hallo ihr lieben,
Ich bin eigentlich eine stille Leserin, aber heute nach 15 Monaten möchte ich Euch meine Leidensgeschichte erzählen
Juli 2006:
Ich war in der 23+1 Ssw als meine FÄin mich untersuchte und sagte das was nicht stimmte. Was sagte sie mir nicht. Sie überwies mich zu einem Spezialisten.
Dieser untersuchte mich 45 min.
Die Besprechung danach war der grösste Schock für mich.
Ihr Sohn ist Behindert. Er leidet unter dem Dandy-Walker-Sydrom. treiben sie ab.....
Nach näheren erläuterungen. Das mein Sohn Wasser im kopf und kein Kleinhirn hat nie in deer Lage wäre alleine ohne Hilfe zu Leben. Fuhren mein Mann und ich nach Hause.
Ich war einen Nervenzusammenbruch nahe.
Nächsten Tag zur FÄin, diese machte gleich für den nächsten Tag einen Abtreibungstermin.
Ich hatte noch nicht mal drüber nachgedacht mir war noch nicht klar: Was ist passiert.
Am nächsten Tag in der Klinik. Die letzten US Bilder von meinem Sohn. Er kam 12 Std. später zur Welt. Ich war alleine hatte meinen Mann nach Hause geschickt. Die Ärzte waren total sch.....
Pech gehabt Frau .... ich bringe ihn jetzt mal ins Kühlhaus.
Die Beerding habe ich auch alleine geplant und Organiesiert. Meine Eltern haben nicht einmal nachgefragt wie es mir geht. Mein Mann sagte zur mir kannst auch mal von was anderem reden.
Seid dem habe ich kein Wort mehr dazu gesagt. War nur 4-5 mal auf dem Friedhof. Verkrafte das immer noch nicht.
In stillen gedenken an mein Wunschkind Brandan
Nach 15 Monaten Trauer aussprechen
Hey Sandra...von was für Eisblöcken bist DU denn umgeben????
hast Du wenigstens eine Freundin oder was ist mit den Schwiegereltern? gibts ja wohl garnicht...das mit dem Pech gehabt ist nicht wirklich dein Ernst oder?
lass Dich mal ganz fest....
Das Männer meistens anderst umgehen mit ihrer Trauer ist ja klar, aber habt ihr euch mal richtig ausgesprochen?
ich wünsch Dir das in deinem Herzen bald wieder die Sonne aufgeht
Viele liebe Grüße
Hallo Sandra!
Deine Geschichte hat mich so bewegt.
Ich selbst habe ein Baby verloren (in der Früh-Schwangerschaft) und ich habe meine beste Freundin begleitet, die in der 24. SSW ihr Kind still bekommen musste, da es unheilbar krank (alle Organe hatten Defekte bzw. waren garnicht angelegt) war.
Ich habe für trauernde Eltern eine Mappe erstellt mit verschiedenen Rubriken...
* Verarbeitung
* Der trauerende Papa
* Trauernde Paare
* Frage nach dem Warum etc.
Ich möchte dir gern helfen, die dicke Wand, die um dein Herz gebaut ist, zu sprengen und an deine wahren Gefühle heran zu kommen und diese verarbeiten zu können.
Das wird ein harter Prozess, aber nur wenn man den Weg des Schmerz-zulassens geht, kann man ihn verarbeiten, nicht nur verdrängen.
Schreib mich gern an.
Ich würde mich freuen.
stephie.anders@web.de
Ich drücke dich.
Guten Morgen hier Lieben
danke für Eure Anworten, Hoffnung Zustimmung Trauer
Ich traue mich das nicht zu schreiben:
ICH BIN ALLEIN mit allem
Mein Mann redent nicht ein Wort darüber werden der Zeit wann es war noch später noich jetzt. Wie geschrieben als ich mich mit ihm zusammen setzten wollte hat er gesagt: Kannst du auch von was anderem reden.
Meine Eltern naja, habe nur Kontakt zu ihnen wegen meinem Sohn Bryan ansonsten würden die auch nicht zu mir kommen.
Meine Schwiegereltern haben genug eigene Probleme. Diese haben mich wenigstens in Arm genommen. Aber reden kann ich mit denen nicht.
Freunde??? Was für Freunde? Ich muss erlich sagen das ich nicht einen Freund auf dieser Welt habe. Mein bester Freund ist mein Mann.
Als kenner mit mir reden wollte und mir auch nicht zuhören.War das Thema für mich vom Tisch. Ich rede nicht drüber und gehe nicht zum Friedhof, nicht wenn mein Mann fragt.
Aber es tut weh still und heimlich zutrauern, und zum Friedhof zu fahren.
DANKE Das ihr dieses lest
Hallo Sandra sei ganz lieb ,
ich bin entsetzt über das was ich lese, gerade in der Situation muss man reden können um seinen Schmerz wenigstens ein bischen teilen zu können. Ich kann gut verstehen wie du dich fühlst. Wenn du reden willst, ich bin da.
markus-manu-laura@t-online.de
Drück dich ganz.
Lieber Gruss Manu
Liebe Sandra,
Deine Leidensgeschichte hat mich tief berührt. Ich fühle mit Dir und #liebdrück Dich.
Es tut mir sehr leid für Dich, dass Du - immerhin über ein Jahr nachdem Du Deinen Sohn gehen lassen musstest - niemanden hast, bei dem Du Dich aussprechen kannst.
Wenn aber doch Dein Mann Dein bester Freund ist, dann müsst Ihr doch einen Weg finden, darüber zu sprechen!
Mein Mann ist sicher nicht mein bester Freund und er wollte auch nie über unsere 3 Kinder sprechen, aber letztlich habe ich ihn den Gesprächen einfach nicht entkommen lassen, denn ich glaube, wenn dieses - sicher auch für Deinen Mann schreckliche - Erlebnis nicht in einer Partnerschaft ausgesprochen wird, dann wird es dauerhaft zu Problemen führen.
Suche Dir professionelle Hilfe, lass Dich therapeutisch behandeln, damit Du das Trauern lernst. Und wenn andere mit Deiner Trauer nicht umgehen können, ist das deren Problem, denk jetzt erst einmal nur an Dich.
Du darfst trauern und Du darfst es auch den Menschen in Deiner Umgebung zeigen. Wenn die nicht so reagieren, wie Du es Dir wünscht, sei Ihnen nicht so böse, denn jeder Mensch sucht seinen eigenen Weg.
Ich #liebdrück Dich noch einmal
Nusch
Ich wünsche Dir viel Kraft, es sehr schade, dass Du sowenig Unterstützung in Deiner Trauerarbeit hast.
Sandy
Laß Dich ganz lieb drücken !!
Ich habe meine Loisa vor zwei Monaten wg schwerer Behinderung in der 19SSW gehen lassen müssen.
Ich hatte aber alle Unterstützung von meinen Lieben.
Im Krankenhaus habe ich aber auch außer medizinischer Versorgung keine Unterstützung erfahren.
Was für ein Alptraum mußtest Du erleben.
Und merk Dir eins: Du stellst Dich nicht an!!!
Egal, was andere sagen.
Wenn es Dir hilft, solltest Du Dir jetzt noch Hilfe suchen.
Ich habe diese bei "donum vitae" erfahren, eine kostenfreie Schwangerschaftsberatung, die aber auch danach noch betreut. Ich gehe auch noch regelmäßig hin. Tut gut.
Die gibt es in fast allen Städten, schau mal im Internet.
Ganz viel Kraft sendet Dir
tempranillo70