hallo liebe sternchenmamas,
ich habe in der letzte zeit immer still gelesen. nun habe ich endlich den mut gefunden, hier selbst zu schreiben. ich hoffe, dass es mich befreien wird, wenn ich mir meine gedanken von der seele reden kann...
ich bin nun schon ein paar jahre sternen mama und leider muss ich sagen, dass es nicht wirklich besser wird, auch wenn man so oft sagt, dass die zeit alle wunden heilt. ich kann dies nicht unterschreiben.
alles begann im jänner 2006, als ich bei einer untersuchung bei der fä festgestellt wurde, dass ich in der 12. woche schwanger war. total ungeplant und umso größer war der schock.
nach vielen gesprächen und einem wahrlich berührenden us war mir klar, dass wir das baby bekommen. mein freund war damals von anfang für das baby...
also wurde unsere freude umso größer und wuchs mit jeder woche.
der nächste schock folgte in der 22. ssw im märz 2006. meine fä meinte, dass unser sohn nicht mehr lebt. und ich hatte nichts gemerkt.
ich hab mir deswegen immer wieder vorwürfe gemacht. normal sollte man es doch spüren, wenn sich das baby nicht mehr bewegt. aber in der 22. ssw waren die bewegungen nie extrem stark und so hatte ich mich nicht gewundert.
wir haben unseren sohn niklas auf natürlichem weg zur welt gebracht. damals war es ein ding der unmöglichkeit, als mir die ärzte dies mitteilten. heute weiß ich, dass ich die natürliche geburt für die psyche gebraucht habe, um von unserem sohn loszulassen und zu verstehen, dass er geboren wurde...
wir haben eine wundervolle stunde mit ihm verbringen dürfen, haben uns verabschiedet. es war sehr wichtig für uns, auch wenn die angst vor dem anblick des toten körper sehr groß war. er sah aus wie ein engel, der einfach nur schlief.
nach der stillen geburt wurde ich eingehend untersucht, da bei der obduktion rauskam, dass niklas stark unterversorgt wurde. er war erst wenige stunden tot. grund war eine verkalkte plazenta. und dabei habe ich mich stets gesund ernährt, nie geraucht. bei einer umfassenden untersuchung aller meiner werte wurde dann faktor 5 festgestellt, eine gerinnungsstörung. ich wurde aufgeklärt, dass ich bei einem neuerlichen kiwu ass100 nehmen sollte zur blutverdünnung und in der ss wohl heparin spritzen sollte. damals war ein gedanken an eine erneute ss sehr weit weg, die trauer über niklas' tod zu groß.
aber wir haben nach bereits drei monaten festgestellt, was uns wirklich im leben fehlt und haben uns entschlossen, dieses mal geplant ein baby zu bekommen. wir haben uns an den rat der fä gehalten, ich hab ass100 genommen.
lange hat der positive test nicht auf sich warten lassen. im 2.üz sind wir schwanger geworden.
die freude war zunächst groß, doch dann kamen bei mir sofort die ängste durch. unterstützung bekam ich von meinem freund und seinen eltern. meine mama war hingegen keine hilfe. ihre reaktion auf die ss: jetzt geht der mist schon wieder los...
bei jedem fä besuch hatte ich angst, dass sie wieder sagt, dass das baby nicht mehr lebt. so hab ich mich von woche zu woche von termin zu termin gezittert, habe viel geweint, weil ich angst hatte, das baby wieder zu verlieren und dennoch haben wir uns gefreut und die glücksmomente wie us oder tritte extrem genossen.
als ich in die 23.ssw kam, war ich sehr erleichtert, dachte, dass jetzt nichts mehr kommen kann. ich habe heparin gespritzt, hab mich an die verordnete ruhe gehalten, unsere bauchmaus hatte sich gut entwickelt, lag zwar etwas hinter her, aber es war nicht besorgniserregend.
und dann kam der tag im jänner 2007 in der 27.ssw, der uns erneut aus der bahn geworfen hat. ich hatte einen blasensprung, merkte das knacken im bauch und schon ronn mir das wasser die beine runter. wir sind sofort in die klinik mit der rettung. ich hab gleich wehen bekommen und zwar wirkliche geburtswehen. der mumu war auch schon offen. die ärzte meinten, man kann die geburt nicht aufhalten. ich wurde schnell in den not-op geschoben und sarah kam per ks auf die welt.
