Hallo,
leider gehöre ich jetzt auch dazu. Ich musste Anfang der Woche unser Kind tot zur Welt bringen. Unser Arzt hatte uns zu einer Fruchtwasseruntersuchung geraten, da es Auffälligkeiten gab (ein kleiner Teil des Darms des Kindes war in der Nabelschnur). Leider haben wir uns dazu entschlossen, denn einen Tag danach hatte ich einen Blasensprung und habe ca die Hälfte des Fruchtwassers verloren, zwei Tage später ging nochmal Fruchtwasser ab und das Kind lag fast trocken. Wir haben noch ein paar Tage abgewartet, weil wir gehofft haben, dass sich das Loch wieder verschließt und sich Fruchtwasser nachbildet. Doch drei Tage später könnte man schon keinen Herzschlag mehr sehen.
Ich bin dann am nächsten Tag in die Klinik, da wurde dann mittags die Geburt eingeleitet. Ich musste Tabletten schlucken, jeweils 2 Stück alle vier Stunden. Abends fingen dann die Wehen und die waren unheimlich schmerzhaft (vorher wurde mir noch versprochen, dass ich keine Schmerzen haben müsste). Die ersten Schmerzmittel, die mir gegeben wurden, wirkten nicht, erst als sie das härteste Zeug genommen haben, ließ sich das halbwegs aushalten. Was so schlimm war, war auch, dass sich kaum jemand um uns gekümmert hat. Nachdem der Arzt Mo mittag die Tabletten gegeben hatte, waren nur noch ab und zu Schwestern zu sehen. Nachts um eins kam dann auf meine Bitte endlich mal eine Hebamme, die nur prüfte, ob der Muttermund schon weit genug auf sei. Das war er aber nicht und dann ging sie wieder. Mein Freund und ich waren die ganze Zeit alleine im Zimmer (auch nicht im Kreissaal, sondern in einem normalen Zimmer). Die Nachtschwester war sehr nett, konnte aber auch nichts machen, außer mir neue Schmerzmittel an den Tropf zu hängen. Erst am nächsten Morgen um neun kam ein Arzt und der hat das Kind dann ohne Vorwarnung aus mir raus gezogen. Eine Std danach haben sie mich dann zur Ausschabung in den OP verlegt. Nach der Vollnarkose ging es mir total schlecht, war wohl eine Kombination aus den ganzen Schmerzmitteln, außerdem hatte ich den ganzen Tag voher nichts gegessen und kaum was getrunken, weil ich ja wusste, dass eine Vollnarkose droht und ich da nüchtern sein muss. Auf jeden Fall hat es etliche Stunden gedauert, bis mein Kreislauf wieder in Schwung kam... Dann sind mein Freund und ich nach Hause. Vorher kam noch eine Pastorin (Seelsorge), die war sehr nett und fragt, ob wir wünschen, dass das Kind anonym beerdigt werden soll. Die führt diese Zeremonie durch (mit Urnen, die Kinder werden verbrannt), die Beisetzung von den ganzen kleinen Sternenkindern, die bis dahin verstorben sind, wird irgendwann im neuen Jahr sein. Wir haben uns dazu entschieden. Ich denke, es ist gut, wenn wir irgendeinen Ort haben, wo wir hingehen können.
Unsere dreijährige Tochter war die ganze Zeit bei meinen Eltern. Jetzt ist sie zum Glück wieder bei uns und lenkt uns ab.
Mir komm das alles so dermaßen unwirklich vor. Vor knapp zwei Wochen war noch alles in Ordnung und dann ist auf einmal alles kaputt...
Ich bin so traurig - Blasensprung nach Fruchtwasseruntersuchung
oh mein gott.
es tut mir so leid für dich/euch.
das ist ja ganz grausam was euch da passiert ist ich musste weinen als ich das gelesen habe.
und ich bin erschrocken wie die ärzte euch dann noch bahandelt haben.
in welcher woche warst du denn?
durftest du dein baby nochmal sehen?
eine 
für dein 
chen
ich wünsche euch ganz viel kraft für die schwere zeit 
Ich war in der 17. Woche. Der Arzt hat uns kurz gefragt, ob wir das Kind sehen wollten, aber in dem Moment waren wir total ueberfordert, mittlerweile bereue ich das!!!
Mein herzliches Beileid! Viel Kraft für dich und deinem Mann wünsch ich dir!
Die Seelsorge hätte schon viel früher und nicht erst danach vorbeischauen sollen! Um euch darauf vorzubereiten und euch zu sagen, dass zwar viele Eltern das Baby nicht sehen wollen es aber danach bereuen! Haben sie wenigstens Fotos gemacht von eurem Baby!?
lg Schmusepuppe
Das tut mir ja sooo leid! 
Wie weit warst Du denn?
Ich kann Dich so gut verstehen und ich möchte mal vorsichtig die Vermutung äussern das Du im Holweider Krankenhaus auf der B1 gelegen hast?! Ich war am Montag dort und habe Dienstag früh um 2:48h meinen winzigen Sohn zur Welt gebracht 
Es ist so grausam, man fühlt sich so leer und allein! Mir hat das alles auch irgendwie den Boden weggezogen, aber irgendwie kann ich es auch noch garnicht fassen!
Es tut mir total leid das Deine Erfahrung so schrecklich war, da war es bei mir ja noch wirklich "schön"! Durftest Du noch Zeit mit Deinem Würmchen verbringen?
