FG 20.SSW 2011 und jetzt soviel Angst

also erstmal mein beileid hatte auch im august 2011 in der 9ssw eine FG gehabt. Und nun bin ich wieder Schwanger in der 14 ssw ich habe mir auch als erstes die frage gestellt ob ich schon wieder bereit bin für eine erneute schwangerschaft und ich weis wie du dich fühlst habe ständig angst das wieder was schief geht. Ich glaub wenn man selber schon sowas durch gemacht hat bleib die angst immer. Also so geht es mir so

Huhu
Erstmal möchte ich dir sagen wie leid es mir tut, was dir passiert ist.

Ich hatte 2010 im September eine eileiterschwangerschaft . Spät erkannt. Not Op
. Aber nicht zu vergleichen mit deiner Geschichte. War aber auch sehr schlimm für mich.hab lange damit gekämpft .

Bin 6 monate später erneut schwanger geworden und die ss war der reinste Horror für mich. Hab mir für jeden Schmerz sorgen und Angst gemacht . War einmal die Woche beim Arzt . Schrecklich.

Kann deine Sorge verstehen . Aber ich dir von Herzen alles gute und das du bald , wenn du bereit dazu bist , ein gesundes Baby bekommen darfst

Die Angst begleitet einen leider die ganze Zeit...Aber irgendwann wird sie kleiner, gerade zum Ende hin (bin 39. SSW) und man freut sich so sehr....
Ich habe nach der FG ein Jahr gebraucht um wieder schwanger zu werden. GENAU ein Jahr... Es ist schon ein komisches Gefühl, denn der ET weicht nur 2 Tage von dem letzten ab....Wenn ich daran denke, komme mir immer die Tränen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du schnell wieder schwanger wirst und Du gute einen guten Arzt hast, der Dich dann begleitet... Ich war am Anfang auch jede Woche beim FA....

Alles Liebe
Tuia

Hallo,
ich hatte am 16.11.2010 meine Maxine in der 19.SSW still zur Welt gebracht...

4 Monate später wurde ich wieder schwanger.
Angst,Panik alles auf einmal...dieses Gefühl ist schwer zu beschreiben...aber in meinem Kopf spielte sich immer wieder das selbe ab...dieses Baby stirbt auch.

Meine Hebamme, mein Gyn und auch seine Helferinnen legten mir ans Herz, mich während der Schwangerschaft psychologisch betreuen zu lassen.

Ich lehnte es ab...ich wollte es alle schaffen...ich wollte mich selbst"heilen"...

Im nach hinein sage ich, es war totaler Quatsch von mir...ich hätte die Hilfe annehmen sollen.

Die Schwangerschaft verlief ohne Probleme, es war eine Traumschwangerschaft...die ich leider nicht geniesen konnte.Die Angst hatte mich fest im Griff...

Ich hatte nicht die Kraft das Kind auf natürlichem Wege auf die Welt zu bringen und es wurde ein geplanter Kaiserschnitt.Mein Gyn unterstützte mich bei meiner Entscheidung.

Und selbst als ich in den OP geschoben wurde, hatte ich noch Angst das in den letzten Minuten etwas passiert.

Am 13.12.11 um 13.05 Uhr wurde nach wenigen Minuten meine kleine Jule geboren...und als die Kleine auf meiner Brust lag, fielen 9 Monate Angst von mir.

Jetzt ist sie 4 Monate und ein richtiger Sonnenschein...und mir kommt es vor, als ob alles ein Traum war..doch dann liegt die Maus schlafend in meinem Arm und ich weiß, es ist doch kein Traum...

Ich kann dir nur sagen...sei klüger wie ich und lass dich während einer Schwangerschaft psychologisch betreuen...

Alles Gute für die Zukunft

LG Daniela

Ich danke Euch!Manchmal wünschte ich,man könnte wieder so unbeschwert sein!Aber da es bei mir auch so spät war und ich jetzt weiß,was alles passieren kann,empfinde ich noch mehr Angst!Schlimm ist es immer,egal welche SSW und es tut mir für alle leid,die es mitmachen mußten!

Hallo!
Ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Ich hatte eine stille Geburt in der 21.SSW. Danach dachte ich, dass ich nie wieder schwanger werden möchte, doch Gott sei Dank war der Wunsch nach einem Kind irgendwann größer als die Angst.
Leider endete die nächste Schwangerschaft auch wieder in einer Fehlgeburt, doch die dritte Schwangerschaft ging gut. Mein Mann sagte damals "Aller guten Dinge sind drei! Dieses Mal klappt es!" Er hatte Recht: Wir bekamen ein gesundes Mädchen!

Die Angst hat mich während der ganzen Schwangerschaft nicht losgelassen, doch ich bin im Nachhinein froh, dass ich mich dieser Angst gestellt habe! Ich dachte mir: "Was sind schon 9 Monate voller Angst für ein Leben mit (m)einem Kind?"
Während der Schwangerschaft war ich dann spätestens alle 2 Wochen bei meinem Gyn und der stand mir auch mit Rat und Tat und sehr viel Verständnis zur Seite.
Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft und lass dich nicht unterkriegen!
Ganz liebe Grüße!

Hallole,

mir ging es genauso wie dir.
Ich hatte zwei Frühe FG und dann hatte ich eine stille Geburt in der 22SSW.
Als ich danach wieder SS wurde, bzw der Kinderwunsch wieder da war... hatte ich Ängste.
Bei jedem NMT, was wenn ich doch wieder SS bin, da war schon die Angst da, doch dann die Enttäuschung wenn es doch nicht geklappt hat.