ich habe selbst viel zeit gebraucht, um zu realisieren dass die ss vorbei ist, dass unser kind auf der welt ist. ich durfte erst am 3. tag zu ihr, weil ich vorher selbst nicht gesundheitlich in der lage war. ich hatte angst vor ihrem anblick. doch diese war wie weggeblasen, als ich sie sah. sie war winzig,war ihrer ssw 3 wochen zurück und dennoch war sie so perfekt.
sie hat so großartig gekämpft und auch wenn die tage bei ihr sehr anstrengend und nervlich an der grenze waren, möchte ich die zeit nie mit ihr missen.
leider hat sie nach 4 wochen eine infektion bekommen und sich eine lungenentzündung zugezogen. sie ist an nieren- und herzversagen gestorben. an diesem tag ist auch meine welt zusammen gebrochen.
ich habe mich daheim verkrochen, wollte nicht mehr raus, habe mich nur auf arbeit geschleppt und nur mehr irgendwie funktioniert.
ich habe dann professionelle hilfe in anspruch genommen. bin aus dem loch wieder rausgekommen, so dachte ich zumindest.
ich dachte auch, ich wäre bereit, wieder für eine eigene familie zu kämpfen und eine erneute ss anzugehen.
und ich dachte, ich wäre gefestigt und würde nicht so schnell wieder einen rückschlag hinnehmen müssen.
aber ich habe in den letzten drei monaten gemerkt, dass ich es nicht bin, noch lange nicht. viele in meinem bekanntenkreis bekommen gerade babys und sind schwanger. bei jeder neuen nachricht erleide ich einen rückschlag, weine bittere tränen. ich habe das gefühl, es dreht sich zur zeit alles nur um schwangerschaften und babys.
ich habe das neugeborene eines guten freundes gesehen und bin zusammen gebrochen. ich wünsche mir nichts mehr, als dass ich dieses glück ebenfalls mit meinen kindern haben darf. aber es geht nicht.
ich möchte gern am abend ans bett meiner kinder gehen, möchte ihnen sagen, dass ich sie liebe und ihnen eine gute nacht wünschen, stattdessen geh ich an ihr grab, weine dort und schaue in den himmel, wo sie nun sind.
ich habe mir mittlerweile wieder professionelle hilfe geholt. anders schaffe ich es nicht mehr. ich habe das gefühl, ich werde verrückt, benehme mich nicht mehr normal. mein umfeld gibt mir auch kein anderes gefühl. bis auf meinen freund und meine beste freundin hat keiner mehr verständnis für meine trauer.
meine mama sagte mir an weihnachten, dass ich nach fast 3 jahren ohne meine tochter doch nicht mehr traurig sein darf, dass es mal gut sein muss. und auch jetzt sagt sie, dass sie mich nicht versteht, ich maßlos übertreibe und ich nach vorn schauen soll.
sie hat recht, dass ich nach vorn schauen muss. das tue ich auch, sonst wär ich nicht mehr hier...
ich habe mein leben wieder geordnet, habe eine geregelte arbeit, stehe auf eigenen beinen.
aber muss ich deswegen meine trauer unterdrücken (was ich aufgrund solcher aussagen eh mache und nur daheim alles rauslasse...)?
ich weiß nicht, wie ich jemals wieder den mut finden soll, erneut eine ss anzugehen, zumal wir wissen, dass uns dieses schicksal jederzeit wieder ereilen kann...
ich habe angst, dass sich unser traum nie erfüllen wird. und ich vermisse meine beiden sooo sehr und möchte am liebsten die zeit zurück drehen...
es tut mir leid, dass es so lang geworden ist. das musste jetzt einfach mal raus...
fürs zuhören!
lg hannah mit niklas (22.ssw still geboren) und sarah (27.ssw geboren, die nur 4 wochen jung geworden ist)
es tut noch immer so sehr weh...
Hallo , ich habe deinen Beitrag gelesen und war sehr traurig darüber !!!
