Hallo ihr lieben
Unser kleiner Boy ist 10 Monate bis jetzt habe ich immer am Abend zum einschlafen gestillt. Nun versuchen wir das auch der Papa der Kleine ins Bett bringen kann. Er nimmt die Flasche nicht darum muss mein Mann eine andere Lösung finden ihn zum schlafen zu bringen . Natürlich gibt es grossen Protest.
Nun meine Frage, ist es okay wenn ich jeden zweiten Tag trotzdem stille zum einschlafen? oder wäre es besser für alle wenn ich ihn auch in den Schlaf trage, damit die Gewöhnung nicht immer wieder von vorne los geht mit Papa?
Versteht ihr was ich meine?
Der kleine weint gerade ganz fürchterlich und mir zerreisst es fast das Herz..
Danke euch.. ♥️
Papa und Mama anderes Einschlafritual
Meiner Erfahrung nach können Babys/Kinder sehr gut damit umgehen, wenn verschiedene Menschen verschiedene Rituale haben.
Bleib du lieber bei dem, was das Kind gewöhnt ist. Für das Baby ist es sonst eine doppelte Umstellung. Es ist schon schwer genug zu verstehen/akzeptieren, dass jetzt auch Papa ins Bett bringt. Wenn dazu auch noch Mama anfängt, die gewohnte Routine zu ändern, muss das Baby gleich mit zwei heftigen Änderungen umgehen. Lieber bleibt bei dir erstmal alles so wie immer und Papa sollte seine eigene Routine/sein eigenes Ritual finden und auch dieses möglichst einheitlich beibehalten. Also nicht "heut hat tragen nicht so gut geklappt, dann versuch ich morgen was anderes", sondern für sich einen Weg finden, den er gut durchziehen kann und das dann auch immer so machen. So gewöhnt sich das Baby langsam daran. Was für's Baby allerdings vielleicht tatsächlich einfacher wäre: Statt dass ihr euch täglich abwechselt, den Papa mal 1-2 Wochen jeden Tag machen zu lassen, bis das Baby sich dran gewöhnt hat. Das könnte einfacher sein als der tägliche Wechsel zwischen Mama und Papa. Ich denke, wenn einmal der Knoten gelöst ist und dein Baby sich vom Papa gut hinlegen lässt, dann wird der Wechsel auch kein Problem sein, aber für den Anfang wäre es vielleicht einfacher zum dran gewöhnen.
Und nicht aufgeben. Veränderungen sind immer schwer und mit vielen Tränen verbunden, aber die Beharrlichkeit ist das wichtige dabei. Dein Baby ist nicht allein, sondern wird vom Papa gekuschelt und getröstet. Das ist sicher schwer anzuhören, aber versuch das auszublenden. Setz dir zur Not Kopfhörer auf, versuch dich zu entspannen und vertrau darauf, dass auch Papa das gut hinkriegt.
Vielen Dank für deine liebe Antwort! Ja, vielleicht müssen wir da jetzt 1-2 Wochen durch.. es ist wirklich extrem hart, nach 30 min schläft er zwar ein lässt sich dann aber einfach partout nicht ablegen ( für mehrere Stunden)
Aber tut auf jeden Fall gut zu wissen, dass ich mit dem stillen nichts falsches mache . ♥️
Ich kenn das. Hier wurde vor einigen Wochen das Einschlafstillen abgewöhnt und ich war auch zwischenzeitlich wirklich kurz davor, das Ganze wieder aufzugeben. Die ersten paar Tage waren echt schlimm. Aber ich hab mich gezwungen, da vernünftig zu sein und wusste, wenn ich jetzt einknicke und ihn doch wieder anlege, dann ist all der "Fortschritt" für die Katz. Nach etwa einer Woche hat er statt 15 Minuten Ober-Drama-Schreien nur noch 5 Minuten geweint, das ging dann in gewimmer über und nach 2-3 Wochen war das Thema durch und er hat akzeptiert, dass er nur noch den Schnuller bekommt zum Einschlafen. Dann gabs noch ein paar Mal Situationen, wo er schreiend aus dem Schlaf hochgeschreckt ist - das schiebe ich auch auf die Umstellung. Aber mittlerweile ist es mit Schnuller und wiegen genauso entspannt wie "damals" mit Einschlafstillen.
Also nein, weder du noch dein Mann machen etwas falsch, solche Umstellungen brauchen einfach Zeit und das Baby kann seinen Unmut eben nur durchs Weinen klar machen. Ihr werdet aber sicher auch recht schnell merken, dass es besser wird. Hier wurden die Wein-Phasen kontinuierlich kürzer und ich hab schnell gemerkt, dass er sich langsam mit der neuen Situation arrangiert.
Also wir haben das gerade hinter uns bzw. Sind noch drin. Wir haben das aber auch gemacht, um das stillen und einschlafen zu entkoppeln. Ich Stille die kleine in einem anderen Raum und dann legen wir uns zusammen ins Bett und erst dann wird geschlafen. Bei mir ging es natürlich leichter als beim Papa, aber inzwischen klappt es da auch. Er hat es aber auch mal eine Woche am Stück gemacht
Ich würde vor allem versuchen das Kind im liegen zum einschlafen zu bekommen. Das ablegen funktioniert nämlich oft nicht, weil sich für das Kind dann die Situation ändert und sie sich nicht mehr in der Einschlagposition befinden.
Danke für deine Antwort. Im Liegen zum schlafen bringen hat bei uns noch nie geklappt, auch nicht in federwiege, Kinderwagen und co. Das ist dann nächstes Level… Ich glaube momentan wäre das gerade zu viel auf einmal. Er schreit sich dann wirklich in Rage.
Meine Erfahrung ist auch, dass auch schon Kinder in dem Alter bei verschiedenen Personen verschiedene Schlafrituale akzeptieren.
Mein Sohn ist 13M wird vom mir fast immer in den Schlaf gestillt mein Mann kann ihn aber ganz problemlos ins Bett bringen er hat ihn einfach auf dem Arm und legt ihn dann ins Bett.
Würde bei mir nie klappen so.
Edit: Problem heißt nicht dass das einfach so geklappt hat er musste das auch üben und war mit weinen und quengeln verbunden.ich würde auch versuchen dass mal mind 2-3 Tage am Stück machen, nach paar Tagen hatte der Kleine sich dann gewöhnt und hat gut geklappt
Vielen Dank! Das hört sich gut an ! Werden wir probieren.
Wir haben immer abgewechselt, um uns Flexibilität zu erhalten und nicht unabkömmlich zu sein. Ich habe die Kinder als Babys immer in den Schlaf gestillt, mein Partner hat das eine Kind immer in den Schlaf getragen und dann andere in der Federwiege begleitet. Natürlich wurden sie vorher gestillt oder bekamen abgepumpte Milch in der Flasche (aber mit der Flasche sind sie nicht eingeschlafen). Hungern sollen sie ja nicht.
Aber dass jeder Elternteil ein anderes Ritual hatte, war bei uns kein Problem. Geholfen hat es, wenn der andere Elternteil bei Umstellungen nicht im Haus war und das Kind dies auch wusste.
Okay das macht Sinn für mich, danke für deine Antwort.