Hallo,
heute bin ich bei 11+3, seit Donnerstag wissen wir, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt, heute war der Termin in der Pränataldiagnostik. Die Zeit bis heute war schlimm, allerdings hatten mein Mann und ich Zeit, uns innerlich auf das Schlimmste vorzubereiten und schon ein wenig Abschied zu nehmen. Ich bin durch eine 1. IVF schwanger geworden und konnte meine SS bisher noch gar nicht richtig genießen, da es in der 6. SSW zu Blutungen kam und sich dann ein großes Hämatom entwickelt hatte.
Heute wurde nun ein so massiver Bauchwanddefekt festgestellt, dass uns zu einem Abbruch geraten wurde, da der Defekt nicht mit dem Leben vereinbar sei. Die Diagnose ist schrecklich, aber immerhin herrscht nun Klarheit.
Ich habe auch eine Chorionzottenbiopsie durchführen lassen, um Gendefekte auszuschließen, den Befund bekommen wir am Donnerstag. Freitag ist dann die Abrasio geplant.
Da wir es unbedingt weiter versuchen wollen, schwanger zu werden würde ich Euch gern fragen, was Ihr mir empfehlen würdet, wirklich Abrasio oder doch stille Geburt? Ich stelle mir eine stille Geburt sehr traumatisierend vor und glaube, dass es uns helfen würde, möglichst "sachlich" mit dem Verlust umzugehen, auch das Geschlecht des Kindes z.B. nicht zu erfahren. Trotzdem möchte ich nicht riskieren, spätere Schwangerschaften zu gefährden. Ich habe gelesen, dass das Risiko für Fehlgeburten durch AS ansteigen kann.
Ich danke Euch für Eure Rückmeldung!!
Stille Geburt oder Abrasio?
Ganz ehrlich??
Wenn du es dir aussuchen darfst, würde ich mich für die Abrasio entscheiden.
Ich hatte in der 19.SSW eine stille Geburt und musste anschließend in den OP zur Ausschabung.
Weshalb sich selbst quälen...
Für deinen schmerzlichen Weg alles Gute
LG Daniela
Es tut mir leid, dass ihr euch von eurem Baby verabschieden müsst. 
Eine AS ist ein operativer Eingriff, bei dem es zu Komplikationen während der OP und auch danach kommen kann. Aber das ist dir sicher auch bewusst.
Viele Frauen hier schreiben, dass ihnen die stille Geburt geholfen, sich vom Kind zu verabschieden.
Es kann natürlich auch sein, dass du trotz der stillen Geburt hinterher eine AS benötigst.
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Wenn ich heute in deiner Situation wäre (ich habe aber schon 3 Kinder und 2 Sternchen), ürde ich mich für die stille Geburt entscheiden.
Nach der stillen Geburt wurde bei mir noch eine AS gemacht, also bin ich nicht darum herum gekommen.
Viel Kraft.
Es tut mir sehr leid, dass Dein Kind nicht leben dürfen wird! 
Zu Deiner Frage:
Ich habe meinen Sohn in der 22. SSW zur Welt gebracht. Er hat noch ein paar Minuten gelebt. Es ist das Schönste und zugleich Traurigste gewesen, was ich bisher erlebt habe. Ich bin so!! froh, ihn gesehen zu haben und bin unendlich dankbar für diesen Moment. Ich wüsste nicht, ob es mir schon wieder so gut ginge, wenn ich ihn nicht gesehen hätte. Die Erinnerung hat mir sehr viel Kraft gegeben und zugleich war es auch einfacher zu trauern.
Allerdings weiß ich nicht, wie ein Fötus in der 11. SSw aussieht. Da wissen sicher andere mehr. Unser Sohn war 29cm lang und einfach komplett und wunderschön.
Sorry, hier kommen mir meine Erinnerungen dazwischen.
Ich glaube, ich würde an Deiner Stelle die Ärzte genau fragen, was auf dich zukommt, wenn Du Dich auf eine stille Geburt einlässt. Wie eingeleitet wird, wie lange es dauert und wie Dein Kind aussehen wird. Evtl. muss trotzdem noch eine AS gemacht werden, aber für mich war es damals auch wichtig, die Geburt als Geburt zu erleben und nicht so zu tun, als wäre das Kind in mir einfach verschwunden. Ich glaube, ich hätte ihm gegenüber Schuldgefühle gehabt und die Ungewissheit, wie er ausgesehen hat, würde mich fertig machen.
