Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit schonmal Hilfe von Euch bekommen:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=55&tid=2480042&pid=15741411
Nun habe ich mich inzwischen mit meiner "alten" Freundin getroffen und es war ein wirklich schöner Abend und wir haben sehr offen über alles geredet.
Auch darüber, daß sich der Todestag ihrer Tochter nun bald zum ersten Mal jährt. Leider ist es auch noch gleichzeitig ihr Hochzeitststag! Daraufhin hatte sie gesagt, daß sie hofft, daß es danach etwas leichter werden würde. So hätte sie es oft gehört (in der Therapie und Selbsthilfegruppe). Außerdem haben wir überlegt, ob sie nicht einen anderen "Hochzeitstag" haben könnten, vielleicht sogar nocheinmal "nur für sich" heiraten oder so.
So, das ist jetzt aber eigentlich nicht das Problem, sondern mir kam der Gedanke, ob ich ihr nicht vielleicht zum Todestag etwas schönes schreibe, ein Gedicht oder eine Geschichte oder ob ich ihr vielleicht was schenke. Es sollte allerdings nicht "runterziehen", sondern Hoffnung geben, denn sie will eine weitere SS wagen, hat aber verständlicherweise auch große Angst. Und trotzdem soll es aber auch an die Kleine erinnern. Denn sie ist und bleibt ja ihr Kind auch wenn sich das Leben weiter dreht.
Was meint Ihr? Und wenn ja, habt Ihr vielleicht eine Idee? Oder sollte der Tag der Familie vorbehalten sein?
Danke schonmal für Eure Antworten!
GLG, Steffi
Brauch mal wieder Eure Hilfe! Anteilnahme 1. Todestag?
guten morgen steffi,
ich find es lieb von dir, dass du dir gedanken darüber machst, wie du deiner freundin helfen könntest.
ich glaube schon, dass sie sich freut, wenn du ihr ein paar zeilen schreiben würdest. ein gedicht hab ich zwar jetzt nicht zur hand, aber wenn du deine gefühle und guten wünsche ihr auf einer schönen karte mitteilst und ihr zu verstehen gibst, dass du immer für sie da bist, egal wie sie sich gerade fühlt, ist das sehr viel wert.
wir haben jetzt auch bald den ersten todestag unserer enkelin. wir würden uns schon freuen, wenn wir von freunden erfahren, dass sie in gedanken bei uns sind und sie uns dadurch auch wissen lassen, dass sie unsere kleine noch nicht vergessen haben. aber leider meinen die meisten, (auch freunde) wenn sie dieses thema totschweigen, dann wär es nie passiert und das ist eigentlich das traurige daran.
du findest bestimmt die richtigen worte
glg jutta
Hi Steffi,
mach das auf jeden Fall!
Familie kann da sehr enttäuschend sein, ist meine Erfahrung. Meine Eltern haben NICHTS gemacht und gesagt am 1. Todestag meines Sohnes und nach 2 Jahren ist es so, als wäre er nie dagewesen. Das tut ganz schön weh!
Ich finde es super, das du dir Gedanken machst, und egal was, es kann gar nicht falsch sein, denn du zeigst ihr damit, dass ihr Kind nicht vergessen ist!
Leider habe ich auch schon oft gehört, dass das 2. Jahr sehr schwierig ist. Für die meisten Aussenstehenden ist es dann erledigt, "es ist ja schon so lange her" und man selber will ja auch irgendwie weiter.....das kam es oft noch viel härter an, wenn mir an schlechten Tagen wieder mal bewusst wurde, wie tief es doch sitzt.
Sei also auch danach für sie da, es kann sein, dass nach dem ersten Todestag ein richtiges Tief kommt. Ich hoffe natürlich für euch beide, dass es nicht so kommt.
LG,
Lieke
Hallo Steffi!
Finde ich toll das du deiner Freundin damit helfen möchtest!
Vielleicht gibt es bei euch einen Luftballonladen?
Kaufe dort einen und schreib mit deiner Freundin zusammen was fürs Sternenkind drauf und laßt ihn dann steigen!
Hat mir persönlich sehr geholfen damals!
Gruß Steffi
Hallo Steffi,
ich finds ganz ganz toll das du dir so viele Gedanken um deine Freundin machst! Und ich würde mir wünschen, das jemand mit uns an unsere Zwillinge denkt am 1. Todestag!
Ich glaube so schwer dieser Tag auch wird, kleine Gesten von Familie und Freunde helfen das beste aus diesem Tag zu machen.
Ich schick dir mal per PN 2,3 kurze Sätze die mir sehr gut gefallen haben.
Alles Liebe
Kerstin mit Madita & Leo *08.09.09+ und Krümel 12.SSW (26.01.10)
Ich weiß auch nicht, warum mich das alles so sehr beschäftigt, obwohl wir uns etliche Jahre nicht gesehen haben...
Ich denke, es liegt u.a. auch daran, daß es bei unserem kleinen Max so sehr knapp war und wir sehr kämpfen mußten. Ich/wir sind so unendlich dankbar, daß alles nochmal gutging, aber wir sind uns wie gesagt, sehr bewußt, daß es auch anders hätte ausgehen können.
Danke Euch allen für Eure Hilfe!!! Und ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe und Gute!!!!!!!!
Steffi
Hallo Steffi,
ich finde es auch schön, wenn du was machen möchtest.
Bei uns war am 9. April ET und als ich einen Tag später wieder aufs Grab ging, hat jemand einen Strauß weiße Rosen hingestellt.
Hab mich so gefreut, dass nicht nur wir unsere kleine Verena nicht vergessen.
Es hat sich rausgestellt, dass es eine Freundin von mir war, die an den ET gedacht hat.
Bei uns fällt der Sternengeburtstag von Verena mit dem Geburtstag meines Mannes, ihres Papas zusammen.
Vielleicht wäre auch eine Kleinigkeit für die Mama nett (z. B. Badeöl, Blumenstrauß).
Gruß
morla
mit Ramona 4,5
und Christina 2J10M.
und -Kind Verena (still geboren am 29.1.10 in der 31. ssw)