Hallo Zusammen,
ich habe nun schon einige Beiträge zu dem Thema gelesen, muss mich trotzdem einfach mal ausheulen. Mein Kleiner ist ein super liebes, fröhliches und neugieriges Baby, das uns die ersten Monate auch nachts mit verhältnismäßig viel Schlaf verwöhnt hat.
Nach und nach wurden die Schlafphasen von 6 Stunden zu 4 Stunden zu 2 Stunden am Stück immer weniger und seit ca. 3 Wochen sind unsere Nächte die reinste Katastrophe. Er meldet sich in guten Nächten alle 2 Stunden, oft jedoch ab Mitternacht stündlich und dann direkt sehr lautstark. Er wird also nicht erst unruhig und quäkt ein bisschen, sondern „weint“ und schreit direkt los. Er beruhigt sich erst, wenn ich ihm dann die Brust gebe, dort schläft er recht schnell wieder ein. Wenn ich jedoch versuche mich dann von ihm zu lösen oder er selber abdockt und sich wegdreht kommt es vor, dass er 1 Minute später wieder weint und schreit und nochmal an die Brust will.
Auch tagsüber ist er aktuell für seine Verhältnisse sehr quenglig bzw. will einfach immer bei mir oder dem Papa sein und am liebsten auf dem Arm aus dem Fenster schauen.
Er ist aktuell in einem Entwicklungssprung, beginnt langsam zu laufen und immer mehr zu „reden“ und ich weiß, dass er das alles im Schlaf verarbeitet. Allerdings bin ich mittlerweile so müde und nachts schon richtig genervt, wenn er nach 1 Stunde schon wieder schreit und meckert.
Meine Hebamme meint ich soll ihm konsequent zeigen, dass er nicht stündlich an die Brust darf, da er sich nicht aus Hunger meldet und dann würde er weniger oft wach werden und die Brust verlangen. Ich bin aktuell krank und habe dazu einfach keine Kraft, möchte aber sobald ich wieder fit bin gerne versuchen ihn nachts auch anders zu beruhigen, sodass sich die Stillintervalle (hoffentlich) verlängern.
Ich wollte damit eigentlich warten bis der Sprung vorbei ist, mittlerweile bin ich aber so kaputt, dass ich so wie aktuell einfach nicht mehr weitermachen kann und will. Ich stille gerne und das stört mich nachts auch nicht, allerdings dachte ich mit 10 Monaten sind das deutlich weniger Stillrunden nachts als aktuell.
Habt ihr Tipps, wie unsere Nächte besser werden oder muss man da einfach durch? Ich habe langsam Angst, dass diese „Phase“ noch ewig so weitergeht, wenn ich nichts unternehme.
Danke und euch allen wunderbare Feiertage! :)
Baby 10 Monate schreit und meckert stündlich nachts
Kann dir nichts helfen, lese aber gerne mit. Uns geht es momentan EXAKT genauso !!😅 Ist wirklich anstrengend, bin gespannt ob jemand uns die Sorgen nehmen kann dass das noch lange so weitergeht.
Ich finde es immer beruhigend zu lesen, dass es anderen auch so geht 😄
Ich finde es sehr befremdlich einen 10. Monate alten Baby nachts die Nahrung zu verwehren. Der Rat deiner Hebamme ist völliger Murks. Das würde ich definitiv nicht machen. Es sind Phasen, es wird mal besser und mal schlechter laufen. Unser Kind ist 21 Monate und es gibt Nächte da stillt er gar nicht oder an ganz schlechten Nächten jede Stunde weil Zahn etc.
Kein Tipp, aber auch bei uns: exakt die gleiche Situation. Wir hatten 8 Wochen einen sooo schönen Schlaf, alles war entspannt und seit knapp zwei Wochen ist so der Wurm drin.
Tagschläfchen: Katastrophe. Nachtschlaf: Katastrophe. Anziehen: Katastrophe. Kinderwagen: Katastrophe. Alles ist einfach nur furchtbar und kaum was wird toleriert. Und so war er nie! Es zehrt unglaublich, weil einfach alles was wir machen, das falsche zu sein scheint. Dann wird er zunehmend mobiler, rennt sich aber dabei bei jeder Möglichkeit den Kopf an und dann ist das Geschrei natürlich auch wieder groß.
Ich hoffe sehr für uns alle, dass wir die Phase ganz bald überstanden haben 🥲
(Ps.: unsere Nacht war heute übrigens um 3 Uhr beendet und das Baby war glockenhell wach…bis um 06:30 🥲)