Hallo ihr Lieben,
manche Themen scheinen echt viele von uns gleichzeitig zu beschäftigen, was mir gerade zum Glück ein wenig die Verzweiflung nimmt und das Gefühl gibt nicht allein zu sein.
Auch bei uns geht es gerade beim Thema Nachtschlaf um das 30 bis 60-minütige Aufwachen, was mich seit einigen Wochen langsam, aber sicher, echt fertig macht. Unser Baby ist gut 6 Monate alt.
Wie ich in anderen Beiträgen schon gelesen habe, machen das ja auch einige von euch so, dass sie über die Brust beruhigen, das Baby auch nuckeln darf, wenn es das braucht und es hinehmen, dass keine anderen Maßnahmen, wie zB "nur kuscheln" ausreichen.
Nun zu meinen Fragen: ich habe vermutlich zu viel im Internet gelesen.
Woher weiß ich nun, ob es zB ein Nähe Bedürfnis o.ä., Kontakt suchen, Verarbeitung, Begleitung etc ist oder ob es einfach die Gewohnheit ist, dass da immer die Brust kommt und die auch benötigt wird?
Eigentlich glaube ich auch, dass man nichts "schlechtes" angewöhnen kann, was sich gut und richtig anfühlt. Aber in einer Nacht dann mindestens 10x? Genau so fühlt es sich dann noch danach an als hätte ich was falsch gemacht :( mittlerweile kostete es immer öfter einige Tränen, weil ich nicht weiter weiß. Am meisten verunsichern mich die Beiträge von Schlafcoaches etc, die vom möglichst eigenständigen Einschlafen schreiben, weil nur dann ein Verbinden der Schlafzyklen möglich sei.
Was ist denn da nun dran? Ich mag eigentlich keinen Kurs für 100€ oder so buchen, aber wo ist die Grenze zwischen dem Annehmen der Situation und der Notwendigkeit zu handeln oder eben Gewohnheiten zu ändern?
Ich bin echt verunsichert und verzweifelt.
Hat jemand Tipps?
Bedürfnis oder Gewohnheit?
Also das selbständige einschlafen, das durchschlafen bringt. Kann ich nicht bestätigen. Meine kleine hat sich mit 1 Jahr selbst abgestillt und war genauso oft wach als mit dem stillen.
Bei mir war es genau so. Alle 30 Minuten maximal 60 Minuten stillen. Später Dan kurzen Schulter berühren.
Ich finde de ganzen Schlafcouch, die machen schnell viel geld mit müden erschöpften Müttern.
Ich hatte ein Angebot mit 400 Euro für 1 Stunde Beratung. Nö danke.
Leider kann ich dir nur den Tipp geben mit durchhalten und höre auf deine. Mama Instinkt.
LG
Danke für die Antwort. Wahrscheinlich hast du total recht.
Ich werde mehr auf mein Inneres hören. 🙏
Einschlafen/ weiterschlafen zu können hat mit der entwicklung/hirnreife zu tun.
Die einen Kinder können es eher, die anderen später. Unser Sohn ist vom 4.- 8. Monat nachts stündlich wach geworden.. Egal was wir gemacht haben... Weniger tagschlaf, mehr tagschlaf, eher ins Bett, später ins Bett.. Action reiche Tage, ruhige Tage usw...
Es hat alles nichts geholfen. Zu dem Zeitpunkt konnte er bereits ohne Brust mit dem Papa einschlafen, ist aber trotzdem so oft wach gewurden..
Besser wurde es von allein mit so 9 Monaten.
Ich finde die schlafberater machen einfach nur Geld mit verzweifelten, müden Mamas. Es sei denn der Tagesablauf ist wirklich schlecht, mit viel zu wenig oder viel tagschlaf und daran könnte man was drehen.
Danke für die Erfahrungswerte. Das ist hier noch das Projekt an allen möglichen Schrauben zu drehen. Aber das gibt mir etwas Ruhe, dass das vielleicht gar nicht nötig ist, weil es einfach ist, wie es ist.
Wahrscheinlich stimmt das, ich glaube auch, dass viele sicher aus Verzweiflung Angebote dieser Art annehmen.
