Wir mussten unseren kleinen Engel Clemens letzte Woche in der 37. SSW von uns gehen lassen.
Am Dienstag bei der Vorsorge war noch alles ok und am Freitag beim CTG bei der Hebamme keine Herztöne mehr, die der Frauenarzt dann bestätigt hat.
Die Entbindung hat sich 4 Tage rausgezogen, weil mein Körper die SS noch nicht beenden wollte, aber zum Schluss gings ganz schnell und Clemens hat gut aufgepasst, dass seiner Mama nichts passiert. Ich habe ihn am 4.8.2010 um 12.16 Uhr still geboren. Er wog 2900g, war 51 cm groß, hatte 35 KU und ganz viele lange schwarze Haare.
Wir konnten uns noch ganz lange von ihm verabschieden, Fotos machen und Zeit zusammen verbringen. Die Hebammen und Ärzte im Krankenhaus waren echt toll.
Die Obduktion hat nichts ergeben, die Oberärztin meinte es wäre mit einem plötzlichen Kindstod im Mutterleib zu vergleichen.
Aber wie gehts jetzt weiter?? In mir ist so ein riesen Loch von Trauer und Verzweiflung. Mein ganzer Körper sehnt sich so nach Clemens. Es ist so schlimm, dass unser großer Sohn mich nicht mal wirklich auf andere Gedanken bringen kann. Ich kann nur weinen und mich immer wieder fragen: WARUM UNSER BABY???
Er ist so still und leise gegangen, dass ich zumindest den Trost habe, dass er nicht leiden musste. Er ist an dem Ort gegangen, wo es am allerschönsten für ihn war - in Mamas Bauch.
Ich weiß nur nicht, wie das alles weitergehen soll... Wie bekommt man die nahe Zukunft auf die Reihe? Allein ein Einkauf im Supermarkt oder Bäcker... alle werden nach dem BAbybauch fragen.
Mein Mann und ich kommen uns vor als hätten wir Stempel auf dem Hirn und jeder würde uns anstarren.
Unsere Familie und Freunde sind super, sie sind alle für uns da und unterstützen uns wo es nur geht. Auch mein Mann und ich sind ein super Team... aber irgendwie weiß ich trotzdem nicht weiter. Ich vermisse mein Baby so arg!!!!!! Ich hab noch nie soviel Schmerz und Trauer in meinem Leben empfunden!!!! Und er war doch so hübsch und perfekt.
Trotzdem kreisen meine Gedanken jetzt schon wieder um eine neue Schwangerschaft, von der ich aber noch überhaupt nicht weiß, ob ich sie durchstehen würde... 3 Tage länger und Clemens wäre kein Frühchen mehr gewesen.. wie soll ich diese 37 Wochen SS denn durchstehen??? Andererseits wollen wir beide so gerne noch weitere Kinder...
Ich verstehe diese Gedanken selber nicht...
Ich weiß einfach nicht wie das alles weitergehen soll....
honeyfoot
Abschied in der 37. SSW
Hi maus erstmal ein fuer dein baby.Ich kann dir gar nicht sagen wie leid es mir tut.
Ich kann mit dir mitfuehlen.Wir mussten unseren Sohn in der 15 ssw gehen lassen.und das war so schlimm.ee ist am 29.7 von uns gegangen
Das einzige was ich dir sagen kann ist ..lass deine trauer raus ..schreie ...weine und fluche.Lass den ganzen schmerz raus.
Ich kann dir nicht versprechen das der schmerz jeh weg geht aber er wird ertraglicher.Du hast soviel famillie die hinter dir steht und das wichtigste dein Mann ist bei dir und da koennt ihr euch gegenseitig auffangen.Ich kann das leider nicht weil mein MAnn in Afgahnistan stationiert ist und erst in 5 monaten wieder heimkommt.
Ich kenne diese leere die du fuehlst dieses schwarze loch.
Man fragt sich was mache ich nun?Man weis nicht wo rechts od. links ist.
Maus ich wuensche dir alles gute fuer diesen schweren weg und ganz viel Kraft.
Wir probieren es auch wieder ss zu werden den der Kinderwunsch ist jetzt noch starker als vorher.Klar man kann unsere nicht ersetzen..NIEMALS!!
Aber wenn dein Koerper bereit dazu ist und deine Seele wirst du bald wieder ss sein und dein gesundes baby im Arm halten.
Alles gute fuer dich und deine Familie ich bin in gedanken immer bei dir.
