Hallo,
vor einer Woche hatte ich eine Totgeburt in der 39. Woche. Am Morgen habe ich plötzlich unseren Sohn nicht mehr gespürt, am Abend war er per Einleitung da.
Mehr kann ich noch gar nicht schreiben, wir sind so unendlich traurig und fassungslos.
Nach all dem Beerdigungsfragen ist jetzt ein wenig Ruhe und ganz viel Leere.
Was hat Euch geholfen?
Vielen lieben Dank,
Plia
Was hat Euch bei einer späten Totgeburt geholfen?
für dein Sohn und mein herzliches Beileid
Ich kann es nicht fassen mir fehlen die Worte
Ganz viel Kraft für die nächste Zeit wünsche ich dir
glg merle-marie
liebe plia,
ich möcht dich erstmal fest drücken. es tut mir unendlich leid, dass ihr euren sohn verloren habt.
ich hab richtig tränen in den augen, wenn ich deine worte hier lese, weil ich niemanden diese erfahrung wünsche und doch sehe, wieviele unser schicksal teilen müssen.
es ist ok, wenn du nicht mehr schreiben kannst. diese leere und fassungslosigkeit is ganz normal. und glaub mir, das bleibt noch eine weile so.
ihr dürft auch mehr als traurig sein. ihr habt euer kind verloren. und das wird euch ein leben lang begleiten.
und doch wird es wieder besser werden, auch wenn es jetzt nicht danach ausschaut. aber es kommen tage, da wirst du wieder lachen. genau wie tage kommen, da kommt die traurigkeit komplett durch. es gibt immer höhen und tiefen in der trauer.
lasst die trauer zu, ihr habt alles recht dazu. euer sohn wird immer bei euch in eurem herzen sein. und irgendwann könnt ihr auch mit einem kleinen lächeln an ihn denken.
ich habe 2006 meinen sohn in der 22.woche still geboren und 2007 unsere tochter nach 4 wochen auf der frühchenstation verloren. und auch wenn ich es erst nicht dachte, so denke ich heute öfters mit einem lächeln an sie. ich bin froh, dass es sie in meinem leben gab und dass ich sie kennen lernen durfte, mich verabschieden konnte. und ich wünsch euch, dass dieser gedanke auch mal zu euch kommt.
geholfen hat mir mein mann, der mir mein größter halt war, eine psychotherapie, weil ich es nach dem tod meiner tochter allein nicht geschafft hätte und ganz viel reden. so verarbeitet man das erlebte.
ich hoffe, du hast liebe menschen um dich, die dir trost, halt und kraft geben. wenn du reden magst, wir sind hier ganz viel für dich da, weil wir wissen, wie du dich fühlst.
bitte hab geduld mit dir selbst und lass die trauer zu. sie muss auch raus. wein, wenn dir danach is. das befreit.
ich wünsch euch alles gute, viel kraft und gaaanz viel halt!
für deinen sohn
alles liebe
hannah mit niklas und sarah im herzen
hallo plia,
mein tiefes mitgefühl...
auch wenn es sich abgedroschen anhört: die zeit
und menschen, egal ob verwandt, bekannt oder fremd. vor allem menschen, die uns ohne worte nur mit einem liebevollem blick in die arme genommen haben.
ohne worte, denn damals wäre jedes wort nur leer gewesen.
zu wissen, dass selbst menschen, die man nicht so gut kannte, versuchten, mit uns zu fühlen und uns somit , ohne dass sie es wussten, einen ganz kleinen teil des schmerzes abnahmen.
und freunde, die uns halfen, immer wieder auzustehen und nach vorne zu sehen.
ehrliches mitgefühl und keine abgedroschenen worte und kein auf die seite sehen.
das hat uns am anfang sehr geholfen, dadurch kam auch das wissen, dass man wirklich nicht alleine ist und es noch menschen gibt, die wirklich mit einem das leid teilen können und möchten.
ja und dann die zeit- sie macht den schmerz erträglicher, dumpfer nicht mehr so laut schreiend.
ich wünsche dir , dass du auch so liebe menschen triffst, auch wenn es fremde sind.
und menschen, die dir immer wieder aufhelfen wenn du wieder mal in ein loch fällst, die nie müde werden dich an der hand zu nehmen und in den arm, und auch nach längerer zeit noch für dich da sind.
ich würde gerne den anfang machen und dir meine hand reichen
jutta
Manchmal erlebt man Dinge im Leben und denkt schlimmer geht es doch garnicht mehr! So habe ich gedacht als ich eine Fehlgeburt in der 12 woche hatte.
wenn ich hier in diesen Forum bin und lese das es vielen genau so erging wie mir oder noch später ihr kleines verloren haben dann weiß ich das es zwar noch genau so schlimm ist für mich aber ich weiß dann auch das ich nicht die einzige Frau auf dieser Welt bin die abschied nehmen musste.
