hi mädels,
man macht sich ja schon gedanken warum alles so gekommen ist....
nun liest man ja immer wieder von mädels die eine gerinnungsstörung haben und deshalb fg.
meine frage: ich hab ja schon eine große tochter (13). - kann sich sowas eigentlich auch später entwickeln oder ist davon auszugehen das ich das nich habe? - klar, könnt den arzt fragen, mein nächster termin is aber erst im august
viell. kann mir ja jemand einfach aus der erfahrung heraus helfen!
danke,
lg hoffnung2010
Gerinnungsstörung?
Hallo Hoffnung,
also denkst du da jetzt an mich oder was süße? ich schicke dir mal etwas zu...
Störung der Blutgerinnung
Es ist bekannt, dass bei Frauen mit Blutgerinnungsstörungen und Thromboseneigung Fehlgeburten statistisch häufiger auftreten als üblich. Dies gilt insbesondere für Frauen, die aus immunologischen Gründen oder bedingt durch genetische Veränderungen eine sogenannte “Thrombophilie” aufweisen. Möglicherweise sind Störungen der Durchblutung an der Einnistungsstelle des Embryos dafür verantwortlich.
Faktor V (Leiden)
Besonders häufig sind die Gerinnungsfaktoren II und V von Mutationen betroffen. Am bekanntesten ist die Veränderung des Faktors V (Leiden, benannt nach dem dem Ort der Universität, in der diese Störung entdeckt wurde), welche in der europäischen Bevölkerung mit einer Häufigkeit von ca. 5% auftritt, manche Untersucher fanden diese Genveränderung sogar bei bis zu 15% der untersuchten Personen.
Die Mutation führt zu einer Resistenz gegenüber dem aktivierten Protein C, welches bei der Blutgerinnung eine Balance gegenüber den gerinnungsauslösenden Stoffen ermöglicht und die Gerinnung hemmt. Diese sogenannte APC-Resistenz kann dadurch zu einem erhöhten Risiko für Thrombosen führen. Meist tritt diese Mutation nur auf einem Gen auf und damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für eine Thrombose gegenüber der Normalbevölkerung um das 5-10fache. Sind beide Gene einer Person betroffen (=homozygot), dann steigt die Wahrscheinlichkeit auf das bis zu 100fache.
Die Angaben schwanken erheblich, wenn es darum geht, die Auswirkungen der APC-Resistenz auf den Verlauf einer Schwangerschaft einzuschätzen. Von Abortraten bis zu 50% wurde berichtet.
Die Diagnostik kann funktionell erfolgen, das heißt mit bestimmten Funktionstests im Blut. Durchgesetzt hat sich jetzt aber die molekulargenetische Untersuchung, bei der die Mutation des entsprechenden Gens direkt untersucht wird.
Prothrombin-Mutation
Eine weitere genetische Ursache für Gerinnungsstörungen ist die Mutation des Gens, welche für die Herstellung des Prothrombins (Faktor II) zuständig ist. Wie bei der oben beschriebenen APC-Resistenz kommt es auch hier zu einem vermehrten Auftreten von Thrombosen, ca. 3x häufiger als in der Normalbevölkerung. Im Falle einer Schwangerschaft treten Thrombosen mit einer Wahrscheinlichkeit von 15% auf.
Der Zusammenhang mit Fehlgeburten kann auch bei dieser Gerinnungsstörung nachgewiesen werden, eine Steigerung um den Faktor 5 gegen über der natürlichen Fehlgeburtsrate wird berichtet.
Auch hier erfolgt die Diagnostik durch eine molekulargenetische Untersuchung des beteiligten Gens.
MTHFR-Mutation
Bei der MTHFR-Mutation handelt es sich um den häufigsten angeborenen Defekt im Folsäurestoffwechsel. Die Methylentetrahydrofolatreduktase ist ein Enzym, welches im Homocysteinstoffwechsel von Bedeutung ist. Homocystein ist ein schädliches Zwischenprodukt des Aminosäurestoffwechsels. Es wird aus der schwefelhaltigen Aminosäure Methionin gebildet und entweder unter Beteiligung der MTHFR in einer Folsäure- und Vitamin B12-abhängigen Reaktion in Methionin zurückverwandelt oder unter Beteiligung von Vitamin B6 in L-Cystein umgebaut.
Durch einen Basenaustausch in Position 677 des MTHFR-Gens entsteht eine thermolabile Enzymvariante, die aufgrund des dadurch bedingten Funktionsverlustes einen verminderten Abbau des Homozystein verursacht. Die hohen Homocystein-Spiegel im Blut gelten als eine vom Gerinnungssystem unabhängiger Risikofaktor für Thrombosen und koronare Herzerkrankungen. Die MTHFR-Variante kommt häufig vor und bei etwa 9-11% der europäischen Bevölkerung sind beide Gene betroffen (homozygot) und bei 30-40% nur eines der beiden Gene (heterozygot).