Als ich wieder SS war, war jede Wochen ein Alptraum, erst die ersten 12Wochen, dann bishin zur 22SSW. Dann konnte ich doch etwas genießen, und ab der 29SSW (lag da wegen Frühgeburt im KH) kamen die Ängste wieder.

Es ist völlig normal, und du darfst es nicht verdrängen, Rede mit deiner Familie darüber.

Ich hatte damals noch pys. Hilfe, und hatte da dann Beistand.
Die Angst selber, kann dir aber keiner nehmen.

Alles Alles Gute und viel viel KRaft

LG
Diana

Hallo,

auch mir tut es sehr leid, dass dein Baby nicht bei dir bleiben durfte.

Meine Lavinia ist im Juli 2010 in der 19.SSW still geboren. Eine Woche vorher haben wir erfahren, wie schwer krank sie ist und dass sie nicht leben wird. Es war natürlich ein Schock, aber es stand für mich da schon fest, dass ich nochmal schwanger werden möchte.

Ein halbes Jahr nach der stillen Geburt wurde ich dann wieder schwanger. Die Angst war natürlich da und hat mir die Freunde wirklich genommen. In der 7. SSW hatte ich dann auch noch ganz leichte Schmierblutungen. Panisch bin ich ins Krankenhaus gefahren - alles in Ordnung. Von da an verlief die Schwangerschaft super unkompliziert, im späteren Verlauf ohne irgendwelche typischen Beschwerden. Ich hab eigentlich überhaupt nicht gemerkt, dass ich schwanger bin.

Die Angst wurde von Woche zu Woche immer ein ganz kleines bisschen weniger, aber ich kann dir sagen, die Wochen waren seeeeeehr lang und wurden immer länger. Ich habe mir immer wieder selbst zugeflüstert, dass ich mich freuen DARF und SOLL! Denn mal ehrlich, wenn wir uns jede Freude über die Schwangerschaft und auf das Baby verbieten, bereitet es uns doch nicht darauf vor, was dann ist, wenn doch etwas schief geht. Es würde den Schmerz und die Trauer ja doch kein bisschen erleichtern. Verstehst du, was ich meine? Das Loch, in das man fällt wird nicht kleiner, weil man sich vorher nicht freut hat, und ich glaube auch nicht, dass die Enttäuschung weniger würde.

Dies hat mir sehr geholfen und außerdem die Tatsache, dass ich sehr viel um die Ohren hatte. Beruflich war ich sehr eingespannt, kurz vor der Geburt sind wir noch umgezogen etc.. das hat ungemein abgelenkt. Und ich habe mir für jede Woche noch zusätzlich etwas vorgenommen, damit die Zeit schneller vergeht.

Und, das fast allerwichtigste: Meine Hebamme. Ich rate jeder Mama mit unseren Hintergrund dazu, sich frühzeitig eine Hebamme zu suchen und mit ihr die Sorgen zu besprechen. Eine Hebamme hat immer viel mehr Zeit und Einfühlungsvermögen als ein Arzt. Ich hatte erst sehr spät Kontakt zu meiner Hebamme, aber ab dem Moment habe ich mich wahnsinnig gefreut und bin zuversichtlich in den Tag gegangen. Habe die Schwangerschaft genießen können und mich sehr auf die Geburt gefreut. Das hätte ich vorher niemals gedacht. Aber meine Hebamme hat mir irgendwie das Vertrauen in mich, in mein Baby und in das Schöne gegeben. Das klingt total doof, aber so war es tatsächlich. Die letzten Wochen waren dann nur noch schön.

Und ich habe tatsächlich noch ein gesundes Baby bekommen und der Kinderwunsch, bzw. die Familienplanung läuft noch immer. Klar habe ich auch wieder Angst vor einer neuen Schwangerschaft. Das gehört für uns nun einfach noch stärker dazu als bei anderen Frauen. Ich mache mir z.B. Gedanken, ob ich für meine Kinder so da sein könnte, wenn wieder etwas schief gehen könnte. Aber auch hier habe ich dieses Vertrauen... man schafft es schon... irgendwie.

Nur Mut!!! Mir hat die Schwangerschaft sehr viel geholfen, den Tod meines Kindes zu verarbeiten und zu akzeptieren. Lavinia ist jetzt viel stärker einfach ein "normaler" Teil unserer Familie.

Alles erdenklich Gute!!!

Alicia

Hi, es tut mir leid dass du das erleben musstest. Ich hatte im Verlauf meiner Zwillingsschwangerschaft 2009/2010 nach der 8ten SSW nur noch ein Sternchen im Bauch, hatte ziemlich Glück, sodass wir im April unsere Tochter im Arm hielten. Klar hat man nach so einem Erlebnis Angst wieder Schwanger zu werden, aber man sagt ja "wer nicht wagt, der nicht gewinnt". Als ich August 2011 schwanger war und mich riesig freute, hatte ich nach der 9ten SSW eine FG, die mich schon ziemlich runtezog, als ich im Oktober erneut eine FG hatte, fing ich an mir die Schuld dafür zu geben, weil es ja der eigene Körper ist der das Kind abstößt. Wir wollten aber unbedingt noch ein weiteres Kind, sodass ich im November erneut Schwanger war. Da kommen dann die Gedanken ob es auch wirklich geklappt hat und man kann den Anfang nicht wirklich genießen, weil man nicht weiß wie lange das Glück anhält und im August kam unser Sohn zur Welt und ich bin dafür sehr dankbar, denn ich hätte nach einer weiteren FG keinen Mut gehabt.

Also mein Fazit: nicht aufgeben, immer das Ziel im Auge behalten auch wenn es schmerzlich ist.

Wünsche dir vom Herzen alles Gute.

Gruß

Svetlana