Ich weiß das ist kein Trost nicht für Dich und auch nicht für mich.Es gibt mir das Gefühl nicht alleine zu seinmit dieser leere.
Oft ging es mir so komisch das ich einfach keine Worte fand wie ich mich gerade fühlte.ich las in diesen forum und es war so als ob dieser Text geschreiben von einer völlig fremden von mir stammt.
Es tut mir leid was Dir passiert ist und ich wünsche Dir für diese schwere Zeit ganz viel kraft und Liebe von den Menschen die dir nah stehen.
lg dejan mit
Hallo Plia,
es tut mir schrecklich weh schon wieder so eine schlechte Nachricht hier zu hören. Mein herzlichstes Mitgefühl und Beileid!
Meine Zwillinge Madita & Leo sind jetzt seit einem halben Jahr nicht mehr da und langsam merke ich das ich nicht mehr so depressiv und niedergeschlagen bin. Der Alltag holt einen einfach ein.
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie du Dich jetzt fühlst!
Lass dir Zeit, trauer, weine, such dir Hilfe!
Ich wünsche Dir und deinem Mann das ihr diesen Verlust angemessen verarbeiten könnt. Haltet zusammen!
Kerstin mit Madita & Leo *08.09.09+ und Krümel 12.SSW (26.01.10)
Hallo plia,eigendlich fehlen mir die worte und ich sitze hier und weine wenn ich deine zeilen lese
erstmal möchte ich dich mal in den arm nehmen und dir sagen wie sehr ich mit dir fühle,habe meinen kleinen zwar nicht so nah am ziel hergen müssen wie du doch für mich ist es mein baby was nur noch wachsen und zunehmen brauchte,habe ihn in der 26. hergenben müssen...
es ist so grausam das du diese erfahrung machen musstest ich wünsche euch ganz viel kraft und liebe menschen die für euch da sind
eine für deinen kleinen
traurige grüße steffi
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mit 6en fest ander hand und klein mick tief im
In solch einer Situation kann einen nichts aufmuntern, ich war in einer ähnlichen Situation ("erst 25. ssw) Ich hatte damals auch ins Forum geschrieben und folgenden Spruch als Antwort erhalten:
Wo bist Du ?
frage ich das kleine Licht.
Hier bin ich Mama !
Spürst Du mich nicht ?
Ich spüre Dich,
doch sehe ich Dich nicht,
entgegne ich dem Licht
und höre wie es spricht:
Es zählt nicht, was Du siehst oder nicht.
Wichtig ist nur, Du spürst mein Licht-
in Dir, Mama, nicht äußerlich !
Ich spüre Dich deutlich,
innerlich.
Zum greifen nah, fehlt nur ein Stück.
Zum richtigen Glück.
Warum bist Du gegangen, mein kleines Licht,
so traurig bin ich,
ohne Dich.
Ach Mama,
so weine doch nicht.
Ich bin in Sicht,
schliese die Augen und fühle mich,
ich bin ganz nah.
Warum ?
ich wieder frag,
warum nur gehst Du,
kleines Licht,
läßt mich im Stich,
ich liebte Dich !!!
So lieb mich weiter,
ich bin doch da !
Warum ?
ist alles,
was aus mir spricht,
und so erklärt mir das kleine Licht:
Nicht traurig sein Mama,
ICH LIEBE DICH !!!
Der kleine Körper, den ich besaß,
der wollte nicht,
hinderte mich zu werden
was ich werden wollte,
Dein gesundes kleines Licht.
Nie wollt ich verlassen Dich,
doch mußte ich,
wollt doch nicht krank sein Mama,
verstehst Du mich ?
Schmerzlich erklärte ich dem Licht,
am verstehen scheiterts nicht,
nur tut es so weh.