Ich wünsche Dir, dass Du zu einer für Dich guten Entscheidung kommst.
Viel Kraft für die kommenden schweren Tage!
liebe GRüße,
Tine
Ich kann Dich so gut verstehen, mein kleiner war erst in der 15. Woche und ich bin so dankbar, das ich ihn mit seinen 13cm und 40 Gramm für eine kleine Weile bei mir haben durfte!
Ich bin auch so, es ist wie es ist, es ist unendlich traurig, aber es gehört zu uns! Mein grosser Sohn, er ist 12 Jahre hat auch für sich entschieden das er einen Bruder hat! Er heißt Ben und hat seinen wunderschönen Garten auf einem alten Friedhof, das ist für ihn so und er steht voll dazu!
Ich würde mich immer wieder so entscheiden, obwohl ich es bevor ich in der Situation war nie für möglich gehalten hätte!
Hey,
Leider kann einem diese Entscheidung keiner Abnehmen.
Es ist wirklich schlimm so eine Entscheidung überhaupt treffen zu müssen.
Ich war auch hin und her gerissen, einerseits wollte ich das geliebte unter meinem Herzen nicht her geben, andererseits wusste ich es muss jetzt sein.
Ich bin der Meinung das eine Stille Geburt besser ist.
Ich hatte eine stille Geburt und bin jetzt froh das ich dieZeit hatte mich von unserem Kleinen zu verabschieden. Sicherlich ist es schmerzhaft, aber diese stille Geburt ist trotzdem denke ich für den Körper und die Seele besser. Zudem hatte ich kaum Schmerzen, denn du kannst dir hingegen zur normalen Geburt soviel Schmerzmittel verpassen lassen, wie du möchtest.
Ich finde die stille Geburt besser, weil ich persönlich einfacher damit verstehen konnte was passiert ist.
Ich habe davor überhaupt nicht verstanden was passiert ist und war total verwirrt.
Die Ärtze raten einem auch ab einem bestimmten Stadium dazu. Aber ich glaube erst abe der 14 Woche. Wegen der Größe des Kindes.
Wir haben unseren Kleinen auch gesehen und uns verabschiedet. Ich hatte vorherr wirklich Angst davor. Heute bin ich froh das wir uns so entschieden haben. Ich hatte Angst das es sich in mein Hirn einbrennt und ich diese Bilder und Schmerzen niemals vergessen werde.
Werde ich auch nicht, aber es ist nicht alles negativ. Auch wenn es eines der schlimmsten Erlebnisse in meinen Leben war.
Der Anblick unseres Kleinen war keineswegs erschreckend oder gar abstoßend. Sondern eher friedlich und zart.
Dieses Bild wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Und nicht negativ.
Ich muss aber sagen, das auch ich danach noch zur Ausschabung musste, da nicht die ganze Plazenta mit gekommen ist. Es kann also sein, dass du trotz dem noch in den OP musst.
Egal welchen Weg du wählst ich schicke dir ganz viel Kraft.
LG
Sabs
P.S. zu Deiner Frage wegen AS und erneuter SS:
Ich habe auch gehört, dass durch die AS die Gebärmutterschleimhaut vernarbt und dann eine Einnistung evtl. schwerer möglich ist.
Bei mir wurde auch eine AS gemacht wegen Infektionsgefahr und ich habe auf den Tag ein halbes Jahr nach der GEburt unseres Sohnes positiv getestet. Im 3. ÜZ.
Außerdem wird ja wohl durch einen Kaiserschnitt auch ziemlich viel Narbengewebe in der Gebärmutter entstehen und da sagt niemand, dass es schwierig ist, nach einem KS wieder ss zu werden.
LG
Hi
Das ist so nicht ganz richtig. Ich hatte vor unserem juengsten sohn zwei kaiserschnitte und noch ein paar andere bauch op's. Mir wurde gesagt, das man bei einer erneuten ss schauen muesste, wo sichder zwerg eingenistet haette. Waere es in direkter narbengegend oder direkt an der narbe gewesen, haette man beenden muessen.
