillt und ich hab ihn dann in sein Beistellbett gelegt. Da ich aber langsam aber sicher abstillen möchte, ist es für mich wichtig, dass wir auch langsam einen Weg finden, wie er anders (möglichst friedlich) in den Schlaf finden kann.
Wir üben das jetzt seit vier Tagen und es klappt mal besser, mal schlechter. Also mal mit mehr Tränen, mal mit "nur" ein bisschen Jammern. Zweimal hat er sogar gar nicht gemeckert, sondern ist friedlich eingeschlafen. Gestern und heute allerdings war es wirklich dramatisch und er hat sehr doll geweint. :/
Mein Ansatz ist, dass ich trotzdem standhaft bleibe, weil ich denke, dass jedes Mal, das ich ihn dann doch an der Brust einschlafen lasse, den "Lerneffekt" wieder zurücksetzt, oder seh ich das falsch?
Wie lang hat es bei euch gedauert, bis solche Umstellungen akzeptiert wurden und nicht mehr mit bitterlichem Weinen begleitet wurden? Und wie habt ihr es gemacht - trotzdem in gemütlicher Atmosphäre im Bett stillen und dann in den Schlaf wiegen, wenn das Kind nur noch nuckelt, oder den ganz klaren Cut durch verschiedene Räume - also Stillen =/= Schlafen? Denkt ihr, es ist sinnvoll, es bei allen Schläfchen so durchzuziehen, oder würdet ihr erstmal mit einer Einschlafbegleitung starten und es dann steigern? Wie gesagt, bisher hab ich es bei jeder Begleitung so gemacht, weil ich denke, dass er ja nicht nachvollziehen kann, warum er mal stillen darf und mal nicht. Da erschien mir eine "mal so, mal so"-Methode irgendwie grausamer. Aber vielleicht sehe ich das wirklich falsch.
Gebt mir gern mal ein Feedback, wie es bei euch so geklappt hat mit dem Abschaffen des Einschlafstillens. Vor allem, wie lange es dauerte, bis das Baby es akzeptiert hat... oder ob es überhaupt irgendwann ohne Tränen ging. Dass er MAL weint ist ja natürlich, weil Eindrücke verarbeitet werden und so, aber so wie heute, beim ersten Schläfchen des Tages, hatte er das bisher nie, das kenne ich eher vom Nachtschlaf ...
Routinen ändern ... wie lang dauert es?
Je nachdem wie dein Kind drauf ist, und wie alt dein Kind ist. Das es verstanden werden kann.
mindestens 2 Wochen. Bei meiner dauert es immer bis zu 1 Monat.
LG.
Ich würde schätzen, er ist eigentlich relativ entspannt. Ist jetzt grade 7 Monate alt. :/
Danke.
Also ich kenne es so, dass Schlafänderungen nach zwei Wochen "durch" sind und aber vorher schon der Protest weniger wird.
Einschlafstillen aufhören hat bei mir nicht geklappt, er ist dann halt im Wohnzimmer eingeschlafen. Also hab ich ihm irgendwann die Flasche gegeben. Da hat er mich erst mit großen Augen angeschaut aber dann einfach akzeptiert. Zum einschlafen habe ich ihn dann eben getragen.
Generell habe ich das Gefühl, wenn ich einen festen Plan habe, hinter dem ich ganz stehe (so wie du dich auch anhörst) dann klappt das nach und nach immer besser. Standhaft bleiben finde ich da also ganz wichtig. Liebevoll begleiten wenn es Protest gibt aber den dann aushalten.
Ich hoffe, dass das hier auch nach zwei Wochen durch ist...
Gut zu lesen, dass es bei anderen funktioniert hat.