Ich habe auch schon 3 Kinder verloren , meine erstes Kind durch plötzlichen Kindstod und Zwillinge in der 7 SSW !! Ich kann dein leid also sehr gut verstehen aber gib die hoffnung nicht auf , ich habe sie auch nicht aufgegeben und habe jetzt einen wundervollen 7 Jährigen Sohn !!!
Ich versuche aber auch noch einige Kinder zu bekommen nur hat mir der liebe Gott auch ein paar steine in den Weg gelegt , ich Hasi und endo !!
Aber wenn du so einen lieben Mann hast dann könnt ihr alles schaffen !!!!
So auf diesem wege wünsch ich dir alles Gute
liebe tamara,
vielen dank für deine lieben und vor allem verständnisvollen worte. ich habe mir erhofft, dass ich bei euch ein wenig verständnis bekomme.
deine worte tun mir sehr gut. wahrscheinlich muss man wohl selbst so viel leid erlebt haben, um unsere gedanken nachfühlen zu können.
es tut mir sehr leid, dass du ebenfalls drei sternenkinder hast.
umso mehr bewundere ich dich, dass du den mut gefunden hast, es noch einmal zu versuchen. und wie man sieht, wird der mut eben doch belohnt.
ich wünsch dir alles, alles gute und vor allem wünsch ich dir, dass der traum von weiteren kindern erfüllt werden kann!
ich weiß, dass ich meinem mann unendlich dankbar sein muss und ich bin froh, ihn an meiner seite zu haben. er ist mein größter halt im leben.
an dich!!!
alles liebe!
hannah
Liebe Hannah,
es tut mir unendlich leid für Dich - beim lesen steigen mir sofort die Tränen in die Augen !! Passende Worte für diese Verluste kann es nicht geben...
Es liegt mir fern, gegen Deine Mutter zu stänkern, aber selbst wenn sie selber dieses Leid nicht ertragen musste, so gibt es in meinen Augen keine Entschuldigung für ihr rohes und grobes Verhalten Dir / Euch gegenüber !!
Sie ist doch auch Mutter !! Meine Mutter kann manchmal auch sehr anstrengend sein, aber bei meiner MA (und es war "erst" die 9. Woche) war sie auch unendlich traurig und hat dies auch zum Ausdruck bringen können.
Ich wünsche Euch unheimlich viel Kraft und irgendwann einen gesunden kleinen Wonneproppen. Alles Liebe,
lass Dich , Vanessa
liebe vanessa,
danke für deine lieben worte und vor allem für dein verständnis. ich hab mir dies hier erhofft, wenn ich ehrlich bin. zu oft erfahre ich im leben, wie wenig verständnis ich bekomme.
du has recht, meine mama sollte ihr verhalten und ihre worte uns gegenüber überdenken. ich habe ihr damals bei der zweiten ss gesagt, dass es mich verletzt. da meinte sie, dass sie eben angst hat, mich wieder so am boden zu sehen wie nach dem tod meines sohnes.
mittlerweile denk ich, dass sie gar nicht mit meiner trauer umgehen kann und es am liebsten hat, wenn ich darüber schweige (was ich mittlerweile echt mache, weil ich mich nicht mehr ständig rechtfertigen kann...).
ich find es schön, dass deine mama für dich da war. es tut mir sehr leid, dass du dein baby hergeben hast müssen.
ich wünsch euch ebenfalls alles erdenklich gute und dass ihr bald euer wunschbaby im arm halten dürft.
vielen dank an dich!!
liebe grüße
hannah
Hallo Hannah,
teilweise hätten Deine Zeilen auch von mir sein können. Daher kann ich mich sehr gut in Deine Gefühlswelt reinversetzen. Auch ich habe das Gefühl,dass ich meine Trauer nie überwinden werde,auch wenn ich psychol. Betreuung und eine Kur hatte(mir hat beides nichts gebracht und ist daher kein Allheilmittel). Aber die Härte der Mitmenschen macht einem zu schaffen. Bei der eigenen Mutter tut es allerdings am meißten weh. Auch ich habe so eine Mutter. Und auch ich habe Glück mit einem wunderbaren Mann,aber: um für mich da zu sein und mich aufzufangen hat er seine Kummer geschluckt.Das hat zur Folge, dass er aus psych. Gründen unfruchtbar geworden ist. Wir werden auf natürlichem Wege keine Kinder mehr bekommen können.Und auf unnatürlichem Weg wissen wir nicht,ob wir wollen, da ich auch Genstörungen habe und meine Gesundheit auf dem Spiel stehen könnte.