LG
Sweetsugar mit Braylon ganz tief im herzen
Leider ist es nicht so leicht mit einer neuen SS, da ich aufgrund von verklebten Eileitern (evtl. Infektion bei der ersten Entbindung) auf normalem Weg wohl kaum mehr schwanger werden kann.
Auch Clemens war eine IVF. Der erste Versuch und gleich ein Volltreffer. Die SS verlief komplikationslos und er war immer putzmunter.
Wir werden sehen, ob wir nochmal die Kraft für eine Behandlung haben....
hallo,
lass dich einmal ganz fest !!!!
deine gedanken, emotionen, deine trauer...alles ist okay und normal. ich kann deine ängste nachvollziehen und auch die blicke der "anderen" leute!!
die fragen nach dem baby, die kommen werden...das alles wird noch ganz viel abverlangen, aber ich denke, dass ihr überall auf mitgefühl treffen werdet!!
es ist einfach nur sehr,sehr traurig!!!
und sicherlich werdet ihr erstmal einige zeit brauchen, um das alles zu verarbeiten!!
dafür sende ich euch ganz viel kraft, energie und ganz viel sonnenschein!!!
alles, alles gute!!!
lg sabi12 mit zwei kids und einem
Es tut mir unendlich leid, was Euch passiert ist.
Lass Dir Zeit für den Schmerz und die Trauer, das braucht Zeit.
Deinen großen Sohn wirst Du auch bald einbeziehen können, auch wenn Du Dich am Anfang vielleicht dazu zwingen musst.
Ich konnte am Anfang keine Frauen mit Kinderwagen vertragen, obwohl mein kleiner noch im Buggy sitzt. Aber die Trauer fragt nicht, ob man gerecht ist oder rational.
Mit dem KIWU kann ich auch nachvollziehen, Dein Körper ist ja noch voll darauf eingestellt und man kann es eigentlich nicht glauben, dass einem das passiert ist.
Für mich ist jetzt ein Trost, das Milaine nicht leiden musste und ich sie jederzeit auf dem Friedhof besuchen kann.
Ich wünsche Euch viel Kraft für Euren schweren Weg.
LG und
Hallo honeyfoot,
ich zünde auch eine für deinen Clemens an! Tut mir sehr leid, dass Ihr auch so viel Leid und Trauer durchleben müsst. Es ist echt unfassbar, dass auch euer Sohn so still und leise von euch gegangen ist, obwohl er schon voll überlebensfähig gewesen wäre....
Unser Sohn ist am 3.01.10 in der 32. SW still und leise von uns gegangen nach einer total unkomplizierten ss! Alles war wunderbar und er war er kerngesund. Ich hatte wohl eine Plazentainsuffizienz mit Plazentainfarkten, die ich aber nicht wirklich gemerkt habe......
Die Trauer ist so riesig, so unfassbar, ich hatte nur Wut. Ich war starr von der grossen Leere, er fehlt so unsagbar. Wir haben 9 Jahre auf ihn gewartet, und dann sowas.... Man zweifelt am lieben Gott und an der ganzen Gerechtigkeit im Leben (gibt es überhaupt Gerechtigkeit???) Überall sieht man Schwangere und Babys und es tut so schrecklich weh....
Die ersten 2 Monate waren richtig schwer, wir haben schon 2 angenommene Kinder, die uns dann wieder langsam in den Alltag zurückgeholt haben. Erst dachte man, man darf nicht mehr lachen, nur noch weinen, aber jetzt nach 8 Monaten haben wir gelernt mit der Trauer umzugehen, unseren verstorbenen Sohn mit einzubeziehen, unsere Kinder malen ihm immer Bilder, die wir dann zum Grab bringen. Das tut schon gut, sie sprechen oft über ihn- er ist mitten unter uns.
Aber ich denke auch 100x am Tag, wie schön es wäre, wenn er nur bei uns wäre. Ich glaube, dass hört nie auf, man liebt ihn so sehr und vermisst ihn.
Ich wünsche euch sehr viel Kraft und viele liebe Freunde, die euch unterstützen. Und am wichtigsten ist reden, reden, reden. Ich habe unsere Geschichte so oft erzählt, auch wenn ich sie manchen gefühlte 10x erzählt habe, es tat irgendwie gut. Alle hatten auch total viel Mitgefühl, man ist halt nicht alleine. Alles Liebe, ich dich Meike
Es tut mir sooo leid für Euch!
Das ist das schlimmste was Eltern passieren kann
Ich weiß wie es sich anfühlt und auch Jahre danach kann man nicht vergessen!