Autoimmunerkrankung
Autoimmunerkrankungen gibt es in großer Zahl, am bekanntesten ist z. B. das Rheuma. Grundsätzlich handelt es sich dabei um Erkrankungen, welche dadurch bedingt sind, daß das Immunsystem Antikörper gegen körpereigenes Gewebe bildet, welches dadurch in Mitleidenschaft gezogen oder zerstört wird. Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung aus der Gruppe der Kollagenosen, die vorwiegend junge Frauen betrifft. Dabei kommt es zu Entzündungen in verschiedenen Organen (in erster Linie Haut, Blutgefäße, Nieren und Gelenke).
Das Antiphospholipidsyndrom ist ebenfalls eine Autoimmunerkrankung und wie der Lupus erythematodes zeichnet es sich durch Antikörper gegen körpereigenes Gewebe (das Phospholipid Cardiolipin; ein Stoff, der in der Zellwand vorhanden ist) aus.
Es gibt auch Patienten, die keine sonstigen Zeichen eines SLE zeigen (also keine Organschäden), bei denen aber trotzdem Lupus-Antikörper im Blut nachweisbar sind und die dadurch Thrombosen erleiden. Häufig fallen solche Frauen zuerst durch häufige Fehlgeburten auf. Dies wird durch Thrombosen der Placenta, meist nach dem 3. Schwangerschaftsmonat, verursacht und ist eine wichtige Differentialdiagnose von häufigen Fehlgeburten.
Die Diagnostik beinhaltet die Untersuchung von Cardiolipinantikörpern und Luopusantikoagulanz aus dem Blut. Oft werden auch andere mit SLE vergesellschaftete Antikörper untersucht, wie z. B. Antinukleäre Antikörper (ANA).
Warum kommt es bei Thromboseneigung zu Fehlgeburten?
Schon in der frühen Einnistungs- und Embryonalphase können bei Frauen mit Thromboseneigung kleine Thrombosen auftreten, welche die Durchblutung stören können und dadurch die Einnistung verhindern oder später zu Fehlgeburten führen können. Beim Antiphospholipid-Syndrom wird auch ein direkter Einfluss beim Einnistungsprozess vermutet.
Therapie
Da diese Erkrankungen die Fehlgeburten durch eine erhöhte Neigung des Blutes zur Gerinnung hervorruft, ist bei Bekanntwerden einer Schwangerschaft oder bei einer geplanten Schwangerschaft während der Kinderwunschbehandlung eine Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten angezeigt. Üblicherweise wird hierzu (niedermolekulares) Heparin verabreicht.
Bei immunologisch bedingter Gerinungsstörung wird auch Acetylsalicylsäure eingesetzt (bekannter als Aspirin oder ASS), wobei 100 mg pro Tag ausreichend sind. Oft wird dies ergänzt durch die Gabe von Heparin.
Bei Vorliegen einer MTHFR-Mutation sollte durch eine Homocystein-Kontrolle das individuelle Thromboserisiko eingeschätzt werden. Mit Hilfe von Folsäure, Vitamin B6 und B12 können die Risiken deutlich gemindert werden. Bei wiederholten Fehlgeburten wird ebenfalls über eine Heparingabe nachzudenken sein.
Darüber hinaus sollte eine betroffene Person auch unabhängig von einer Schwangerschaft in Risikosituationen (z. B. operative Eingriffe) Medikamente zur Blutverdünnung bekommen.
Ich verstehe das zwar nicht was hier steht aber das steht auf www.wunschkinder.net
hdl stephi86
also ich gehöre nicht hier her. hatte mich nur im forum vertan. aber ich habe dieses Faktor V Leiden und wenn du dich wieder auf eine Schwangerschaft einlässt musst du in diesem Fall ein blutverdünnendes Medikament spritzen, sobald du schwanger bist (wahrscheinlich ab Kinderwunsch) denke ich.
ich war in der Gerinnungsabulanz in Mannheim (die kennen sich anscheinend sehr gut mit Schwangerschaften und Gerinnungstörungen aus, ihr Einzugsgebiet ist sehr groß) und ich muss ab sofort jeden Tag Celxane spritzen (bei Kinderwunsch mit Hormonbehandlung). Der Prof. dort sagte auch, dass ich dadurch ein erhöhtes Thrombose und FG-Risiko habe.