Lg conny, deren baerchen sich gott sei dank richtig eingenistet hatte
Okay,
danke für die Info.
Ich hab nur immer Warnungen vor AS gehört, aber nie Warnungen vor KS. Deshalb.
LG,
Tine
Hallo washoe,
als erstes zünde ich eine kleine an.
Ich habe auch eine missed abortion gehabt, in der 11. SSW.
Der Zwerg war 5,6cm groß und es hat einfach das kleine Herz aufgehört zu schlagen.
Mir wurde direkt eine AS verordnet und ich bin noch am gleichen Tag in die Klinik.
Dort wurde am gleichen Tag eine Untersuchung gemacht, um die Diagnose der FÄ zu untermauern und am nächsten Tag wurde die OP gemacht. Das war am 18.4.12 
Bei mir war es gut so, denn mein Mumu und die Zervix waren vollständig geschlossen. Mein Körper war 
, so wie es sein sollte. Hätte ich die AS abgelehnt, hätte folgendes passieren können:
1. Ich hätte einige Tage später Blutungen bekommen, die im schlimmsten Fall lebensgefährlich werden können, denn der Mumu ist noch zu und so einfach öffnet der sich nicht, um das Baby abzustoßen.
2. Das tote Gewebe beginnt sich im Körper zu zersetzen und das wird es richtig gefährlich, denn dann hast Du eine SS-Vergiftung.
Das klingt jetzt alles nicht schön, ich weiß, aber ich bin froh, dass ich die AS gemacht habe. Die Ärzte haben auch nur das "nötigste" entfernt. Dadurch habe ich zwar länger Blutungen gehabt, aber die Schleimhaut wurde kaum abgetragen. Meine FÄ hat mir danach auch noch Antibiotikum verabreicht, ob alles in Ordnung zu bringen.
Jetzt 
ich wieder Folio und bin happy, denn mein neuer Persona ist angekommen. 
Überlege gut, und lass Dich gründlich untersuchen. Es sollte ja schließlich nicht noch mehr Schaden entstehen, als eh schon ist.
Liebe Grüße,
karina82 
Das sidn aber wirklich extreme Ausnamen, die ähnlich wie das einem bei einer AS die Gebärmutter entfernt werden muß, auch das kann passieren, wenn auch unwahrscheinlich. In weit über 90% aller Fälle bekommt die Nataur das ganz von allein hin ohne Komplikationen, nur in ganz wenigen Fällen ist eine AS wirklich nötig und wenn man ein bißchen auf seinen Körper achtet dann bemerkt man entstehende Komplikationen rechtzeitig ohne dass es wirklich gefährlich wird.
Ich stand im November vor der gleichen Entscheidung und für mich kam nur eine stille Geburt in Frage, ich hätte auch noch gewartet nur um diese machen zu können! Da ich schon in der 15. Woche kam eh nur noch die stille Geburt in Frage und ich hätte es auch nicht anders gewollt!
Ich bin mit meinem lebenden winzig kleinen Sohn ins Krankenhaus gegangen und ich wollte, wenn er schon keine Chance hat in dieser Welt zu leben, das er im ganzen gehen kann und nicht so schlimm wie es auch klingt aus mir heraus geschabt wird und dabei wahrscheinlich "verletzt" oder sogar von Körperteilen getrennt wird.
Zudem muß ich sagen hatte ich sehr viel Glück mit der in dieser Nacht anwesenden Hebamme, ich hatte Tee, Musik, Kerzen... Ich hatte keine Schmerzen und nach der Geburt 1,5 Stunden Zeit mit meinem kleinen Ben, bevor ich in den OP mußte! Ich konnte ihn mir ganz genau anschauen, es wurde ein geschmackvolles Foto gemacht und seine Fussabdrücke wurden auf seine Karte gedrückt! Nach der OP durfte er dann nochmal bei mir sein und nach nochmal 1,5 Stunden ist er dann für immer gegangen.
Ich dachte wie Du, wieso tut man den Frauen das an, sie werden für immer leiden! Aber jetzt? Jetzt denke ich anders und bin so dankbar das ich ihn so würdevoll gehen lassen durfte!