Ich will damit sagen,pass bitte auch auf Deinen Mann auf! Wie viele Menschen behaupten,dass Männer anders fühlen,naja das stimmt so nicht. Auch sie haben ein Herz und Gefühle und lieben bereits ihre ungeborenen Kinder.
Also nimm Deinen Mann in den Arm und lass auch ihn weinen,wenn er kann.Auch Männer dürfen weinen!!! Und pass auch auf Dich auf, lass Deine Trauer zu,nicht verkneifen,nur weil andere,die das nicht verstehen können,so meinen. Ich hoffe, Du hast eine gute Freundin,wo Du reden kannst.
Alles Liebe!
nudel mit Alexander (22.SSW) und Pünktchen (9.SSW)
hallo nudel,
danke für deine lieben worte und vor allem dein verständnis. es tut mir leid, dass du zwei sternchen hast und dass du das gefühl, was ich bei den aussagen und gesten meiner mutter fühle, nachfühlen kannst.
ich versteh, was du meinst, dass ich auf meinen mann aufpassen soll. es tut mir leid, dass dein mann seinen kummer immer geschluckt hat. meiner redet sehr viel, mehr als ich es tue. ich versuche, ihm nie so zu zeigen, wie es wirklich in mir ausschaut. ich habe angst, dass ich ihn damit überfordere und belaste. und ich weiß auch, ich sollte mehr mit ihm reden.
ich verstehe vollkommen, dass auch unsere männer trauern und zwar sehr. natürlich trauern sie, denn auch sie haben ihre kinder verloren.
ich hab durch die therapie wenigstens angefangen, wieder mit ihm zu reden, unsere gemeinsame trauer zu zulassen. er lässt seinen kummer raus, weil er mir damit zeigt, dass ich nicht allein bin.
ich danke dir für deine ehrlichen worte und vor allem deine ratschläge. ich denke, dass außenstehende, die das gleiche schicksal haben, gute tipps geben können. danke!
ich weiß, ich muss versuchen, meine gefühle mehr zu zulassen und dennoch fällt es schwer, wenn man dafür immer wieder einen dämpfer vor den kopf bekommt und man das gefühl hat, man ist verrückt. :(
ich wünsch auch euch alles liebe und es stimmt mich traurig, welch schicksal auch ihr habt! danke an dich!!
liebe grüße
hannah
Danke!
Ich wollte dir nur sagen das meine Gedanken gerade bei dir sind. Wenn ich könnte würde ich dir den Schmerz nehmen die Angst vor einer weiteren Schwangerschaft vor einem schlechten Ende.
Nur ich kann es nicht den ich habe selbst auch seit 2003 mit einem Verlust zu kämpfen und habe noch keine Lösung gefunden.
Was ich aber weiss.. aufschreiben hilft seine Gedanken zu ordnen.
hallo,
danke für deine lieben worte und vor allem für dein mitgefühl.
es tröstet, wenn ich hier lesen kann, dass ich mit meinen gedanken nicht allein bin. danke!
und ich weiß, den schmerz kann mir leider keiner nehmen. irgendwo merkt man durch den schmerz, dass man noch lebt und dass man noch liebt und fühlt.
es tut mir sehr leid, dass du auch einen schweren verlust machen musstest. dafür mein mitgefühl. irgendwie geht es mir wie dir. ich habe nicht das gefühl, dass ich irgendwann diese angst ablegen kann und eine lösung für uns finde.
danke für deinen tipp mit dem aufschreiben. genau deswegen habe ich mich nach mehrmaligen zögern doch angemeldet und geschrieben. es tut sehr gut, wenn man seine gedanken los wird und vor allem verstanden wird. danke!
alles liebe für dich!!
liebe grüße
hannah
Hallo
Erst mal danke für deine liebe Worte. Weisst du ich habe damals angefangen eine Homepage zu gestalten. Habe mein ganzes Leben aufgeschrieben und "Tagebuch" geführt. Immer wenn es mir schlecht ging wenn ich keinen zum reden hatte habe ich mich hingesetzt und es aufgeschrieben.
