Hallo ihr Lieben, wir haben eine 2,5 Jahre alte Tochter. Sie hat immer ohne Probleme im eigenen Zimmer geschlafen. Seit einigen Tagen gibt es da jedoch Probleme. Sobald sie ins Bett soll, gibts Schreierei und Aussagen wie "Angst" und "mit Papa und Mama im großen Bett schlafen". Manchmal weint sie auch nachts deshalb. Ein Nachtlicht ist keine Option, das lehnt sie vehement ab. Auch in unser Bett bzw. Zimmer wollen wir sie nicht nehmen, denn ich bin hochschwanger und sie strampelt viel die Nacht. Und wenn das Baby dann da ist und die Nächte unruhig werden, soll sie nicht auch noch einen unruhigen Schlaf bekommen, da sie ja in den Kindergarten soll und sich gut ausschlafen muss (Mittagschläfchen kommt nur noch selten vor). Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man durch diese Phase durchkommt und wie wir der Kleinen mit ihrer Angst helfen können?
LG
Plötzlich Angst vorm alleine schlafen
wir haben hier seit einem Monat ein ähnliches Problem, (er ist fast 2) und bei uns ist es zumindest besser wenn ich(!) bei ihm im Zimmer neben seinem Bett schlafe. Dafür habe ich mir so eine Klappreisematratze zugelegt, ist tatsächlich bequemer als es aussieht.
Sobald er wieder durchschäft, werde ich das wieder reduzieren und abschaffen.
Sollte es wirklich noch länger sein und vorraussichtlich mit der Geburt kollidieren, werden wir tauschen, dann wird mein Partner bei ihm im Zimmer schlafen.
Kinder in dem Alter haben komplexere Gedanken und dadurch auch mehr Sorgen und Ängste als jüngere Kinder. Zudem haben sie oft Alpträume und wachen dann verängstigt auf und können das noch nicht so gut zuordnen und Realität von Traumwelt manchmal auch nicht so klar unterscheiden. Da finde ich es komplett nachvollziehbar, dass sie nachts nicht alleine sein wollen.
Wenn ihr darauf hoffen wollt, dass es nur eine vorübergehende Phase ist, könntet ihr eine Matratze ins Kinderzimmer legen und ein Erwachsener (vielleicht der, der nicht schwanger ist), schläft eine Weile dort. Alternativ könnte man dem Kind einen Schlafplatz im Elternschlafzimmer einrichten. Es muss ja nicht IM Elternbett sein.
Für uns war die beste Lösung in dem Alter, dass K1 mit meinem Partner in einem Zimmer schläft und ich hochschwanger und später mit Baby im anderen Zimmer.
Finde beide Antworten (1&2) super!
So würde ich es auch machen.
Matratze ins Kinderzimmer und ein Elternteil schläft dort.
Man könnte evtl nur zum einschlafen dort mit liegen und dem Kind sagen, wenn es sich doll unwohl fühlt nachts, dass es dann Mama oder Papa wecken soll und ihr dann wieder rüber kommt.
Da würde man zumindest vermitteln, dass euer Bett eigentlich auch eures ist und ihr rüber kommt, wenn sie euch braucht. Nicht dass das neben dem Bett schlafen zum “new normal” wird.
Ob das ausreicht, könnt aber nur ihr entscheiden. Ihr kennt eure Tochter und die Ausmaße der Angst am besten.
Weitere Alternativen wären natürlich ihr Bett zu euch ins Zimmer.
Oder Familienbett bis auch das neue Baby irgendwann ausziehen kann… da könnte man mit einer bettschlange ihren Bereich abgrenzen.
Sie ist 2,5 Jahre alt und kann klar benennen Angst zu haben, liefert schlauerweise die Lösung „bei Mama und Papa schlafen“ und ihr geht dem nicht nach? Verstehe ich nicht…
Papa kann ja zwischen euch schlafen, dann kann ja nichts passieren. Abgesehen davon wird es für Sie RICHTIG schwierig wenn das Baby kommt.
Meiner ist drei und seine Schwester vier Wochen. Ich liege zwischen Beiden und das braucht er einfach.
Die meisten Kinder gehen im Übrigen von ganz alleine in ihr Bett wenn ein lautes Geschwisterchen kommt.
Alles Gute für euch
Das wird wahrscheinlich damit zusammen hängen, dass sie große Schwester wird. So eine Veränderung macht auch Angst und Angst aktiviert das Bindungszentrum, deswegen will sie grad nicht alleine schlafen. Mein Tipp großes Bodenbett anschaffen, falls ihr sowas noch nicht habt und der Papa schläft bei ihr. Bedürfnisse verschwinden nur, wenn sie erfüllt werden:)