einschlafstillen, familienbett bei krankheit echt ein Problem!

Moin!
so, wir haben jetzt schon 2 harte Nächte hinter uns.
Ich bin total erkältet und hab einen schlimmen Husten. Unser Sohn 4,5 Monate schläft bei uns im Bett. Er wird in den Schlaf gestillt. Leider kann er fast garnicht mehr ohne hilfe von allein, nur aus Müdigkeit, einschlafen. Am Anfang reichte oft ein bißchen Mozart oder etwas gesinge und er schlief. Irgendwann war das vorbei. Ich dachte es wäre ein Schub, daß er halt jetzt sehr viel Nähe braucht, aber jetzt hat er sich wohl dran gewöhnt.
Naja, nun war es so, daß ich beim stillen (also vorallem im Liegen) viel Husten musste. Er wird davon immer ganz kirre. Danach konnt ich ihn nichtmal mehr im sitzen stillen.
Gestern hat wir ein stundenlanges Gebrüll. Irgendwann hat es dann geklappt, daß er nochmal an die Brust ging und ich hab mit Krampf versucht das Husten zu unterdrücken. #schwitz
Naja, beim nächsten Hungergefühl vom Lütten ging das dann wieder los.
Heute war ich beim Doc. Wollte was gegen diesen Reizhusten. Gibt es nix (wg. stillen).
Er empfahl mir auch das Buch: "Jedes Kind kann schlafen lernen". Eine persönlich Empfehlung!
Nun ist hier die Meinung ja sehr kritisch gegenüber dem Buch. Allerdings werd ich es mir kaufen und einfach mal lesen. Ich denke vorher kann ich dann auch nicht richtig mitreden. Ob ich es dann "anwende" oder nicht, muß ich noch sehen! Mein Lütter hat heute und vergangene Nacht sehr viel geschrieen.
Ist jetzt auch das vertrauen dahin?? Er muß doch denken: Warum schreit (hustet) Mama mich immer an, wenn ich trinke und schlafen will??? Warum lässt Mama mich nicht einfach einschlafen??? #kratz #schmoll
Vielleicht ist was dran am kontrolliertem Schreien. Diesen unkontrollierte von heute Nacht kann dann auch nicht besser sein und wer sagt, daß ich nicht nochmal krank werde.
Hätte ich nämlich gleich im sitzen gestillt und ihn dann in sein Bettchen gelegt, hätten wir alle (!) bestimmt besser geschlafen!!
Ich denke echt, Einschlafstillen ist sehr bequem (vorallem für die Mama!!) aber für ein Baby nicht die obtimale Lösung. Mein Doc sagte noch, daß es ja klar ist, das das Baby protestiert, wenn es nicht mehr an der warmen Brust einschlafen soll...Würde doch jeder machen. Aber ob dann gleich das ganze Vertrauen dahin ist...weiß ich nicht!
Naja, das ist echt ein kompliziertes Ding mit dem Schlafen.

So, ist viel #bla geworden.

Mein Ziel ist es zumindest, János über kurz oder lang an sein Bettchen zu gewöhnen. Vielleicht, wenn ich mit Beikost #flasche anfange. Hat vielleicht noch jemand Tips für mich, wie das gut klappen könnte?
Wer in der selben Situation ist oder war, kann mich gern zum Erfahrungsaustausch über meine VK anschreiben.

LG Sedonia + János

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also ich bin weder eine Mutter, die ihr Kind immer zum Einschlafen stillt noch eine Familienbettbefürworterin. Genauso habe ich auch nicht dieses Buch jedes Kind kann schlafen lernen angewendet und mein Kind "kontrolliert" schreien lassen. Ich will nur etwas zu dem angeblichen Verlust des Urvertrauens seinen Eltern gegenüber sagen: Ich glaube nicht, dass ein Kind so schnell das Vertrauen in seine Eltern verliert, wie hier immer wieder behauptet wird - ansonsten wäre die Menschheit wohl schon ausgestorben oder es gäbe nur völlig sozial verwahrloste Menschen. Ich habe eine ältere Tochter, die noch keine 3 Jahre alt ist und eben auch Zuwendung braucht. So kann es schon mal sein, dass unsere Kleine einen Moment schreien muss. Es geht eben gar nicht anders, wenn ich gerade z. B. unserer Großen gerade bei irgendwas helfe. Unsere ältere Tochter musste sich neulich nachts übergeben, gleichzeitig hat die Kleine geschrieen und mein Mann war auf Geschäftsreise. Ja was soll ich machen? Natürlich erst der Großen helfen, dann die Kleine trösten. Aber schreien musste sie eben einen Augenblick alleine und das auch mehrfach. Aber ich bin mir sicher, sie hat hier keinerlei Urvertrauen verloren. Und ganz bestimmt gibt es tausende solcher Situationen oder eben andere Gründe.
Wenn mein Kind nur einschlafen könnte, wenn ich es stille, fände ich (und auch mein Mann!!!) dies grauenhaft. Aber das ist wohl individuell sehr verschieden, ich halte dies für eine übertriebene Abhängigkeit.

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Hallo Sedonia,

ich habe mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" auch gekauft und auch gelesen, weil ich einfach mal wissen wollte, um was es da geht.
Meine Meinung... es ist scheisse. Weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass ein Kind so das Einschlafen- und Durchschlafen lernt, sondern das es lernt, dass Mama nicht mehr da bleibt, sondern immer wieder weg ist, dann auch noch für immer längere Zeit. Letztlich wird das Kind aufgeben zu schreien, weil es merkt, dass Mama nicht mehr kommt.... super! Klar hat man dann den Erfolg, dass das Kind schläft - aber aus Resignation und Frust - und nicht weil es gelernt hat zu schlafen. Es hat aufgegeben an Mama zu glauben.