Ich wurde im April 2003 schwanger am 10.06.2003 wurde ich in die Klinik eingeliefert Eileiterschwangerschaft. Meine Schwester die auch im April schwanger wurde gebar einen gesunden Jungen. Wir wären 14 Tage auseinander gewesen.
Ich habe 7 Jahre gebraucht um dieses Kind zu besuchen. Nach dem Verlust meines Kindes und nach der Geburt meiner Schwester bin ich in ein anderes Bundesland gezogen. Ich schaffte es einfach psychisch nicht und dachte sogar an Selbstmord.
Ich habe mich in der Zeit nach Lucas Tot ( So habe ich ihn genannt) viel in Foren rumgetrieben die sich mit einem Leben nach dem Tod beschäftigen. Auch hier habe ich meine Geschichte erzählt und ich habe eine Antwort bekommen die mich bis heute noch begleitet und ich immer wieder gerne lese:
Natürlich wirst du auch dein Baby Wiedersehen vor allem dann, wenn der Teil des Erlebens mit dem Baby als Bewusstsein Form annimmt. Jeder Kontakt, jedes Zusammentreffen, jeder Grund einer Veränderung ist erst durch das gemeinsame Zusammenspiel möglich. Alle Erfahrung, alle Emotionen sind erst durch die Erfahrung der jeweiligen Seele ermöglich worden. Diese Erfahrung WURDE erst dadurch ermöglicht es ist wie ein Erkennen , dass es ohne DICH (Baby) nie emotional so stattfinden konnte. Es ist für UNS nicht nachvollziehbar , warum so ein kurzer Moment gewählt werden wollte dennoch liegt dies an der Betrachtung, dass das Leben eine Dauer darstellt. Wenn du dieses Denken, von DAUER weglässt ist der Moment der Erfahrung die Wichtigkeit, und nicht die DAUER da Dauer relativ ist vom Ausmaß. Jede Erfahrung ist ein JETZT und dieses JETZT kannst du immer wieder durchleben erst durch das Wesen, welches dein Kind ausmachte konntest du das Erleben, was du im Moment erlebt hast.
Es ist kein Trost, aber Trost benötigst du nicht da das Erleben, die Erfahrung für dich immer gegeben sein wird es wird IMMER SEIN. Wie schon sagte, kann es sein dass die Seele den selben Weg wählt und im Nachhinein ein gemeinsames Erleben mit Dir wählt welches dann vom Ausmaß so stattfinden wird, wie du es dir JETZT wünscht. Halte nicht NUR daran fest, wie es sein hätte KÖNNEN es ist so passiert wie es ist und dieser Moment hat genauso Erfahrungswert wie jede andere Dauer. Jede Seele ist ein AnTeil deines WICHTIGEN Erlebens und dieses wird im Ausmaß immer Erfahrung = emotionales Empfinden sein!
Ich möchte das jetzt einfach mal so stehen lassen..
Alles Liebe auch für dich
Liebe Hannah,
auch mich macht deine Geschichte sehr traurig. Ich wünsche Dir ganz feste, dass Du dein Glück wiederfinden kannst und bald mit einem Kind gesegnet wirst...
Ich finde es schade, dass dein Umfeld so reagiert, auf der anderen Seite kann ein Nicht-Betroffener auch einfach nicht verstehen, wie einem zumute ist... Leider kann ich Dir auch nicht raten, welches Verhalten am besten ist. Man kann weder das Verständnis erzwingen noch möchte ich Dir raten, den Kontakt zu allen nicht-verstehenden Menschen abzubrechen... Aber ich würde vor allem den Kontakt mit denjenigen suchen, die Dich verstehen. Vielleicht gibt es eine SHG bei Euch? Andere Frauen, die das selbe Schicksal erleiden mussten, können Dich viel besser verstehen und man kann sich gegenseitig in seiner Trauer stützen...