Ich habe mich für die Einzelbestattung entschieden, das warten bis zum Juni ist mir zu lange!
Das tut mir sehr Leid, dass dir dasselbe passiert ist. Ich war in der Uniklinik, aber anscheinend ist Holweide genauso!!?? Ich habe leider erst danach erfahren, dass das evang. Krankenhaus in Kalk da wesentlich humaner mit den Patientinnen umgeht. Falls mir jemals nochmals sowas passieren sollte - was ich natuerlich nicht hoffe - wuerde ich da hin gehen.
Nein, wir haben keine Zeit mehr mit unserem verbracht. Der Arzt fragte zwar, aber ich Tatsache, dass ich gerade unser Kind tot zur welt gebracht habe - irgendwie auch ohne Vorwarnung, weil ich dachte, er schaut nur nach, wie weit ich bin - hat mich total ueberfordert...
Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht!!!
Ich dachte nur das Du da warst weil man mir sagte das noch mehr "wie ich" da wären!
Alles in allem ging es eigentlich! Nach dem Blasensprung bin ich sofort in den Kreissaal gebracht worden und bin da wirklich super betreut worden! Als er dann da war wurde er nicht behandelt wie ein gerade gestorbener 15 Wochen alter Fötus, sondern wie mein Kind und er wurde auch so benannt! Er lag auf mir, ich habe ihn mir genau ansehen können, er war insgesamt 3,5 Stunden bei mir, er wurde von der Seelsorgerin gesegnet, es war wirklich sehr schön diese zwar wenige Zeit mit ihm zu verbringen! Die kleinen Fußabdrücke sind so niedlich!
Sobald ich das Langzeitergebnis der Chorionzottenbiopsie habe und genau weiß ob es denn nun 100%ig weiß ob es ein Junge war, werde ich die Seelsorgerin anrufen und mit meinem beschmückten Holzkästchen ins Krankenhaus fahren und zusammen mit ihr den Kleinen hinein legen! Dann fährt sie ihn zum Friedhof und dort wird er dann beerdigt!
Alles in allem glaube ich das mir ab dem Kreissaal wirklich die schönste Zeit mit meinem Kleinen gegeben wurde die nur möglich war! Als ich zurück ins Zimmer ging fragte man mich in es in Ordnung sei wenn man mein Kind jetzt wegnehmen würde! Das fand ich sehr Respekt und würdevoll!
Es tut mir leid das Du eine so schlimme Erfahrung machen musstest! Das ist so gemein, da musst Du Dein Kind hergeben und wirst so behandelt, unglaublich!
Hallo,
das tut mir so leid für Euch ! Lass' Dich mal (wenn Du magst).
Und als sei es nicht schon schrecklich genug, ein Kind so früh wieder gehen lassen zu müssen- wie man Dich/Euch in der Klinik behandelt hat, ist wirklich das Letzte 
! Gerade in einer solchen Situation hätte man alle nur erdenkliche Rücksichtnahme, Betreuung und Versorgung nötig und verdient.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit und liebe Menschen an Eurer Seite, die für Euch da sind 
!
Liebe, mitfühlende Grüße ,
Kathrin & zwei Mädels &
Was für Idioten kann ich dazu nur sagen, Ihr macht schlimmes durch und werdet so unwürdig behandelt. Tut mir leid mir ist eisklat nach der geschichte.
He,
mein aufrichtiges Beileid!!!
Ich wünsch dir unheimlich viei Kraft für die kommende Zeit...
Fühl dich
Alles Liebe jassiline
Danke fuer eure Nachrichten, tut gut, Unterstuetzung zu bekommen...
Hallo,
lass dich mal drücken! Es tut mir sehr leid, was Euch passiert ist.
Wenn du dich stark genug fühlst, frag im KH, ob ein Foto von Eurem Engelchen gemacht wurde und wenn ja, dann lass es dir geben. Und dann teile ihnen auch mit, dass die Betreuung sehr schlecht war. Sie sollen es wissen und sie sollen etwas daran ändern.
Als wir wussten, dass unsere Tochter in der 31. ssw von uns ging, wurden wir sehr würdevoll, zuvorkommend aber unaufdringlich behandelt. Da ich schon zwei Geburten vorher erlebt hab, wusste ich die Unterschiede. Wir haben ein Familienzimmer bekommen und durften uns zwei Tage von ihr verabschieden.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft.
Gruß
morla
mit zwei Mädels an der Hand (4,5 und 6)
und einem Mädel tief im Herzen (still geb. 29.1.10 - 31. ssw)
Erstmal mein herzliches Beileid. Auch ich habe am 26.11. meinen kleinen Engel Ende der 14. ssw zur Welt gebracht und warte nun auf die Bestattung. Leider kann ich Dir nicht die tröstenden Worte schicken, die Du brauchst - weiß ich doch selber kaum, wie morgens aufstehen. Nur ein kleiner Rat, wenn es denn bei euch möglich ist: bis zur Bestattung habe ich die Möglichkeit, meinen Schatz nochmal in der Pathologie zu sehen. Ich habe ihn/sie zwar auch direkt nach der Geburt gesehen, bin aber froh, evtl. noch einmal hingehen zu können. Weiß nur einfach nicht, ob ich das tun soll.
Vllt. besteht aber auch für die Dich die Möglichkeit, deinen Liebling nochmal in der Pathologie zu "besuchen". Ich kann Dir nur empfehlen, Deinen Schatz nochmal zu sehen!
Ich wünsche Dir alles Gute