Meine Mama,
so weine nicht,
Zeit vergeht,
bald bin ich wieder in Sicht !
Kämpfe für mich !
Ich brauche Dich !
Ich liebe Dich !
Mein süßes kleines Licht,
wie kann ich kämpfen für Dich,
Du bist doch schon tot.
Nein Mama,
nicht tot bin ich.
Nur Zeit brauche ich,
ein bißchen nur,
ich bitte Dich,
empfange mich,
gleich herzlich wie beim ersten mal !
Wie anders außer herzlich könnt ich
empfangen Dich,
Du süßestes Licht,
sehnsüchtig erwarte ich Dich.
Also dann Mama,
nicht traurig sein !
Erwarte mich !
Bald bin ich Dein !
Mein Licht soll strahlen,
richtig hell,
so dass Du nie den Mut verlierst,
tot ist nicht mein Lebenslicht,
nur der Körper mußte gehn.
Ich bin bei Dir,
ich leuchte Dir,
niemals mehr sollst Du trauern um mich-
es gibt keinen Grund.
Du wartest auf mich und ich auf Dich !
Ich liebe Dich
...
Liebe Grüße
Jule
Hallo Plia,
es tut mir unendlich leid das ihr euren geliebten Sohn zu den Sternen habt ziehen lassen müssen.
Es ist eine so schrecklich und unbeschreibliche Situation.
Wir wissen nicht wohin mit unseren Gefühlen, mit unseren Gedanken, es ist einfach alles nur leer und so ungerecht.
Wir hier wissen das alle nur zu gut. Es ist eine Situation womit man nie im Leben gerechnet hätte, das sie einem selber passiert. Und man keinen Weg erst findet wie man damit umgeht.
Aber der Weg wird sich auch für Euch auf tun, er ist hart und steinig, aber ihr werdet den Weg der Trauer gehen und wenn die Zeit soweit ist, werdet ihr auch wieder Freude empfinden können.
Es wird wieder schöne Tage geben, aber es wird auch Tage geben in denen Ihr weinen müsst, und die Trauer noch tief sitzt. Mir hilft es über meinen beiden Jungs mit lieben Freunden zu reden, ich habe ein tagebuch geschrieben während der Schwangerschaft , leider ist. sie glücklos geendet.
Nehmt Euch die Zeit die ihr braucht um Euch von eurem Kleinen zu verabschieden.
Ich habe meinen beiden einen Stern, und damit ein zu Hause gegeben, wo ich immer mit Ihnen sprechen kann.
Und ganz viel Halt geben mir Ihre Fotos und Ihre kleinen Fußabdrücke, die ich auf einer Karte vom Krankenhaus bekommen habe.
Liebe Grüße Cindy mit Tim und Leo ganz fest im Stille Geburt 14.1.2010 20 SSW
Hallo Plia,
herzliches Beileid und eine Kerze für deinen kleinen Sohn.
Bei mir ist es jetzt acht Wochen her, dass ich meine kleine Verena zu den Sternen gehen lassen musste, in der 31. ssw.
Was mir hilft? Das ist manchmal ganz unterschiedlich:
- darüber reden
- reden mit Frauen, die das auch erleben mussten und sagen: es wird leichter
- Fotoalbum machen (habe Fotoalbum und Fotobuch gemacht)
- weinen
- Küche putzen (wenn es ich mich mit irgendwas ablenken musste)
- Geburtsbild sticken
- Grab herrichten
´
aber vorallem: meine Familie, mein Mann und meine Kinder. Die Kinder zwingen mich, einen einigermaßen normalen Alltag zu haben und das ist ganz gut so. Würde sonst manchmal, glaub ich morgens nicht aufstehen.
Weine egal wann und wo! Lass die Trauer zu.
Für mich ist es momentan nicht so leicht Schwangere zu sehen (wäre jetzt in der 39. ssw). Aber da muss ich durch.
Geh in eine Trauergruppe oder eine Selbsthilfegruppe.
Ich weine immer noch täglich mehrere male und es wird wohl noch lange so sein. Nach einem Jahr soll es besser werden - hab ich gehört.
Alles Gute und viel Kraft
Morla
mit Ramona 4,5
und Christina fast 3
und Sternenkind Verena (still geboren am 29.01.10)