Ich wünsche Dir alles, alles Gute!!
hallo,
dankeschön für dein mitgefühl und deine lieben worte. ich merke gerade, wie gut es tut, wenn man nicht allein da steht, wenn man verstanden wird. danke!
ich weiß, dass es schwer ist, die richtigen worte zu finden. nur sind mir dann eben keine worte lieber, als verletzende. ich habe mittlerweile so eine art maske für mich aufgebaut, die ich eben meist trage. dann is es erträglich, weil man nicht ständig einen verbalen schlag ins gesicht bekommt.
und doch hast du recht. nur betroffene frauen können einen verstehen und helfen. leider gibt es ihr keine shg, deswegen bin ich wieder zur psychologin gegangen, wo ich alle gedanken abladen kann.
ich danke dir sehr. und ich wünsch auch euch alles gute!
liebe grüße
hannah
Vielleicht schaust Du hier mal nach Frauen aus deiner Gegend? Oder fragst bei deiner Ärztin nach, ob sie von Frauen weiß, die ein ähnliches Schicksal teilen? Es macht die Seele einfach leichter, wenn man seinen Kummer ungestrafrt abladen kann.
Mir tut das Schreiben und Lesen hier aber auch sehr gut, es gilft mir, mit meiner Trauer umzugehen. Obwohl man sicher nicht wirklich weniger trauert, tut es einfach gut, wenn man das Gefühl hat, nicht zu spinnen sondern merkt, dass es vielen anderen ähnlich geht...
Es wird ganz sicher noch ein Engelchen den Weg zu Euch finden und dann auch bleiben können. Ich drücke Dir dafür alle Daumen!!
Liebe Hannah,
ich möchte dir mein Mitgefühl aussprechen und die sagen, dass du für mich völlig normal reagierst.
Es ist hart ein Kind zu verlieren, du musstest das sogar zweimal durchleben. Ich glaube nicht dass die Zeit deine Wunden heilt, sie lehrt uns vielleicht mit dem Unbegreiflichen zu leben.
Es ist gut dass du dir Hilfe holst, so wirst du bestimmt wieder Kraft tanken und die Sonne wird irgendwann auch für dich wieder scheinen. Ich hoffe du kannst so viel Kraft sammeln, dass du den Mut hast es noch mal zu versuchen.
Ich habe lange auf eine Schwangerschaft gewartet. Nur mit Hilfe einer künstlichen Befruchtung kam mein Sohn Ben im Juni 08 auf die Welt. Scheinbar gesund. Er ist nach 12 Monaten und 9 Tagen in meinen Armen gestorben. Es ist noch immer unfassbar, dass mein Kind an einer seltenen Stoffwechselerkrankung litt. Dass mein Kind keine Chance auf Leben bekommen hat. Ben hat gelitten und Ben hat gekämpft. Bereits seit Juni 09 sind wir wieder in Behandlung und jetzt hat es geklappt. Seit ein paar Tagen weiß ich dass ich schwanger bin.
Ich freue mich, aber sehr verhalten. Die Angst überwiegt. Ich werde alle pränatalen Untersuchungen machen mit dem Wissen, sollte dieses Baby wieder an Morbus Alexander leiden, werden wir die Schwangerschaft abbrechen. Das ist bestimmt für einige nicht nachzuvollziehen, aber sein eigenes Kind so leiden zu sehen, zu sehen wie es mehrmals im Sterben liegt, das geht nicht. Es ist hart, aber es ist mein Ziel eine Familie zu haben. Wenn ich dieses Ziel nicht mehr vor Augen habe, dann weiß ich nicht mehr wie es weitergehen soll.
Ich schicke dir ein dickes Kraftpaket und hoffe dass du gemeinsam mit deinem Freund vielleicht wieder genügend Mut sammelst.
Alles Liebe
Dani mit Ben im Herzen *29.06.08 +08.07.09 (Morbus Alexander)
http://www.ben-sternenkind.de
liebe dani,
vielen dank für deine worte, dein mitgefühl und dein verständnis.
ich habe bereits von eurem schicksal gelesen und ich habe schon mehrmals deswegen geweint.
ich fühle sehr mit euch mit. ich weiß, wie es ist, wenn das eigene kind leiden muss, wenn es schmerzen hat und wenn es trotzdem kämpft.
und ich weiß auch, dass euer ben für immer in euren herzen sein wird. das ist auch richtig so. schließlich wird er immer euer sohn sein, auch wenn viele ihn sicher vergessen werden.