Hi Honeyfoot, es tut mir wikrlich wirklich sehr leid und zünde für dein Baby.
du hast gefragt, wie es dann weitergeht..
ich kenne eine Frau, der das passiert ist und das nächste Geschwister wurde dann vorsorglich in der 34+0 geholt..
ich hoffe, ihr seid diesen Stempel los und könnt mit eur Trauer normal leben.
eine große Umarmung, krtecek
Hallo,
es tut mir wahnsinnig leid für Euch.
Ich habe meine Louisa genau heute vor drei Jahren still geboren. am Anfang dachte ich, ich schaffe es nie, aber nach etwa vier Wochen konnte ich langsam wieder Licht sehen. Ich bin viel auf dem Friedhof gewesen, dort spazieren geggangen. Die Stille tat mir gut und keiner schaut, wenn Du auf einer Bank sitzt und weinst. Ich habe Geburtskarten für uns, meine Eltern und Schwiegies gebastelt, ein Fotoalbum von Louisa gestaltet, außerdem gemalt.
Ich hatte auch große Angst vor dem Alltag, den Blicken der Kollegen.
Aber dies ist weniger schlimm, als das, was ihr am Dienstag erlebt habt.
Ihr habt sicher schon so unendlich viele Tränen geweint, dass ein mitleidiger Blick es nicht schlimmer machen wird.
Außerdem solltest Du Dir immer sagen, ihr habt alles Recht der Welt traurig, verheult oder niedergeschlagen zu sein. Wenn einer, dann Ihr! Und müßt jetzt nicht mit fröhlichem Lachen durch die Welt rennen. Diese Zeit wird irgendwann auch für Euch wieder kommen, aber im Moment verlangt das keiner, also bitte auch Du nicht von Dir.
Laß Dich nicht gehen, tu nur Sachen, die Dir gut tun, versuche übern Alltag (Aufstehen, Duschen, Frühstücken, Aufräumen, Einkaufen Kochen, Mittagessen... etc) wieder ein bischen Stabilität in dein äußeres Leben zu bekommen.
Ich wünsche Euch viel Kraft,
I.
hallo honeyfood, ich bekomme voll tränen in den augen, denn auch ich habe unseren Sohn in der 35+6 still zur Welt gebracht, mein mann und ich ahben sich untersuchen lassen bei uns wae alles ok, und auch dann sagten sie unser engel Gian-Luca ist am plötzlichen kindstot im Mutterleib gestorben, bei mir ist es 2 jahre her, aber ich habe das gefühl es war letzte woche. die lücke kann nie mehr verschlossen werden denn er wird immer fehlen. ich wünsche euch sehr viel kraft denn die werdet ihr brauchen, und redet viel über Clemens denn er ist schließlich da,und es geht euch dadurch auf dauer besser, ich konnte nie reden da mein großer sohn immer sagte bitte mama weine nicht mehr,mit mein mann konnte ich nicht reden denn sobalt er den namen Gian-Luca hört rennt er raus und fängt an zu weinen . eine für unsere Kinder
lg susann
ich danke Euch allen für Eure Antworten!!!
Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Erst wenn einen das Thema selbst betrifft merkt man, wieviele andere Familien solche Schicksale mit einem teilen müssen.
Nochmals Danke für Eure lieben Worte und Euren Zuspruch.
Vor einigen Monaten noch habe ich hier schon einmal gepostet. Damals habe ich von Freunden erfahren, die ihren zweiten Sohn in der 19. Woche verloren habe und wollte mir hier Rat holen, wie ich mit Ihnen umgehen sollte. Auch damals hab ich ganz viel Rat von Euch bekommen und ganz viele Geschichten gelesen. Bei vielen davon musste ich auch mitweinen. Ich hab mich damals immer gefragt, wie haben die Mamas das alles geschafft? Wie sind sie über den Verlust hinweggekommen? Trotzdem ist es unvorstellbar bis es einen selbst trifft.
Ich konnte mir nie vorstellen, wie man es schaffen kann sein Baby tot zu gebären und trotzdem musste ich es erfahren. Im Nachhinein war es der absolut richtige Weg! So konnten wir richtig Abschied nehmen.
Die nächsten Wochen werden sicher noch sehr hart und ich werde mich sicherlich immer wieder mit den gleichen Fragen "Warum mein Baby" an Euch wenden. Ich hoffe ihr habt die Geduld auch diese Zeit mit mir gemeinsam durchzustehen.
Danke nochmals für jeden lieben Gedanken von Euch!
für all unsere geliebten kinder dort oben