Hallo,
nun ist es auch mir passiert. Dabei hatte ich ein so gutes Gefühl.
Vorab, da es doch sehr lang geworden ist: Ich suche Kontakt zu Müttern, denen ähnliches widerfahren ist. Schreibt doch bitte über die Visitenkarte.
Es ist inzwischen 2 1/2 Wochen her. Ich hatte Blutungen, bin zum Arzt. Es wurde CTG und Ultraschall gemacht. Alles ok. Habe meine Sorge geäußert, dass der GMH sich so schnell verkürzt hat. Laut FÄ war es wohl noch im Rahmen mit Messtoleranzen. Ich sollte liegen und am Montag (es war Samstag) wieder kommen.
Es war 22.30 Uhr und aufeinmal spürte ich ein leichtes, aber regelmäßiges Ziehen (alle 3 - 5 Minuten) im Bauch, Wehen!
Nach einer Stunde sind wir ins KH, gleiche Untersuchung wie am Vormittag, lediglich die Zwillis wurden genau vermessen. Der GMH hat sich von 3,8 cm auf 2 cm innerhalb des Tages verkürzt.
Ich wurde in den Kreißsaal geschoben, bekam Wehenhemmer und die Lungenreife für unsere beiden Jungs.
Die Wehen wurden aber immer stärker und nach ca. 12 Stunden bemerkte ich einen Blasensprung.
Es wurde schnell gehandelt. Ich wurde in den OP geschoben und bekam eine Not Sectio (zum Glück unter Vollnarkose).
Nach dem Aufwachen durfte ich als erstes erfahren, dass ich nie wieder eine normale Geburt haben werde, weil sie die Gebärmutter mit einem T-Schnitt schneiden mussten, damit sie den zweiten Jungen überhaupt bekommen.
Wie es unseren Jungs ging, haben wir erst nach 2 Stunden erfahren. Zuerst durfte mein Mann hin. Sie lagen auf der Kinderintensivstation. Ärzte und Schwestern bemühten sich, dass Leben beider zu erhalten.
Nach weiteren 2 Stunden durfte auch die beiden sehen. Sie waren für die SSW von der Größe her ok, aberf unsagbar klein (33 bzw. 34 cm und 670 g bzw. 755 g).
Am nächsten Tag ging das Martyrium los. Zuerst bekam der erste Zwilling einen Herzstillstand, konnte aber wiederblebt werden. Dann ging es dem zweiten schlecht, aber auch er kam noch einmal zurück ins Leben. Wir führten eine Nottaufe durch.
Am nächsten Tag habe ich erfahren, was der Geburtsauslöser war: Eine nicht erkannte B-Streptokokkeninfektion, die sich auf die Zwillis (v. a. auf den zweiten) übertragen hatte.
Den zweiten mussten wir dann am folgenden Tag gehen lassen. Er ist in meinen Armen verstorben.
Der erste war die darauffolgenden Tage stabil. Nach langen Gesprächen mit Ärzten und einer Psychologin haben wir uns entschlossen auch den ersten gehen zu lassen, da dieser schwerst behindert gewesen wäre. Es fanden schon Umbauprozesse im Gehirn und der Lunge statt.
In der Nacht nach diesem Entschluss rief das Krankenhaus an. Der Zustand des ersten hätte sich gravierend verschlechtert und auch er würde sterben. Trotz allem Leid waren wir erleichtert, dass er sich selbst entschieden hatte. Auch der erste ist dann in meinen Armen gestorben.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass beide eine schwere Neugeborenensepsis hatten und nicht hätten überleben können.
Was mich so unendlich traurig macht ist, dass beide vor Auftreten der Infektion kerngesund waren. Die FD war prima und sie hatten keinerlei Behinderungen, erst durch die Infektion.
Inzwischen sind beide beigesetzt, zusammen in einem Sarg, aber das Leben ist unendlich schwer. Man weiß erst hinterher, was man überhaupt verloren hat.
Danke für's Zuhören!
Musste meine Zwillis gehen lassen (26. SSW) (sehr, sehr lang)
Ganz furchtbar, was Euch da passiert ist .
Ich weiß, dafür gibt es weder den richtigen Trost noch die richtigen Worte.
Meine Freundin musste ihre Zwillis in der 21. SSW tot zur Welt bringen. Ihr Trost ist, dass sie jetzt wieder schwanger ist - wieder mit Zwillingen.
Ich hoffe, dass Ihr bald wieder Licht am Ende des Tunnels seht.
LG catsan
Es Tut Mir sehr leid was euch Passiert ist
Ich möchte auch garkeine Tröstende Worte schreiben weil es einfach keine gibt.
Wünsche Euch alles Kraf der Erde.
lg stephi
Es tut mir so leid, was euch passieren musste.
Ich selbst hab im Juni diesen jahres meine kleine Tochter in der 23.SSW verloren. Sie starb bereits in der 21.SSW unbemerkt. Was heißt unbemerkt. Ich hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gefühl. Mein damaliger FA hat das aber nicht wirklich interessiert.
Die Nachuntersuchung hat ergeben, dass Leonie kern gesund war.
Sie war lediglich zu aktiv und hat sich so die Nabelschnur abgeklemmt. Die Ärzte sagten, es wäre ein tragisches Unglück... Ich musste sie normal zur Welt bringen.
Leonie war 21 cm kurz und wog nur zarte 193g. Ihr Körper hatte in den zwei Wochen schon wieder angefangen sich zu zersetzen, die inneren Organe lösten sich schon wieder auf, deswegen war sie so leicht.
Ich wäre an diesem Tag fast mit ihr gegangen. Mein Mann will das zwar nicht hören, aber ich wünsche mir manchmal, ich wäre mit ihr gegangen...
Am 14.Oktober wäre der eigentliche ET gewesen...
Und mir reißt es immernoch den Boden unter den Füßen weg...
Lieben Gruß und für deine Jungs und eine für meine Leonie
hallo Maxi
wenn ich so etwas lese kommt mein eigenes Schicksal bzw meiner verstorbenen Zwillinge wieder hoch.
ich denke es gibt keine passenden oder tröstenen Worte, nichts kann deinen bzw euren Schmerz im Moment lindern:
Versuche zusammen mit deinen Mann viel zu reden...evtl auch mit Gleichgesinnten und in einer Art Therapie.
wünsche euch ganz viel Kraft
Katja
Mir fehlen echt die Worte es tut mir so unendlich leid, ich hab deine Geschichte total gebannt verfolgt und sitze hier mit Tränen in den AUgen.
Hallo!
So furchtbar, ich weiß da helfen keine Worte!
Auch ich zünde 2 Kerzen für eure Söhne an!
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich leb in Euch und geh durch Eure Träume.
(Michelangelo Buonarotti)
Hallo!
Es ist so schrecklich was Euch passiert ist! Eine für jedes Eurer
Auch ich habe bereits acht
Die ersten sieben gingen bereits jedesmal sehr früh und unseren Lukas mußte ich am 1. Juli in der 15. SSW still zur Welt bringen wegen Triploidie!
Ja, ich finde es auch besonders tragisch, daß Deine Zwillis ganz gesund gewesen wären!
Ich frage jetzt nicht, WARUM das passieren mußte mit der Infektion! Denn nach dem WARUM zu fragen, habe ich längst aufgegeben!
Fühl Dich gedrückt
Sabine
Es tut mir so unendlich leid. Mir kommen die Tränen ...
Wünsche Dir alles erdenklich Gute .
Denise