Bei meiner letzten Schwangerschaft war der Verdacht auf das Leiden ziemlich am Ende erst da (die letzte Woche) und es ist alles gut gegangen, aber nachdem ich in Mannheim war, bin ich von den Spritzen überzeugt, obwohl ich jeden abend panische Angst davor habe.
ich hoffe, dass ich dir ein bissl helfen konnte.
Hallo hoffnung,
von meiner Gerinnungsstörung (heterozygote Faktor V-Leiden Mutation), weiß ich erst nach der Geburt des 2. Kindes (3.SS).
Danach hatte ich eine 2. FG und war aber schon mit Gerinnungsmedikamenten eingestellt, so daß ich glaube, daß das einfach naturgegeben war.
LG von belala
Hallo Hoffnung,
eine Gerinnungsstörung hat man von Geburt an.
Ich habe auch bereits eine 14jährige Tochter. Leider hatte ich in den letzten 3 Jahren 2 stille Geburten (19. und 17.SSW) und eine FG (9.SSW).
Meine Gerinnungsstörung wurde 2007 nach der 1. stillen Geburt (welche aber nichts mit der Gerinnungsstörung zu tun hatte) festgestellt.
Bei der nächsten SS (Sommer 2008) bin ich in der 9.SSW in die Uniklinik, um die Heparinprophylaxe zu besprechen. Leider konnte man keinen Herzschlag sehen und ich musste zur AS. Es wird davon ausgegangen, dass bei dieser SS die Gerinnungsstörung die Ursache war.
Als ich dann im Dezember 2008 wieder schwanger war, habe ich ab NMT Fragmin P (niedermolekures Heparin) gespritzt. Leider habe ich auch dieses Kind verloren (nach einen Blasensprung nach der FWU).
Sollten wir uns für ein weiteres Kind entschließen müsste ich vor Eintritt der SS schon mit dem Spritzen beginnen und ab der 12.SSW zusätzlich ASS nehmen.
Ich glaube aber, dass wird vielerorts anders gehandhabt.
LG sternchen
Hallo Hoffnung,
das Wort "Gerinnungsstörung" und dessen Auswirkung kann man nicht über einen Kamm scheren.Es liegt im Detail.Je nachdem was es für eine Art ist.
Es gibt einige Frauen,die trotz Gerinnungsstörung gesunde Kinder zur Welt bringen,vielleicht weil sie es vorher wußten und man ihnen vorbeugend helfen konnte.Eine unbehandelte Gerinnungsstörung (da man davon nichts weiß) führt schnell mal zur FG in den ersten 12 SSW.
Ob Du sowas hast,kann man nur durch eine komplette Untersuchung(Blutabnahme) herrausfinden.Da sind aber viele Werte zu bestimmen,nicht nur die einfache Gerinnung,die mal eben schnell gemacht wird.
Was bringt Dich auf den Gedanken?Hast Du einen Verdacht?Oder weil es viele Mädels betrifft?Da kann ich nur sagen,mach Dich nicht verrückt.Beschäftige Dich ohne Grund nicht mit sowas.
Bist Du nicht aufgrund Deiner Geschichte bei Humangenetikern in Beratung geschickt worden?
LF nudel(nehme z.Z. Ass 100 zur Vorbeugung,bei ss Spritzen)
Hallo Nudel,
es muss allerdings bei einer Gerinnungsstörung nicht unbedingt zu einer FG kommen. Das Risiko ist halt nur höher.
Meine Mutter und meine Schwester haben ebenfalls die Faktor-V-Leiden-Muation (wie ich) und haben 4 bzw. 2 geunde Kinder bekommen. Auch wissen sie von ihrer Gerinnungsstörung erst seit letztem Jahr.
LG sternchen
danke mädels für die vielen antworten!
ich weiss ja gar nich ob ich sowas habe - untersuchungen werden ja erst nach 3 fg gemacht....
mein fa geht nach wie vor davon aus, dass mein myom schuld sei, obwohl es aussen liegt....
und mit meinem immunsystem is was nich io. mein arzt meinte verdacht auf autoimmunerkr. - was aber eigentlich nur rauskam, weil ich ständig mit der haut und allg. m. schwachen immunsystem zu tun hatte/habe.
ach is das alles ätzend, wenn keiner mal so richtig versucht was rauszufinden....
lg & danke für eure hilfe!
hoffnung2010
Ich habe selbst eine tochter 4 Jahre und als ich wieder schwanger werden wollte hatte ich drei Abgänge daraufhin bin ich in die Kiwu Sprechstunde und da wurde eine Gerinnungsstörung festgestellt und siehe da ich war wieder Schwanger wurde behandelt und mein kleiner Mann ist jetzt 9 Monate