Einschlafen ohne Bewegung oder Stillen

Hallo in die Runde,
mein Sohn (in einer Woche 10 Monate) schläft ein: wenn er gestillt wird, in der Trage, im Kinderwagen, auf dem Pezziball.

Wie kann ich es fördern, dass er in seinem Bettchen einschläft, gerne ich neben ihm, summend, singend oder Händchen haltend.

Lieben Dank,
Lalo mit Strizi

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War bei uns auch lange so. Und ich war irgendwann total am ende.
Wir haben uns Hilfe geholt, bei uns im Ort gibt es eine Beratungsstelle der "frühe Hilfen" (für Kinder bis 3 Jahren).
Zusammen mit der Psychologin haben wir einen Plan aufgestellt, wie wir Stück für Stück die einschlafbegleitung reduzieren.
1: einschlafen beim Tragen auf dem Arm
2: einschlafen auf dem Arm, aber ohne rumlaufen
3: einschlafen im Bett eng an Mama gekuschelt
4: einschlafen im Bett und Mama umarmt nur noch, aber Baby liegt neben dem Arm (nicht auf dem Arm)
5: Mama hält die Hand zum einschlafen
6: etc
Jeden Schritt so ca 2 Wochen, wenn das sicher geklappt hat, dann nächster Schritt.
Die Größe der Schritte und die Dauer legt ihr nach eurem Gefühl fest. Ihr könnt auch schon nach 1 Woche zum nächsten Schritt gehen.
Wichtig, dass du und dein Mann einig seid und am gleichen Strang zieht und dies dem Baby gegenüber auch ausstrahlt. Die ersten Tage ist es evtl etwas mühselig, aber durchhalten. Bei uns hat es erstaunlich gut geklappt, ich hatte das auch nicht zu hoffen gewagt.

Vielleicht hilft dir noch zu hören, dass viele Eltern das Problem haben. Du bist nicht alleine damit.
Mein Mantra war immer "es wird besser werden ".

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Finde ich super und ich kann mir gut vorstellen, dass es auf die Weise bei vielen Kindern funktioniert. 👍🏻

Hast du einen Tipp wie ein grober Entwöhnungsplan für Einschlafstillen aussehen könnte?

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Schau mal bei stillkinder.de
Da gibt es einen Beitrag in dem es um das sanfte abgewöhnen des nuckelns an der Brust zum einschlafen geht.
Ich fand den artikel gut und interessant

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das sind natürliche bedürfnisse vom baby. jedes kind ist anders, wenn dein baby das braucht, würde ich es nicht versuchen "abzutrainieren". wenn er auf dem pezziball gut einschläft wäre eine federwiege bestimmt sehr entlastend.

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Wenn das von den Eltern irgendwann nicht mehr ausgehalten werden kann, wenn es an die Substanz geht, dann muss etwas verändert werden. Bedürfnis hin oder her. Glückliche Eltern, glückliches Kind.

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steht doch nirgendwo, dass es nicht auszuhalten ist?

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Huhu
Ich kann mich nur Anschließen, dass man einfach Schritt für Schritt das Kind daran gewöhnen muss.
Meinen Sohn haben wir bis zum ersten Lebensjahr entweder herumgetragen oder er ist auch mal in unserem Arm ohne Tragen eingeschlafen. Irgendwann haben wir eine Matratze in sein Zimmer gelegt und uns zusammen mit ihm darauf gelegt, bis er tief und fest eingeschlafen war und danach ins Bett gelegt. Ein wenig später konnten wir ihn in sein Bett legen und haben gesunden und gestreichelt, bis er eingeschlafen ist. Wieder ein bisschen später haben wir ihn wach ins sei Bett gelegt, gesungen und dann sind wir rausgegangen. Oftmals hat er dann noch gerufen (sind natürlich immer wieder rein), aber nach einer gewissen Zeit ist er dann selbst eingeschlafen.
Heute schläft er nach seinem Abendritual alleine im seinem Bett ein. Nicht immer sofort, manchmal spielt er noch mit seinen Kuscheltieren, aber er kommt alleine zur Ruhe. Uns war das wichtig, wir wollten nicht so gerne ein Familienbett, weil dann keiner schlafen kann bei uns.
Du solltest aber im Hinterkopf haben, dass es schwierig werden kann und auch immer wieder Rückschläge gibt. Aber ich denke mit Geduld, Durchhaltevermögen und Liebe kann man das hinbekommen🤗
Alles Gute für euch 🍀