Johanna ist bald 1 Jahr alt und hat noch nie durchgeschlafen. Sie wird öfter in der Nacht wach, weint od. auch nicht, will trinken od. auch nicht. Sie schläft meistens wieder bald ein. Klar gehe ich auch oft auf dem Zahnfleisch, aber ich habe mir geschworen sie nicht schreien zu lassen, nur weil ich nicht mehr kann. Ich bin 32 Jahre alt, davon habe ich 31 Jahre gut geschlafen, da ist es mir doch wurscht wenn ich mal 1 Jahr nicht gut schlafe, weil ich mich um mein Kind kümmere.

Ich denke, es wird schwer, jetzt Janos an sein Bettchen zu gewöhnen, ohne dass er schreit- viel schreit. Ich würde Dir empfehlen noch abzuwarten. ICh habe auch Huste und SChnupfen und stille noch und Johanna wacht nicht auf. Selbst wenn ich einen Hustenanfall habe.

Ich würde Dir empfehlen, lass es langsam angehen. Stell sein Bettchen in sein Zimmer und fang an ihn da einschlafen zu lassen - ohne stillen - und Du bleibst aber im Zimmer. Wenn er das geschafft hat, dann versuche nachts nicht mehr zu stillen - wobei das besser Dein Mann macht, weil Du nach Milch riechst. Wenn er das dann gepackt hat, dann kannst Du ja das Bett rausstellen.... alles langsam und mit Geduld. Nur so kannst DU erreichen, dass Dein Kind sich daran gewöhnt und gleichzeitig auch weiterhin an Dich glaubt.

Übrigens... das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" verkaufe ich Dir gerne .) Ich brauch es nicht mehr.

LG tini und johanna *21.2.2006

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hallo sedonia,

besser spät als nie :-) (ich meine antworten)
bei uns ist es so: ich stille yuna immer nochmal vor dem einschlafen in unserem ehebett, yunas bett steht direkt neben meiner seite. manchmal schläft sie beim stillen ein, meistens aber nicht.
ich lege sie nach dem stillen immer in ihr bett. dann wünsche ich ihr eine gute nacht, sag ihr wie lieb wir sie haben und erzähle ihr eine geschichte, manchmal schläft sie während der geschichte ein, manchmal nicht. wenn sie noch wach ist, singe ich ihr etwas vor und kraule dabei ihren bauch. in über 90% der fälle schläft sie jetzt. wenn nicht, stille ich sie nochmal.
wenn sie nachts aufwacht, schaue ich immer auf die uhr. ist das letzte mal stillen erst ca. 2 stunden her, versuche ich sie so zu beruhigen (was mittlerweile auch meistens klappt), wenn es nicht innerhalb von 2 bis 3 minuten funktioniert, oder sie wirklich weint, nehme ich sie heraus und stille sie. meistens will sie mittlerweile erst nach ca. 4 stunden wieder was trinken und lässt sich ansonsten so beruhigen.

in schlimmen nächten (zahnen, albträume, ???) darf sie mit auf meine bettseite. ich ziehe ihr bettchen dann immer ganz an meines ran, so dass sie nicht herausfallen kann und nehme für mich nur ein mini-kopfkissen, damit sie nicht aus versehen ihr nase reindrücken kann.

wir fahren so ganz gut, sie weint nicht, schläft immer in ihrem eigenen bett an, weiß aber, dass sie immer "willkommen" ist.

viel erfolg und lg!
tiggie


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Hallo,
das Thema Reizhusten kenne ich auch zur Genüge :-[...
Ich kann Dir nur wärmstens Thymianbonbons empfehlen, "Tussamag" heißen die, glaube ich.
Thymiantee soll auch super sein, habe ich aber noch nicht probiert.
Was das Schlafen angeht wünsche ich Euch, daß Ihr einen guten Weg findet. Ich bin da eher locker: Er geht in seinem Bett schlafen, aber wenn er nachts dann mehrmals aufwacht und es länger dauert, daß er einschläft, nehme ich ihn mit ins Bett. So haben wir alle mehr Ruhe und Erholung und irgendwie ist es ja auch schön kuschelig so zusammen im Bett, wenns draußen so kalt ist...
Gute Besserung!

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Ich danke euch sehr für Eure Tipps und Antworten.
Vielleicht sollte ich es echt ein bißchen lockerer sehen. Werde mir das Buch wohl vorerst doch nicht kaufen. Hab mich mit meinem Mann nochmal ausführlich beraten und auch er meint, das wir DAS unserem Sohn nicht antun sollten.
Erstmal versuch ich einen sanften Weg zu finden, ihn langsam an sein Bettchen zu gewöhnen. Das komische ist halt, wenn ich ihn so in sein Bett lege, ist alles gute, aber wehe er ist müde und möchte einschlafen, dann ist Theater. Ich hab das Gefühl, er weiß garnicht, was er da soll. Er kann sich garnicht vorstellen, nicht an Mamas Brust oder auf dem Arm einzuschlafen.
Naja, sobald ich wieder gesund bin, werden wir ihn an sein Bettchen gewöhnen. Werde in im sitzen stillen und dann vorsichtig rüber legen. Mit nem Haufen Liebe und nem Haufen Geduld wird das doch wohl zu schaffen sein!!
Danke euch!
LG Sedonia

P.S. Diese Nacht hat János im großen Ehebett allein geschlafen. Papa war Party machen und Mama hat im Nebenzimmer auf dem sofa "gehustet". An schlafen war nicht wirklich zu denken. Naja, kann nur besser werden. Zumindest kann Janos allein im Bett schlafen...;-) Halt nur nicht in seinem :-p