Ich hoffe also auch einfach, dass wir vielleicht in einigen Wochen wieder etwas besser schlafen werden.
Durchschlafen hat was mit Hirnreife zu tun. Klar, kann ich auch mein Baby schreien lassen damit es merkt, dass keine Hilfe kommt und selber weiterschläft irgendwann. Für das veraltete wissen braucht man aber keine Schlafberatung.
Nachtrag: Es werden mal bessere und mal schlechtere Phasen kommen. Ich würde tagsüber versuchen mitzuschlafen damit die Nacht nicht so anstrengend wird. Dein Baby ist noch so klein, das wird sich noch 193737373 Mal ändern. :)
Ums Schreien lassen geht es natürlich auf gar keinen Fall. Ich vermute, dass ich eher zu früh als zu spät reagiere.
Dass sich alles immer wieder verändert, hört man ja wirklich sehr oft. Ist auch wahrscheinlich die Lösung.
Versuche es nun einfach wieder gelassener zu sehen.
Stört dich die Situation denn?
Für uns war es das einfachste es anzunehmen und Mini so schnell wie möglich den Nippel in den Mund zu schieben. So haben wir alle am meisten Schlaf bekommen und das Akzeptieren hat auch meist zu erholsamem Schlaf geführt.
Mini hat natürlich nicht immer Nahrung, sondern auch viel Nähe gesucht. Alles andere fand sie aber doof und ich fand es anders herum doof nachts ewig rumzuversuchen. Mit 21 Monaten habe ich dann das nachts Stillen eingestellt - durch schläft sie noch immer nicht ;)
Ich würde nicht so viel auf die Meinungen anderer geben und eher überlegen, was für dich passt und was du möchtest. Wenn DU damit klarkommst nachts häufig zu stillen etc, warum solltest Du dann etwas ändern? Wenn es dir aber zu viel ist, dann probiere dich durch und ändere was!
Wir haben mit 14 Monaten zB das Einschlafstillen "abgeschafft". Das heißt ich habe gestillt und erst danach in den Schlaf begleitet. Das gab schon etwas Verbesserung.
Davor wäre mir ein stärkerer Eingriff in unserer Situation falsch vorgekommen. Bei anderen passt es aber schon an ein paar Stellschrauben zi drehen.
Du schreibst davon was du liest und hörst. Aber was möchtest Du?
Ich möchte das beste für mein Baby. Mein Gefühl sagt, es braucht einfach mich, den Kontakt, die Nähe. Von daher - alles gut.
Es ist genau das, was du auch schreibst: wenn ich versuche, andere Dinge anzubieten und auszuprobieren, fühlt es sich im gleichen Moment falsch an, denn ich denke "ich weiß, dass er eigentlich nur die Brust braucht und haben möchte".
Was es schwierig für mich macht, ist diese hohe Frequenz mit dem damit einhergehenden Schlafmangel. So bin ich im Alltag total angreifbar, dünnhäutig und nicht ich selbst. Und damit schmilzt mein Selbstvertrauen, dass das, was ich tue richtig ist. Stattdessen Zweifel ohne Ende und die Angst etwas falsch zu machen.
Danke für deine Erfahrungen. Auch das zeigt mir, dass es nicht nur bei uns so ist und "normal" sein kann.
Tatsächlich war die letzte Nacht plötzlich wieder ganz anders und wir haben mehrmals einige Stunden am Stück geschlafen.
Also ist es eben auch nicht immer gleich.
Danke auf jeden Fall auch nochmal für deinen Input. Es geht wirklich darum, dass man selbst mit allem im Reinen ist und weniger um sämtliche Ratgeber oder Ratschläge aus dem Umfeld.
Genau, eure Stillbeziehung und auch alles andere muss für dich und das Kind passen. Was alle anderen denken, ist vollkommen egal!
Stillst du denn und legst das Baby dann weg? Ich hab Mini zB immer einfach machen / nuckeln lassen (beide seitlich zueinander liegend) und habe schon geschlafen, bevor sie wieder geschlafen hat. Andere brauchen aber natürlich auch länger, um wieder in den Schlaf zu finden.