ich bewundere dich und deinen mann für euren mut sehr. ich weiß nicht, woher du diese kraft nimmst, aber ich bewundere dich dafür.
ich habe so viel angst, wieder alles durchmachen zu müssen. und ich verstehe, dass du dich nur verhalten freuen kannst, dass du viel angst haben wirst. mir erging es in der zweiten schwangerschaft mit sarah nicht anders.
ich versteh auch vollkommen, dass ihr, sollte euer kind (was ich nicht hoffe!!!!) wieder krank sein, die ss abbrechen werdet. ich finde, diese entscheidung und einstellung verdient viel respekt. es ist nicht einfach, diese entscheidung zu treffen.
es tut mir unendlich leid und macht mich traurig, mit wie vielen hürden ihr kämpfen müsst. da komm ich mir manchmal auch etwas "komisch" vor. schließlich können wir normal schwanger werden, haben zum glück keine erbkrankheiten und sonstige genetische belastungen in der familie. aber ich kämpfe eben mit faktor 5, was eine erneute ss immer schwer machen wird und was immer ein risiko ist. vielleicht is es dieses risiko, was mich abschrecken lässt.
ich wünsche mir für mich, dass ich deine zuverischt und deine kraft bekommen kann. den traum der eigenen familie habe ich auch noch. und ich gebe ihn auch noch nicht auf.
ich danke dir sehr. und ich wünsch dir und deiner familie alles erdenklich gute. ich wünsche dir eine schöne und vor allem beschwerdefreie zeit und ein gesundes kind in deinen armen!!
ihr habt es mehr als verdient!!
vielen dank für alles! es tut gut, wenn man hier liest, dass man mit seinen gefühlen und gedanken nicht allein ist.
alles liebe!
liebe grüße
hannah
Hallo Hannah,
ich habe gerade eure Geschichte gelesen, und sitze jetzt heulend vorm Rechner. Es ist schwer und man wirde niemals die beiden vergessen, und das ist auch gut so. Und du sollst auch traurig sein, wenn dir danach ist. Und ich denke es ist ganz natürlich das man die Sehnsucht danach hat, ein normales Familienleben mit den beiden haben zu wollen.
Es geht mir nicht anders, ich wünsche mir so sehr das meine beiden Jungs noch in mir wären und alles gut gehen würde. Musste meine beiden Sternchen in der 21 SSW still gebären, meine Plazenta litt unter FFTS und unser Großer Tim hat den Eingriff nicht üerstanden, sein Herzchen war doch schon zu stark belastet, und dann hatte ich noch einen Blasensprung und somit hatte unser Kleiner Leo leider auch keine Chance uns kennen zu lernen. Das war 14.1.2010
Ich denke wir werden niemals darüber weg kommen, ich denke oft an sie und dank der Erinnerungen die wir haben können sie so ganz nah bei uns sein.
Las dich mal ganz fest drücken, wenn du magst.
Liebe Grüße Cindy mit Tim und Leo (14.1.2010 21 SSW) ganz fest im
liebe cindy,
ich hab leider erst jetzt gesehen, dass du mir auf meinen beitrag geantwortet hast. es tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe.
vielen dank für deine lieben und sehr mitfühlenden worte. es tut gut, wenn man hier sieht, dass man mit seinen gefühlen und seinen gedanken nicht allein ist, dass man eben nicht vollkommen verrückt wird.
vielen dank!
es tut mir wahnsinnig leid, dass du deine beiden jungs verloren hast. ich weiß ja leider, wie groß der schmerz und die trauer sind. mittlerweile kann ich sagen, dass wir auch mal momente haben, wo wir uns an die schönen zeiten mit unseren kindern erinnern. aber die trauer und die sehnsucht nach ihnen sind leider noch immer vorherrschend.
ich denke auch, dass wir niemals über den verlust unserer kinder hinwegkommen können, sie werden immer ein teil von uns sein. aber genau das ist ja eigentlich auch richtig so. so sind sie immer in unserem herzen. man lernt mit der zeit mit seinem schicksal zu leben, aber nie, es zu vergessen, was ich auch nicht möchte.
vielen lieben dank an dich! und danke auch fürs fest drücken.
ich wünsch euch alles, alles liebe!!
liebe grüße
hannah mit niklas und sarah fest im